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Geschrieben von Luni2701 am 12.01.2011, 9:37 Uhr

Ich greife mal Pebbies Frage auf....

Klar auch früher gab es solche und solche, aber die waren meiner Meinung nach in der Unterzahl und dieses ganze Problem ist der Druck der von außen kommt.

Ich wurde nur mit dem Auto gebracht wenn ich den Bus zur Realshule verpasst hab. Zur Grundschule bin ich vom ersten tag an allein mit ner Freundin gegangen. Selbst in den Kiga binich als Vorschulkind allein gegangen mit meiner Freundin. Das dürfen die heute gar nicht mehr. Gut wir wohnen auf nem Dorf, ich weiß nicht obs da anders ist als in der Stadt. Und meine Mutter war auch angagiert. Sie hat viel geholfen aber nicht übertrieben, sie war Turnleiterin meiner Turngruppe und auch im Kiga als Hausfrau immer bei Festen mit dabei. Aber hier auf dem Dorf kennt auch jeder jeden.

Mein Vater ist damals in der Grundschule im 4. Schuljahr zu meinem Sachunterricht-Lehrer gefahren, weil dieser mir eine 6 gab. Muss dazu sagen, mein Vater hatte diesen Lehrer elbst schon als Lehrer. Diese 6 war eine "Erzieherische 6" die angeblich nicht auf dem Zeugniss auftauchen würde. Diese 6 gab es weil wir Hausaufgaben zu Dinosauriern aufhatten und ich konnte es nicht machen weil ich kein Buch über Dinosaurier hatte, wie meine Freundin auch. Mein Vater hat solang mit dem Lehrer rumhantiert, bis die 6 gestrichen wurde. Also auch früher haben die Eltern sich für die Kinder eingesetzt. Aber früher wurde viel mehr Vertrauen in die Lehrer gesetzt. Wenn heute ein Kind ne 4 bekommt, wird ja erstmal überlegt ob die Lehrerin daas Kind nicht leiden kann und deshalb die 4 gegeben wird, anstatt zu gucken ob die 4 berechtigt ist.

Das ist aber alles der Druck von außen, die Kinder müssen funktionieren, tun sie das nicht wird ganz schnell ne Schublade aufgemacht und das find ich furchtbar. Ich bin heilfroh das mein Sohn (ADHS) nun in einer Schule ist, wo solche Sacehn kein Problem mehr sind, wo die Eltern über kleine Probleme hinwegsehen und nicht wegen nem abgerissenen Bommel nen aufstand machen, weil solche Sachen beim spielen einfach passieren können und wo die Schule bei Problemen mit den Eltern zusammen nach Lösungen sucht.

Ach übrigens, wenn ich früher aus nem Vorgarten ne Blume "geklaut" hab musste ich keine Angst haben, dass die Polizei gerufen wird, oder meine Eltern angerufen wurden. Das schlimmste was passieren konnte war, das der Besitzer rauskam und rumbrüllte und ja das reichte um dort keine Blume mehr zu pflücken. Und dann war ich wegen der Blume auch kein Dorfgespräch.

Ach nochwas, früher bin ich nachmittags raus gegangen und hab bei meinen Freundinnen geklingelt, wenn sie nicht da war bin ich zur nächsten gegangen. Wir gingen den ganzen Nachmittag durchs dorf. Meine Mutter hat NIE nachmittagstreffen wochen vorher telefonisch abgemacht, wenn keiner da war, war eben keienr da und wenn jemand da war, dann konnten wir spielen. Irgendwie heute undenkbar. Hier muss man echt Tage oder Wochen vorher einen Termin zum spielen ausmachen und hoffen dass das Kind irgendwann zwischen Musikfrüherziehung, Schwimmkurs, englischfrüherziehung, Töpfern, Turnen, Fußball usw. mal zeit hat.

 
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