zurück| Geschrieben von Familie Monden am 21.01.2019, 22:00 Uhr |
Tochter darf nicht mit in den kkw?
Liebe Frau Bader,
Uns stellt sich folgendes Problem.
Unsere Tochter ist 3 Jahre alt.
Meine Frau schwanger mit dem 2. Kind .. wir wohnen auf dem Dorf und sind noch nicht mobil.. wir kaufen es uns einen Monat später als das Kind kommt.
.. Nun sagte uns aber der Frauenarzt das weder ich noch das Kind mit in den kkw dürfen.. zwecks Versicherung.. dürften sie nur die Frau mit nehmen.
In dem Fall das ich in der Zeit arbeiten bin.. käme ich zu Fuß ins kkh.. aber dann wäre meine Frau allein mit Kind.. und dann? Was passiert mit dem Kind?
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Re: Tochter darf nicht mit in den kkw?
Antwort von Nenilein am 21.01.2019, 22:57 Uhr
Für so ein kleines Kind gibt es im Wagen keinen Sitz.
Alleine zu Hause bleiben muss es natürlich trotzdem nicht, auch wenn ihr nicht zuletzt wegen der Sicherheit für eure Tochter nach anderen Möglichkeiten als den Rtw suchen solltet.
Entweder versucht ihr das Kind beim Nachbarn, Oma oder Freunden unterzubringen bis du zu Hause bist oder deine Frau ruft sich ein Taxi.
Vielleicht kann sie auch Nachbarn oder Freunde/Familie mit Kindersitz bitten sie in die Klinik zu fahren.
Eine Schwangere muss nicht zwingend mit der Rettung in die Klinik, das müsst ihr beurteilen.
Re: Tochter darf nicht mit in den kkw?
Antwort von sarahT am 22.01.2019, 13:58 Uhr
Vorschlag 1: eine Hausgeburt planen. Zu Hause ist es eh am Schönsten. :)
Vorschlag 2: Familie, Freunde, Nachbarn fragen, ob sie im Zweifelsfall einspringen können, die Tochter zu nehmen. Deine Frau kann sich dann in Ruhe ein Taxi rufen und ins KH fahren. Alternativ die gleichen Personen fragen, ob sie deine Frau fahren und dann im KH auf euer Kind aufpassen bis du kommst.
Vorschlag 3 (würde ich aber vermeiden): Deine Frau ruft ein Taxi und fährt mit Kind ins KH. Du kannst das Kind dann dort in Empfang nehmen.
Nur weil deine Frau Wehen hat ist das kein Grund einen Krankentransport zu rufen. Wehen sind erst mal kein Notfall und ein. Natürlich nur, wenn so weit alles normal ist. Wenn es aber "nur" Wehen sind könnte es, wenn es ganz doof läuft, auch noch passieren, dass ihr den Transport aus eigener Tasche zahlen müsst. Dann lieber Taxi.
Re: Tochter darf nicht mit in den kkw?
Antwort von Nenilein am 22.01.2019, 16:24 Uhr
Stimme soweit ja zu, aber selbst zahlen müssen sie das garantiert nicht.
Re: Tochter darf nicht mit in den kkw?
Antwort von sarahT am 22.01.2019, 19:23 Uhr
Tut mir leid, aber ich kenne Fälle in denen die Leute den Transport selbst zahlen mussten, weil er unnötig gewesen ist. Sie hätten auch Taxi oder Bus fahren können, weil es eben kein 'echter' Notfall war. Und das kann dann eben teuer werden.
Re: Tochter darf nicht mit in den kkw?
Antwort von Philo am 22.01.2019, 19:40 Uhr
anderer Fall: Meine Große (damals 2 Jahre alt) musste mit akuter Atemnot aus der Kinderarztpraxis mit dem Rettungswagen in die Klinik gebracht werden. Die Kleine war damals 4 Wochen alt und wurde selbstverständlich im Maxi Cosi mitgenommen. Die netten Herren von der Rettung brachten die Oma, die dabei war, sogar noch nach Hause.
Alles Gute!
LG, Philo
Re: Tochter darf nicht mit in den kkw?
Antwort von Philo am 22.01.2019, 19:41 Uhr
...was eure Große dann im Kreißsaal tut, ist eine andere Geschichte.
Re: Tochter darf nicht mit in den kkw?
Antwort von Bini1985 am 22.01.2019, 21:12 Uhr
Also hier mussten wir trotz Berechtigung 10,- dazu zahlen (vorzeitiger Blasensptung und Kopf nicht fest im Becken) und wenn es kein Notfall ist werden die Kosten definitiv weiterbelastet.
Re: Tochter darf nicht mit in den kkw?
Antwort von Nenilein am 22.01.2019, 23:12 Uhr
Aha.
Ich fahre diese Teile mit Blaulicht auf dem Dach und zu 100% musste noch nie eine Schwangere selbst zahlen (und davon gibt es leider massig).
Solange mir ein Versicherungskärtchen vorgelegt wird rechnen wir über die ab.
Was die dann vom Versicherten verlangt ist mir egal, aber beweisen dass der Transport nicht nötig war sollen die erst mal schaffen. Werden die kaum.
Re: Tochter darf nicht mit in den kkw?
Antwort von Himbeere90 am 23.01.2019, 17:53 Uhr
Also ein Freumd hat sich im betrunkenen Zustand verletzt, wurde mit dem rtw abgeholt, was auch nötig war (Wunde am Kopf etc) und musste das dann selbst zahlen, weil er ja betrunken war.
Klar, keine Geburt etc, aber es kann schon Fälle geben, in denen man den Transport selber zahlen muss.
Wir mussten bei dem einen Mal bisher 10€ dazu zahlen. Bzw war vorher etwas falsch gelaufen. Wir bekamen erst eine Rechnung über 450€. 
Re: Tochter darf nicht mit in den kkw?
Antwort von Julizwillinge am 23.01.2019, 22:59 Uhr
Also bei uns durfte mein Mann mit im RTW ins Krankenhaus fahren. Beim ersten Mal am Anfang der Schwangerschaft (er hatte Alkohol getrunken und konnte deshalb nicht selber fahren) und dann zur Geburt (da waren wir in einer uns fremden Stadt), für beide Fahrten mussten wir nichts bezahlen.
Wenn deine Frau alleine zuhause ist, wird euer Kind schon mitgenommen, aber ein Kindersitz wär von Vorteil. Trotzdem würde ich an eurer Stelle versuchen mit Nachbarn oder Verwandten einen Notfallplan zu machen, damit euer Kind nicht mit in den Kreißsaal muss.
Re: Tochter darf nicht mit in den kkw?
Antwort von Philo am 24.01.2019, 11:20 Uhr
...mit 450€ kamt ihr ja noch günstig weg. Wir bekamen jedes Mal eine Rechnung über 700€! Mussten dann aber auch nur den Eigenanteil von 10,-€ leisten.
LG, Philo
Re: Tochter darf nicht mit in den kkw?
Antwort von kati1976 am 26.01.2019, 21:43 Uhr
Da ihr das ja jetzt wisst könnt ist euch einen Plan machen.
Nachbarn fragen
Verwandte fragen
Babysitter suchen der spontan kommen kann
Re: Tochter darf nicht mit in den kkw?
Antwort von Ani123 am 15.03.2019, 18:27 Uhr
Je nachdem wie es deiner Frau geht darf eine erwachsene Person mit.
Meine Schwester hat vor fast 5 Wochen ungeplant zu Hause entbunden. RTW usw. kam erst danach. Sie ist dann mit RTW ins KH gekommen.
Ihr Mann wurde sogar gefragt ob er mitfahren möchte. Also er hätte mitfahren dürfen.
Das 1.5-jährige Geschwisterkind aber nicht, weil 1) kein Autositz (kindersicher fahren), 2) keine Betreuungsperson für Kind (die Sanitäter sind für den Patienten da), 3) wer passt im KH auf das Kind auf? usw..
Mein Schwager ist mit Auto nachgefahren.
Was die Familie vorher gemacht hat: ein Netzwerk für den Kleinen aufbauen. Großeltern und Tante (ich) betreuten sowieso regelmäßig das Kind. Eine weitere Tante nahm ihn auch mehr und spielte mit ihm. Eine Nachbarsfamilie wurde öfter besucht (sie wären die absolute Notfallbetreuung gewesen wenn es sehr schnell gehen muss). Letztlich sind die Großeltern nachts gekommen.
Ich würde empfehlen ein Netzwerk aufzubauen welche unter der Geburt betreuen können.
Wer soll denn auf das Kind aufpassen während du bei deiner Frau im Kreißsaal bist? Wenn du keine Betreuung hast musdt du das Kind betreuen und deine Frau ist alleine. Die Schwestern, Hebammen, usw. werden sich nicht um das Kind kümmern.
Im absoluten Notfall: habt ihr Nachbarn? Schreibt die Nummern raus und deine Frau kann dort anrufen und um Hilfe bitten. In der Regel sind diese im Notfall doch hilfsbereit und passen auf das Kind auf.
Und wenn esdas nicht gibt und es gar nicjt anders geht: auf jeden Fall den RTW rufen. Im absoluten Notfall, wenn deine Frau dringend ins KH muss, werden die Sanitäter schon Hilfe haben. Bsp. Fahrer bom Notarzt passt erstmal auf. Polizei wurd eingeschaltet, Jugendamt unterstützt. Keine optimale Lösung, aber machbar. Und von dir wird verlangt entweder schnell selbst zu kommen oder jemanden zu organisieren der genauso schnell da ist. Deine Frau wäre trotzdem erstmal alleine.
Daher: baue ein Netzwerk auf. Es ist für alle angenehmer.
