Weihnachten

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Geschrieben von BB0208 am 30.12.2019, 14:39 Uhr

Jahresrückblick

Unser Jahr war der Wahnsinn!
In jeder Hinsicht.
Für das Frühjahr war eine komplizierte Herz- OP bei unserem Ältesten geplant.
Aufgrund von Personalmangel auf der ITS wurde der Termin 3 x verschoben, zum Teil bekamen wir die Absage ein Tag vor OP, bereits im Krankenhaus. Dieses Gefühlschaos kann man nicht beschreiben.
Die OP erfolgte dann im Sommer, europaweit fand solche OP bisher nicht statt, ungewisser Ausgang, ein Experiment - so sagten es uns die Ärzte.
Man gibt sein Kind in der Schleuse ab und weiß nicht, ob man es jemals wieder lachen hört.
Eine Grenzerfahrung.
Es folgten fast 15 Stunden OP Zeit, 2,5 Wochen akute Lebensgefahr, Reanimation, 3 Wochen Koma, ein fast vollständiges Organversagen, Dialyse, 7 Wochen ITS,....
Ich habe uns schon am 2. Grab stehen sehen (vor 4 Jahren beerdigten wir einen kleinen Sohn und es gehört zu den Dingen, die keinesfalls ein 2. mal passieren sollen...)
Und heute zofft er sich mit seinem Zwillingsbruder, geht mit Schulbegleiter für 4 Stunden in die Schule, den Rollstuhl konnten wir wieder abgeben, Mitte Dezember war ich mit ihm auf unserem Kirchturm (184 Stufen, 55 Meter hoch),..... Ein Gottesgeschenk!!
Die so gefürchtete Herz und Lungentransplantation können wir so für Jahre aufschieben!


Im Frühjahr bekamen wir für unsere Kleine die Diagnose Vorgeburtlicher Sauerstoffmangel. Ein Hirnschaden, nicht reperabel. Das war ein Schock, jedoch macht dieser Schaden NUR ein schlechtes Gangbild. Sie läuft schlecht, fällt viel, Treppen laufen kann sie nicht.
Für viele wäre das ein unglaublich großes Problem, wir dachten nur: man stirbt nicht daran, das schaffen wir!

Ich habe nun 2 sehr therapieintensive Kinder, arbeiten ist derzeit nicht möglich, mein Mann ist Alleinverdiener.
Finanzielle Schwierigkeiten hatten wir noch nicht, obwohl er im."Osten" kein großes Gehalt hat.
Jemand aus der Verwandtschaft (alleinstehend, keine Kinder) schenkte uns im Sommer einen nagelneuen T6 mit dem wir sehr glücklich sind.

Am Jahresende überwiegt trotz der vielen ohnmächtigen Momente die absolute Dankbarkeit und das Wissen: unser "Familien - Boot" zerbricht nicht, auch wenn der Sturm echt gewaltig ist! Gott sei Dank!

 
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