Wäre am liebsten in die Luft gegangen!

Also entschuldige aber das ist Quatsch: "In dem Alter kann er das durchaus kontrollieren", "der Zeitpunkt zum Trockenwerden verpasst".
Ich nehme an, du hast kein Kind das mit 4,5 Jahren noch nicht trocken war!

Auch warst du anscheinend weder bei einer Enuresisberatung noch beim Kinderurologen.
Wenn nichts medizinisches vorliegt, was ich persönlich überhaupt nicht ausschließen würde (auch in der Hypophyse kann die Ursache liegen, denn dort werden auchHormone ausgeschüttet die den Wasserhaushalt des Körpers regeln), dann kann es durchaus psychosomatische Ursachen haben. Und solche Äußerungen "helfen" überhaupt nicht, im Gegenteil. Auch Töpfchentraining ist voralllem ohne Abklärung mehr als kontraproduktiv. Das arme Kind! Man sollte sich bei solch einem sensiblen Thema Beratung und Unterstützung holen und das nicht weil er "schon" 4,5 Jahre alt ist, sondern weil man mit Druck sehr viel falsch machen kann und es psychisch für die Kinder eine nicht zu unterschätzende Belastung darstellen kann und das auch meist tut und sich langfristig auswirken kann.

Ich lese hier im Thread so viel: "er ist schon 4,5 Jahre, da müsste er.."

In erster Linie ist er ein Kind und merkt in diesem Alter bereits wohl auch ganz genau das seine Freunde im Kiga ohne Windel sind (zumindest diurna - nocturna brauchen selbst Erstklässler noch Betteinlagen manchmal auch noch Windeln).
Mich stört hier diese "gesellschaftliche Vorstellung" was ein Kind in diesem Alter können muss ungemein.

=> Er IST NICHT trocken, da hilft auch dieses ganze "ER SOLLTE" nicht weiter. In erster Linie muss man es so nehmen wie es ist und ohne Druck und Stress, ohne Überforderung und Ärgerniss abklären lassen.
Mein Sohn brauchte ein Medikament, jetzt ist er 7 Jahre alt und wir durften das Medikament erst letzte Woche absetzen. Bisher *toitoitoi ist kein Malheur mehr passiert. Wenn ihm das Medikament nicht geholfen hätte, hätten wir zum Blasentraining stationär in die Klinik gemusst. Nicht umsonst gibt es bei Enuresis fachliche Unterstützung und mit 4,5 ist das sicherlich noch kein riesen Problem. Im Gegenteil: es ist sogar gar nicht so selten wie es hier im Thread den Anschein macht.

Also BITTE: WINDEL LASSEN wenn er es auch will und dem KIND VERTRAUEN das es nicht so weit ist. Besonnen zum Arzt gehen und abklären lassen. KEIN DRUCK und KEINE ÜBERFORDERUNG mehr! Erster Schritt sollte nun das genauere Abklären sein bei welcher man nebenbei fachlich beraten wird.
Und kein weiteres stures Topftraining wenn das Kind nicht möchte und klar sagt das es die Windel braucht und ERLEICHTERT ist sie ENDLICH wieder zu bekommen.

Ich bekomme echt Bauchschmerzen wenn ich das hier alles lese: Der arme Bub! :(