Die Geburt

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Geschrieben von Lina301 am 09.02.2019, 15:33 Uhr

Eine schöne Geburt und eine sichere Geburt schließen sich nicht aus

Ich kann verstehen, dass manche hier inzwischen von dem Typen mit den wechselnden Nutzernamen und einseitigen Ansichten genervt sind, was aber nicht jeden Link und jede Aussage von ihm falsch macht.

Mich persönlich nervt es extrem wenn man so tut, als ob eine "schöne" bzw. zumindest nicht traumatische Geburt und eine sichere Geburt sich ausschließen. Das ist absoluter Quatsch! Vielmehr gibt es reichlich Umstände die eine Geburt sicherer und gleichtzeitig "schöner" machen z.B. eine ausreichende Betreuung durch guten Personalschlüssel oder eine eigene (Beleg)hebamme. Damit kann drohende Komplikationen manchmal schon frühzeitig vermeiden oder rechtzeitig eingreifen und die Frau fühlt sich gleichzeitig nicht allein gelassen. Weniger Streß für die Mutter bedeutet auch eine leichtere Geburt fürs Kind! Auch gibt es Maßnahmen, die einerseits Risiken fürs Kind und die Gesundheit der Mutter erhöhen und die Geburt erschweren bzw. unangenehmer für die Frau machen wie z.b. ein hoch aufgedrehter Wehentropf, der einerseits zu heftigsten Schmerzen führt und gleichzeitig heftigen Streß mit fallenden Herztönen fürs Kind bedeutet. Oder ein ungünstige Geburtslage, die die Geburt langwieriger, schwieriger und für Mutter wie Kind belastender macht.
Außerdem gibt es noch reichtlich Dinge, die eine Geburt belastend machen können und null Auswirkungen aufs Kind haben. Z.B. wird kein Kind dadurch gefährdet, dass Ärzte und Hebammen freundlich zur Mutter sind, ausreichend erklären, sanft beim Tasten nach dem Muttermund sind oder beim Nähen von Dammverletzungen eine Betäubung verwenden. Aber das sind gerade Dinge die bei ganz vielen Frauen dazu beitragen, dass sich gerne oder eben weniger gerne an die Geburt erinnern. Da gehte es oft gar nicht um große Maßnahmen um KS ja oder nein oder Dammschnitte oder ähnliches sondern einfach um den Umgang mit der Frau. Ein einzige freundlicher Satz kann manchmal schon den Unterschied machen ob eine Frau trotz ungeplanten Geburtverlauf mit der Geburt im Reinen ist oder nur mit Schrecken daran zurück erinnert und der eine freundliche Satz gefährdet kein Baby!
Passend dazu ein Text von einer KH(!)-Hebamme: https://sz-magazin.sueddeutsche.de/die-wehenschreiberin-hebammenkolumne/das-kind-muss-raus-84372


Und mit zu hohen Erwartungen hat das nichts zu tun. Ja, das gibt es wahrscheinlich auch, dass Frauen einfach zu hohe Erwartungen haben, aber man kann auch mit bescheidensten Erwartungen in eine Geburt gehen und trotzdem bitterlichst enttäuscht werden, weil es manchmal schon zu viel erwartet ist, wenn man erwartet einfach halbwegs freundlich behandelt zu werden und sich nicht wie im Schlachthof vorkommen möchte.
Ich kann verstehen, dass sich Frauen, die das zu ihrem Glück nicht erleben mussten manchmal gar nicht vorstellen können wie scheiße eine Geburt verlaufen kann, aber leider gibt es das wirklich. Da gibt es einfach riesengroße Unterschiede zwischen den KH wobei es manchmal natürlich auch einfach Glück und Pech ist ob da gerade fünf Geburten gleichzeitig laufen oder man allein ist und entsprechend gute Unterstützung hat oder eben nicht.

 
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