Die Geburt

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Geschrieben von kath1983 am 16.12.2017, 16:02 Uhr

Angst vor Klage ist wahrscheinlich nicht der Grund für hohe Kaiserschnittrate

Ich glaube das Problem ist ein sehr juristisches und begriffliches Problem aus inhaltlicher sicht. Was genau ist denn ein geburtsfehler????
Eine Schädigung des Kindes, aufgrund einer falschen ärztlichen Handhabung oder ein dammschmnitt/kind von außen raus schieben...

Vergisst ein Arzt ein Instrument im Patienten oder nimmt an stelle des Dünndarms, den Dickdarm rsus, lässt sich die Verknüpfung von Ursache und Wirkung nicht leugnen.

In der Geburt ist das anders...Viele Wege führen nach Rom...Wer sagt/ definiert, dass das Handeln des Arztes jetzt nicht wirklich in der Situation notwendig war oder vielleicht doch falsch. Es fehlt eine sinnvolle Ergründung und Beurteilung einer Altanative.

Die Öffnung des muttermundes bei mir hat leider am Ende nichts gebracht und ich habe dem Kaiserschnitt zugestimmt. Aber ich bin trotzdem dankbar dafür, dein vielleicht hätte die Öffnung etwas gebracht. Ich würde die öffnung der Ärztin nicht vorwerfen. Nun war ich in dieser Situation auch noch Herr meiner selbst,Kreislauf hat funtioniert,hatte die schmerzen im Griff und konnte mich artikulieren. Die erste Frau im Hörspiel wurde ja von allen überrannt und das macht am Ende den unterschied aus...
Es sind nicht die einzelnen Handlungem an sich, die eine schwere Geburt grausam machen, sondern ein zusammenspiel vieler Faktoren... (empathie der ärtze, eigene körperliche und MENTALE Voraussetzungen, der Wille den Ärzten zu vertrauen....)

Weil dieses Zusammenspiel so individuell ist und juristisch in Ursache und Wirkung nicht auf eine Linie zu bringen, kann man eine daraus resultierende Körperverletzung auch schwer belegen.

Ich hatte beim Frauenarzt immer eine Betreuung durch die Hebamme und die sagte mir, jeder der eine natürliche Geburt will, muss damit rechnen, dass es schlimm wird und es gibt Phasen in der Geburt, da zählt es zu handeln und da wird nicht mehr "ei-ei" gemacht, da gibt's einen dammschnitt/kind wird durch externe Unterstützung rausgebrückt/saugglocke kommt zum Einsatz....Gehen Sie davon aus, dass es die schmerzen ihres Lebens werden

.
Das war echt krass, ich hatte Tage an dieser Aussage zu knabbern. Aber diese Aussage hat mich durch die Geburt gebracht und mir ermöglicht den Ärzten zu trauen.

Ich glaube der Schlüssel liegt in der mentalen Einstellung der frau. Juristisch ist das nicht greifbar und wird nie strafbar sein. Die medizinische konsequenzu aus dieser mangelnden Strafbemessung, würde sein, dass es keine Einleitung gibt/kein Dammschnitt.... Was aber auch nicht gerechtfertigt wäre, denn viele Frauen stecken das ohne Empfindung einer körperveröetzung weg oder kommen nach einiger Zeit damit zurecht (...so bei mir)

Ich wollte nie den Kaiserschnitt und habe für eine natürliche Geburt gekämpft. Nach Einleitung mit starken wehen/ Öffnung des muttermundes/viel Bewegung hat sich nichts getan und da ich maximal drüber war, kam es zum Kaiserschnitt. Ich habe mich ganz lange als schlechte Mutter gefühlt, weil ich nicht entbunden habe, wie ich es mir vorgestellt hatte und nicht stillen konnte. Aber ich weiß und das sagten die Ärzte auch, dass ich gekämpft habe und alles für die spontane Geburt gegeben hatte. Das wissen, alles für eine spontane Geburt gegeben zu haben, hat mir geholfen psychisch mit dem scheitern fertig zu werden....

Ich danke der Ärztin für den Versuch meinen muttermund geöffnet zu haben (ohne direkte Belehrung über schmerzen und mit fixieren), andere würden die ärztin dafür verklagen....
Das ganze ist juristisch einfach nicht greifbar und in der Folge zu individuell auszulegen. Deshalb wird es in Deutschland, mit unserer Auffassung für Körperverletzung, nicht strafbar sein.

 
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