2auseinemholz

Hallo,

wir wohnen hier auf dem Land. Wir sind einfach nicht gut versorgt was Schulen und spezielle Schulen betrifft und man hat ja keine Wahlmöglichkeit von den normalen Regelschulen her, ist an den Sprengel gebunden. Was wir gebraucht hätten wäre eine Sprachheilschule gewesen oder Sprachheilklassen, aber auch das gibt es bei uns einfach nicht. Natürlich wäre das ideal gewesen. Natürlich hätte er genau DAS gebraucht und es wäre auch so konzipiert, dass ich das auch für ihn angenommen hätte - durchlässig und mit Regellehrplan und Förderung die er bräuchte.

Inklusion - das hätte er schon bekommen und zwar in der Form, dass er einfach den ASO Lehrplan bekommen hätte OHNE Stützstunden und jeglicher Förderung, weil er dafür ja viel zu 'wenig' hätte...... Was soll das also? Das ist für mich keine Förderung, sondern 'Erleichterung' für die Lehrerin. Da hätte er einfach den ASO Lehrplan bekommen und halt gemacht, was er geschafft hätte irgendwie - aber wäre dafür in dieser Schiene geblieben - wie hätte er da rauskommen sollen, wenn er ja keine Förderung kriegt, keine Stützstunden, nichts?

Deshalb unsere Wahl mit Montessori, wo ja das Konzept her schon gut ist, wo er den Regellehrplan hat und einfach mehr Zeit, weil nicht jedes Kind das gleiche zur gleichen Zeit können muss. Und natürlich kämpfen wir jetzt, dass er halt innerhalb dieser Zeit, auch die Lernziele erreicht und den Lehrplan packt, weil es ist seine einzige Chance....

Und gleichzeitig hab ich mir halt schon vorgestellt, dass sie auch den Lernweg wählen für das Kind, das es braucht - und wenn es halt nicht Schreiben durch Lautieren ist, dann soll es ein anderer Weg sein - das wurde mir damals auch so gesagt - nur jetzt wird es halt nicht umgesetzt, sondern auf dem Schreibkonzept beharrt....

Und deshalb drehe und wende ich mich im Kreis...hadere und überlege - hab aber eigentlich sowieso keine Wahl, außer außerschulisch schauen, dass er einen anderen Lernweg bekommt um es zu schaffen.

Lg