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Geschrieben von niklas2006 am 12.03.2010, 0:34 Uhr

Wer reagiert hier falsch? Sehr lang....

Stimmt, so kam mein Beitrag vermutlich rüber Vielleicht etwas genauer: Mein Mann ist Ingenieur, Niederlassungsleiter einer internationalen Firma und bekommt ein Gehalt, von dem ich in meinem (ja auch akademischen) Beruf mein Leben lang nur träumen könnte. Ich sehe ein (und wusste auch vorher), dass er keine Chance auf Erziehungszeit, Teilzeit etc. hat, das "geht einfach nicht" auch wenn es theoretisch vielleicht möglich wäre. Finanziell geht es uns sehr gut, wenn nicht sogar "blendend". Wir wollten beide ein Kind, unser Zwerg war und ist gewünscht. Und - ohne ihn verteidigen zu müssen - kann ich meinen Mann auch verstehen, wenn er sagt: "Klar arbeite ich weniger und gehe auf Teilzeit, aber nur, wenn du das Gehalt nach Hause bringst, was ich verdiene" = unmöglich. Wir haben hier sozusagen den "Künstler" (ich) gegen den "Praktiker" (er), Das wusste ich vorher, aber es nervt mich, dass er meine jetzige Situation so gar nicht versteht oder nachvollziehen kann.
Was mich halt nervt, sind die Diskussionen über das Geld (ohne finanzielle Probleme zu haben) und die Einstellung, dass Hausarbeit und Kinderbetreuung (vorallem wenn das Kind im Kindergarten ist) ja leicht nebenbei zu erledigen sind und dass es an meiner Faulheit liegen würde, dass ich noch keinen Job hätte. Bzw.. dass er einfach nicht kapiert, dass ich quasi wie eine Alleinerziehende auf Jobsuche bin und der ohnehin schon miserable Markt (vorallem in meiner Branche) nicht unzählige Jobs in Teilzeit oder zumindest in "Kindergarten-kompatibler-Zeit" anbietet.,
In unseren Diskussionen geht es immer mehr um das Prinzip, das Geld ist da so mit reingerutscht. Mein Mann war/ist ein "Streber" (und das sage ich mit Hochachtung!), der 2 Diploma mit 1 abgschlossen hat und seine Karriere wirklich beneidenswert durchgezogen hat. Ich bin halt der "Künstler" mit Bachelor und Magister der jetzt in einer blöden Situation ist. Und ich hasse es, mich dabei verteidigen zu müssen, weil mir diese Situationen selber so sehr auf die Nerven geht, dass ich mittlerweile extrem sensibel darauf reagiere. Mein Mann liebt unseren Sohn genauso sehr wie ich: Ich hatte vor 1,5 Jahren ein berufliches Angebot aus dem Ausland (wo ich lange gelebt hatte) und mein Mann wurde richtig sauer, als ich erwähnte, dass ich mit unserem Sohn für 1 Jahr ins Ausland gehen könnte (um endlich wieder zu arbeiten!) weil er weder mich noch ihn so lange von ihm getrennt haben wollte.
Achso, und ich glaube nicht, dass unser Sohn mit falschen Vorbildern aufwächst, sondern vielmehr, dass eine gute Ausbildung einen hohen Stellenwert in seinem Leben haben sollte,

 
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