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Geschrieben von +emfut+ am 12.01.2011, 8:19 Uhr

Ich greife mal Pebbies Frage auf....

Meiner Meinung nach ist das "Problem", daß Kinder heutzutage kein "Geschenk" mehr sind, sondern ein geplantes "Projekt".

Ich bin JG 65, da war von Pille noch keine Rede, Kinder bekam man, weil es im Großen und Ganzen nicht nur gesellschaftlich, sondern auch praktisch und faktisch keine wirkliche Alternative gab. Und waren die Kinder dann mal da, dann waren sie halt da. Man gab sein Bestes - aber so, wie die Tatsache, daß Kinder geboren wurden, eine wenig beeinflußbare Geschichte war, so waren auch die Kinder an sich eine begrenzt beeinflußbare Geschichte.

Inzwischen überlegt man, wann der perfekte Zeitpunkt für ein Kind ist - und dann geht man das Thema generalstabsmäßig an. Elisabeth Badinter schreibt in ihrem Buch "Der Konflikt" ganz passend, wie ich finde: "Wenn man ein Kind nicht mehr bekommen MUSS, sondern es explizit WÜNSCHT, dann fühlt man sich auch verpflichtet, alles perfekt zu machen. Man hat es ja selber so gewollt, man hat es sich ausgesucht, man hat sich dafür entschieden." (Das Buch ist sowieso lesenswert.)

Ich denke, daß sich diese Entwicklung nicht zurückdrehen läßt. Aber es hilft vielleicht, wenn man sich das selber immer mal wieder vor Augen führt.

Gruß,
Elisabeth.

 
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