damit, dass es einem mal schlecht ging, hat es nichts zu tun....

Nicht zwangsläufig zumindest....

Ich kann mich an die Flucht mit meiner Mutter erinnern. In den Wochen und Monaten danach hatten wir definitiv nicht genugend Lebensmittel (ich hatte tatsächlich Hunger!). Kleider gab es aus der Altkleider-Sammlung....usw.
Zum Glück ging es auch wieder bergauf, aber die Zeit war zäh....und hinterließ Spuren.

Und auch mit meinem Mann habe ich bereits jämmerliche Zeiten erlebt.
Gut geht es uns erst jetzt, seit ein paar Jahren.
Wir leben einigermaßen gut, fahren in den Urlaub (sitzen aktuell gerade bei strömendem Regen in Italien:-(....) usw.
Reich sind wir deshalb noch lange nicht und müssen definitiv auch aufs Geld achten.

Dennoch bin ich NICHT sparsam, kenne kein Guthabenabschnitt auf Kassenzetteln (ja ich kaufe bei Müller) und sammle auch keine Pfandflaschen auf. Nagut, unsere eigenen werden natürlich schon gesammelt!

Geld gebe ich spontan und teilweise auch unvernünftig aus, habe es aber noch nie bereut. Wenn mir eine Klamotte gefällt, dann gebe ich ab und an auch mal "zu viel" Geld dafür aus.
Und wenn mir ein viel zu teurer Käse schmeckt (oder teuer ist, weils unbedingt "bio" sein muss), dann kauf ich ihn eben und warte nicht darauf, bis er im Angebot ist.

Ich finde, ein Mittelweg wäre gut und richtig. Wobei der natürlich für jeden Menschen (je nach finanzieller Möglichkeit) unterschiedlich aussieht.
Fakt ist aber, dass ich hier und jetzt lebe....und LEBEN möchte ich eben auch. Für mich beinhaltet das auch, sich etwas zu gönnen und nicht immer Schnäppchen zu jagen oder auf Angebote warten zu müssen.

Alles in allem denke ich, dass ich nicht verschwenderisch lebe. Aber sparsam eben auch nicht....
Wenn wieder mal eine sparsame Zeit kommt, dann muss ich mich eben danach richten. Erfahrung habe ich auch darin.....