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von spiky73  am 09.04.2020, 10:58 Uhr

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Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wo denn da bei euch bisher die ernsthafte, intensive, gute, funktionierende Beziehung war?

Wenn ich das richtig ausgerechnet habe, hattet ihr rund 10 Jahre lang eine Fernbeziehung.
Dann seid ihr zusammen gezogen, habt ganz schnell ein Kind bekommen - und danach war die Luft raus aus der Sache. Kein Sex mehr, keine richtige Kommunikation, er geht lieber fremd.

Im Grunde genommen hattet ihr die ganze Zeit während der Fernbeziehung doch eher die Illusion einer Beziehung, oder? Klar kann man argumentieren, dass auch eine Fernbeziehung eine "echte" Beziehung sei. Aber man hat doch nicht viel gemeinsames, vor allem keinen Alltag, und Verantwortung füreinander erst recht nicht.
Tja, und dann sitzt man plötzlich mit diesem Menschen, den man so gut und doch nicht richtig kennt, in einer Wohnung - und bekommt auch noch Nachwuchs, bevor man sich überhaupt sortiert und bewährt und geprüft hat (oder war das Kind der Anlass, zusammen zu ziehen? Hättet ihr ohne Kind auf Distanz weiter gemacht?)...

Ich weiß nicht, ob dir der Gedanke schon gekommen ist, mir hat er sich zumindest aufgedrängt: es ist naheliegend, dass dein Partner es schon vorher mit der Treue nicht ganz ernst nahm. Keine andere Beziehungskonstellation basiert doch so sehr auf Vertrauen wie Liebe auf Distanz, weil es ja kaum eine andere Grundlage gibt, und keine andere Art der Beziehung macht es so einfach, fremd zu gehen oder zwei- oder mehrgleisig zu fahren...

Und du wirkst da auch so furchtbar unbeteiligt, distanziert und emotionslos, so, als gehe dich das alles nichts an.
Du beschreibst, er ist eher der Typ Einzelgänger, der schwer Zugang zu anderen findet.
Es fällt mir schwer, das zu glauben. Kann es sein, dass du dir da gewaltig etwas vormachst oder deinen Partner gar nicht kennst? Jemand, der innerhalb von 5 Jahren 9 Affären hatte, muss ja irgendwo eine Plattform haben, wo er Kontakte knüpfen kann.
Und er scheint ordentlich Schmiss beim weiblichen Geschlecht zu haben, sonst wäre er auf der Balz nicht so erfolgreich, oder?
Ich finde er klingt jetzt auch nicht so richtig "egoistisch".. Irgendwie wirkt es, als ob sich hier einfach zwei Leute zusammen getan haben, die eine feste Beziehung mit allem, was dazu gehört (auch die Pupse, die Stinkesocken und der Mundgeruch am Morgen, neben dem Wunsch, sich mit dem anderen Partner auseinander zu setzen) eigentlich gar nicht wollen, sondern im Grunde genommen die Verantwortung ablehnen und lieber ihr eigenes Süppchen kochen wollen...

Bei all dem sehe ich nicht, wozu eine Paartherapie noch gut sein sollte. Eigentlich kommt mir die Sache hier vor wie eine Totgeburt - und getrennt seid ihr beide besser dran...

 
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