Jahresrückblick

Für mich war 2019 beruflich und privat ein gutes Jahr mit vielen positiven Veränderungen (Studienbeginn der Tochter, wieder mehr private Freiräume für mich, Mitgliedschaft in einem neuen, musikalisch anspruchsvolleren Chor, schöne Solo-Gesangsprojekte, beruflich lief es gut und nicht ganz so stressig wie letztes Jahr). Gesundheitlich geht es uns gut, auch wenn mein Mann vorübergehend mal heftig krank mit hohem Fieber über mehrere Tage war. Der Mann einer Freundin, der ähnlich alt wie mein Mann ist, ist leider sehr schwer erkrankt, und ich hoffe jedes Mal, wenn ich sie sehe oder von ihr höre, dass kein weiterer Rückschlag dazugekommen ist, von denen es im letzten Jahr leider viele gab. Vor allem für sie und ihn wünsche ich mir für das neue Jahr eine positivere Entwicklung.

Politisch war mein Jahr persönlich auch stark von der Klimapolitik geprägt, ich habe noch mehr Dinge verändert, obwohl wir vorher schon recht konsumkritisch und umweltbewusst unterwegs waren. Der Brexit ist aus meiner Sicht eine Tragödie für die Briten (meine britischen Expat-Kollegen haben samt und sonders die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen), viele Wissenschaftler aus dem Umfeld meines Mannes bewerben sich deshalb auch nicht mehr nach GB, die Hürden sind zu hoch geworden. Mit dem Wutwichtel im Weißen Haus mag ich mich jetzt zwischen den Jahren nicht mehr auseinandersetzen, ich hoffe nur inständig, dass es ihm nicht trotz allem gelingen wird, wiedergewählt zu werden. Für Deutschland wünsche ich mir, dass bei den nächsten Wahlen endlich die lahme "Weiter so!"-Politik abgestraft wird. Also eine längere Ehrenrunde für die Christdemokraten und Christsozialen in der Opposition. Mal sehen.