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Geschrieben von marit am 04.03.2005, 10:51 Uhr

@elamaus

Also ich kann schon verstehen, daß du lieber getrennte Kassen hättest und finde auch nicht, daß man zwingend in einer Partnerschaft zusammen wirtschaften muß. Meiner Erfahrung nach funktioniert getrenntes Wirtschaften aber nur dann, wenn beide Partner ungefähr gleichviel verdienen, so daß sie getrennt wirtschaftend auf demselben Standard leben können. Sonst ist das doch ein riesiges Schlachtfeld: die eine will in die Sushi-Bar, der andere kann sich nur ne Currywurst leisten, dann bezahlt halt der Besserverdienende, wovon der andere sich gedemütigt fühlt, etc.

Alle in finanzieller Hinsicht ungleichen Partnerschaften verlangen einfach, daß man einen gewissen Teil alleine trägt. Wie soll das gehen, daß ich NICHT die Schulden meines Mannes abtrage? Dann muß er einen Offenbarungseid leisten, bekommt dann kein Konto mehr und dann muß eh alles über mein Konto laufen. Viele Arbeitgeber verlangen auch eine Schufa-Einsicht und da mein Mann sich gerade auf den Seiteneinstieg zum Grundschullehrer vorbereitet: vor einer etwaigen Verbeamtung muß man eidesstattliche versichern, daß man keinen Schufaeintrag hat.

Wenn ich NICHT zahle, gefährde ich dadurch also unsere gemeinsame Zukunft - und da ich an der sehr hänge und mich auf sie freue, bleibt mir nichts anderes übrig. Ich gehen übrigens auch wahnsinnig gerne shoppen, oder vielmehr: ich kann mich daran erinnern, daß ich das früher gern getan habe- denn schon lange reicht unser Geld nur für das nötigste. Und das ist vor allem deshalb blöd, weil all meine Kollegen natürlich davon ausgehen, daß ich sehr gut verdiene und es daher oftmals erwarten, daß nach der Arbeit mal ne Runde Bier ausgegeben wird, oder daß Geschenke bei Feiern, zu denen man eingeladen ist, einen gewissen Mindestwert nicht unterschreiten sollten... Oft genug muß ich, wenn z.B. eine befreundete Kollegin mich zu einem Geburtstag eingeladen hat in dieser Woche auf die 2 Kaffee täglich in der Unikaffete verzichten, die ich mir sonst leiste.

Ich kann erhlich gesagt verstehen, daß du nicht arbeiten magst, solange du noch Erziehungsgeld bekommst, denn es ist sicher kaum möglich als Berufsanfängerin mit mangelder Ausbildung gleich mehr als 1300 Euro netto zu verdienen. Aber du solltest diese herrlich alimentierte Zeit unbedingt (!) für Jobperspektiven nutzen.Mach einen Fernlehrgang, polier deine Fremdsprachen auf etc...
Wenn du öfter shoppen gehst, dann hinterlass doch überall wo du bist (H&M sucht z.B. ständig Aushilfen) eine Kurzbewerbung. dann arbeitest du an einem Ort, den du magst und bekommst ggbf. auch noch Prozente.

Dein Mann ist offenbar jemand, der selbst noch von seinen Eltern versorgt sein möchte - ein Wunsch, den du ihm eigentlich nicht so richtig übelnehmen kannst, denn du möchtest ja selbst am liebsten versorgt sein (von ihm). Vielleicht passt ihr von der Bedürfnisstruktur einfach nicht zusammen. Also entweder suchst du dir jemanden, der besser zu dir passt oder aber du überdenkst auch deine Wünsche an eine Partnerschaft nochmal und versuchst ein bißchen mehr auf eigenen Beinen zu stehen.
Ich verstehe, daß das mit seinen Eltern dich tierisch nervt... Aber DAS solltest du ihm sagen und nicht die Geldgeschichte vorschieben. Übrigens könnte ich mir gut vorstellen, daß er auch Geld von seinen Eltern bekommt, von dem du nichts wissen sollst. Ich kann mir nämlich eigentlich gar nicht vorstellen, wie er sonst alles von dem bißchen AII finanziert.

 
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