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Geschrieben von Tai am 30.04.2018, 17:58 Uhr

Der Beruf wird doch auch entwertet

Irgendwie erschreckt mich in den sozialen Berufen immer wieder, dass in den Augen der Politiker oder auch der Öffentlichkeit eine ordentliche Qualifizierung oft gar nicht so nötig erscheint.

Hieß es nicht mal vor einigen Jahren, man könne doch auch 1-Euro-Jobber in den Kitas beschäftigen? Und gestern las ich, dass die Hälfte der Asylbewerber, die überhaupt bis zum Ende eines Sprachkurses kommen, das Niveau B1 erreichen würde und damit einen Job in der Pflege ergreifen könnte (Kinderbetreuung war jetzt nicht erwähnt, geht aber sicher auch.....)

Fragwürdig finde ich auch, den Erzieherabschluss mit dem Besuch einer gymnasialen Oberstufe zu erreichen oder an einer Hochschule zu studieren.

Der Sohn einer Freundin hat jetzt in einem dualen Studiengang einen Bachelor in Frühkindlicher Erziehung o.ä. gemacht. Er war zu 50% in einer Kita als billige Arbeitskraft beschäftigt, dazu gab es noch wirklich wenige Hochschulwochen, wovon die Hälfte der Seminare dann noch ausfiel.
Nun darf er sich Sozialpädagoge nennen, hat sich aber erstmal auf eine Erzieherstelle im bisherigen Kindergarten beworben.

Da glaube ich doch, dass der früher übliche Weg mit zweijähriger Fachschule für Sozialwesen und Vorpraktikum und Anerkennungsjahr wesentlich besser ausgebildete Erzieher hervorgebracht hat.
Zudem werden sicher die meisten studienberechtigen oder fertig studierten Erzieher kaum bei der klassischen Arbeit am Kind bleiben, allein schon aus Bezahlungsgründen.
Wem ist also dadurch geholfen?

 
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