Nur ma nebenbei zum Thema Töpchentraining...

Das stimmt und es ist sinnlos alle 2h aufs Töpfchen zu setzen und entspannen ist auch wichtig. Aber helfen muss man dem Kind schon den Toilettengang zu erlernen, indem überhaupt erstmal die Wahrnehmung darauf geschult wird und dann dauert es noch Wochen, Monate, ev. Jahre bis das Kind gelernt hat auf dieses Körpersignal zu hören, es nicht zu ignorieren und entsprechend auf Toilette zu gehen, auch mal im voraus zu gehen, um dann ungestört zu spielen. Der Schließmuskel braucht auch Training. Die Blase kann anfangs wenig fassen. Ich glaube nicht, dass das von heut auf plötzlich geht, weils im Kopf des Kindes klick gemacht hat, lass mich da aber gerne eines Besseren belehren. In eine Windel machen fühlt sich ja auch ganz anders an: warm, gewisser Druck der Windel. Das Loslassen auf der Toilette und das Gefühl der kühlen Luft zu spüren, ist da was ganz anderes. Für sensible Kinder ist schon das ein Problem.
Stress würde ich mir da auch nicht machen lassen, aber immer wieder versuchen die Wahrnehmung zu schulen und ganz viel zu loben!, wenn überhaupt ein Signal vom Kind kommt, auch wenns zu spät kommt. Kind beobachten und wenn es Anzeichen macht (tippeln, tänzeln...) auf Topf setzen.

Wenn er mit 6 in die Schule kommt, dann hast du im allerblödesten Fall das nächste Problem an der Backe. Dann ist er durch die vielen neuen Eindrücke und Anforderungen genug gefordert und der Toilettengang sollte weitestgehend kein Thema mehr sein. Und wenn der KiGa Druck macht, dann mit der Erzieherin reden, dass du alles versuchst, damit es besser wird, aber es wäre tatsächlich sehr schlecht, wenn sie ihn das negativ spüren lassen, dass es für sie aufwendiger ist, dass er noch nicht trocken ist. Wünsche viel Durchhaltevermögen und versuche es liebevoll aber konsequent.