Jahresrückblick

Hej allesammen!

Ich mache ihn jedes Jahr für die Familie und Freunde und lege ihnd em weihnachtsbrief bei.
Hier walze ich den natürlich nicht so aus, aber habt Ihr vielleicht etwas, was für Euch prägend, bestürzend, ermutigend .... you name it - im Jahr 2019 war?

Privat finde ich es toll, daß wir zwar viele Ausgaben hatten, sehr hohe, vom Auto (in DK!!!!) angefangen bis zuletzt der teuren Heizungsanlage, daß wir trotzdem nicht am Hungertuch nagen und hoffnungsvoll auf unser Bankkonto schauen Dazu gehört natürlich auch, daß wir gesund genug sind, es durch Arbeit wieder aufzufüllen. Dafür bin ich dankbar.

Gesellschaftlich/gesellschaftpolitisch hat der Brexit ja viel geprägt, aber mein / unser Leben (noch) nicht tangiert, da fand ich die Klimabewegung deutlich wirkungsvoller.
Egal wie man zu dem Mädel steht, daß Greta Thunberg und die Menschen,die hinter ihr stehen, es geschafft haben, das Thema an die erste Stelle in der Politik zu setzen - bei Wahlen, bei Koalitionsverhandlungen etc., das war nötig und wichtig.
Selbst wenn der Hype abflaut - so ist das: aus dem einen Extrem (Nichtstun, Nichtbeachtung) heraus und ins andere (Aktivismus, Übersättigung) in den Alltag hinein - dann pendelt sich das auf ein Mittelmaß ein, mit dem es hoffentlich besser als vorher geht, weitere Schritte in die richtige Richtung zu gehen.
Vor allem aber finde ich es enimal mehr richtig und wichtig zu zeigen,daß Menschen sehr wohl etwas ausrichten können, selbst wenn sie nicht Frau Bundeskanzler oder Mr. America sind!
Aber es kostet eben manchmal einen Einsatz.

Und ganz privat, aber nicht für mich freue ich mich über eine Nachricht,die meineTochter von der Weihnachtsfeier ihrer Firma mitbrachte und die natürlich auch schon durch die (dän.?) Presse ging:
Nachdem der reichste Mann des Landes, ihr Chef, bei dem Anschlag in Sri Lanka an Ostern (Ihr erirnnert Euch?) 3 seiner 4 Kinder verloren hat - es waren die einzigen dänischen Todesopfer des Anschlags und als wir das Ostermontag erfuhren, ging uns das sehr,sehr nahe - erwartet seine Frau jetzt Zwillinge, die um den Zeitpunkt dieses schlimmen Ereignisses geboren werden sollen.
ich wünsche der Familie stellvertretend für alle, die so ein Schicksal bewältigen müssen, weiterhin alles Gute!!!
(Und bevor jemand wie eine Freundin erstmal negativ reagiert und das Gesicht verzieht: Alle, udn ich denke, erst recht diese Familie, wissen, daß diese Zwillinge nicht die verlorenen Kinder ersetzen werden, aber es ist wohl legitim und angemessen, sich zu freuen - mit der Familie, die wieder Leben ins Haus bekommt, wo die kleine übriggebliebene Schwester nicht mehr Einzelkind ist, obwohl sie doch gewöhnt war, in einem sicher lebhaften Geschwisterhaushalt aufzuwachsen, wo wieder Hoffnung und Zukunft angesagt sind.
Ich denke, gerade diese Familie hat alle Gefühle durch, alle Zweifel und alle Hoffnungen, da braucht es keine "Klugscheißer", die mahnen, erinnern, verdeutlichen, psychologisieren etc., auch wenn das sicher auch gut gemeint ist.
Ich habe mich einfach nur gefreut- Punkt.
Und das tue ich weiterhin - und das ist auch meine großen Freuden dieses Jahres - obwohl sie mich persönlich überhaupt nicht betrifft.)

So, jetzt bin ich gespannt auf EureEindrücke aus 2019.

Gruß Ursel, DK