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Sechs bis neun

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Geschrieben von steppenwoelfin am 08.05.2018, 19:54 Uhr

Gemeiner Instrumentallehrer

Wie oben bereits geschrieben, war ich bereits in der letzten Unterrichtsstunde. Kleiner Abriss des Ablaufs: Tür geht auf, Kind geht rein, packt Instrument aus. Lehrer: Wir spielen Stück XY. Kind spielt, macht Fehler, wird vom Lehrer geschätzte 20x unterbrochen, um Takt zu wiederholen. Zum Ende der Stunde ist das Lied durchgehakt, ohne, dass das Kind einmal das Lied ohne Unterbrechung gespielt hat. Lehrer: Gib mir das Hausaufgabenheft. Hausaufgabe wird eingetragen. Kind packt Instrument ein und verlässt den Raum.
Der Lehrer hat dann einen Tag später das Gespräch mit mir gesucht. Ich habe ihm meine Eindrücke geschildert: sehr unpersönlicher Umgang mit dem Kind, reines Abarbeiten des Pensums, kein Erfolgserlebnis. Natürlich habe ich ihm auch gesagt, dass ich finde, dass er sehr gut erklären kann. Der Lehrer hat gemeint, dass das Kind doch das Stück toll erarbeitet hätte. Für das Kind war das aber nicht zu erkennen. Der Lehrer hat mich gefragt, was ich mir anders wünschen würde. Tatsächlich wären das Kleinigkeiten, die den Unterricht einfach schöner für die Kinder machen würden:

-Persönliche Begrüßung der Kinder
-Interesse an den Kindern zeigen, vielleicht mal etwas persönliches fragen
-Für die letzten Minuten etwas schönes planen. Der Lehrer beherrscht sein
Instrument so außergewöhnlich gut. Er könnte doch den Kindern auch mal etwas
vorspielen. Mir fallen auf Anhieb mehrere Dinge ein, bei denen die Kinder etwas
lernen und trotzdem Spaß haben. Die Kinder würden mit einem guten Gefühl den
Unterricht verlassen und beim nächsten Mal gern wiederkommen.
-Persönliche Verabschiedung der Kinder

Das wäre je nachdem ein zeitlicher Aufwand von 5-10 Minuten. Dann bleiben noch immer 35-40 Minuten zum arbeiten.

Tatsächlich war der Lehrer sehr aufgeschlossen und ich habe das Gefühl, dass er Berührungsängste mit so "kleinen" Kindern hat.

Wir warten jetzt die nächste Stunde ab. Der Lehrer ist sehr ruhig und wir erwarten nicht, dass er zum Kinderbespaßer mutiert, aber ein Minimum an freundlicher Kommunikation sollte möglich sein.

Für mich schließen sich Spaß und etwas lernen nicht aus. Im Gegenteil.

 
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