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Geschrieben von Dezemberbaby2012 am 12.02.2020, 12:14 Uhr

Update zu „Extrem-Ausraster in der Öffentlichkeit“

Da bin ich voll bei dir, dass man dem Kind Hilfestellung in solchen schwierigen Situationen gibt. Das ist auch unser Weg, wurde vielleicht nicht so klar.

Wir machen das ja nicht aus Gemeinheit, sondern damit er lernt, mit der Situation umzugehen. Dabei benötigt und bekommt er natürlich Unterstützung. Um bei deinem Bild zu bleiben: Ich werfe einen Nichtschwimmer nicht ohne Schwimmhilfe ins Wasser. Aber ich vermeide das Wasser auch nicht, nur weil er nicht schwimmen kann. Ich schaue, ob er besser mit Schwimmflügeln oder mit Styroporgürtel zurechtkommt und begleite ihn dann ins Wasser (= durch die Situation).

Nochmal zum „normalem Tagesablauf“: Ein normaler Tagesablauf (im Sinne von „für ein „normales“ Kind“) beinhaltet eben hier und da auch mal spontane Aktionen. Wie die Parksache, weil das Wetter endlich mal schön war. Wir waren auch nicht wirklich unpassend gekleidet (mein Kleid war ein Alltagskleid, robuste Stiefel dazu, er seine normalen Schulsachen), wir hatten nur eben keine ausgesprochenen Matschsachen an, um in den ganz großen Matsch- und Erdhaufen abseits des Weges herumzupatschen. Und als es dämmerte, wurde es halt auch kalt ohne Jacke, die vorher aber zu warm gewesen wäre.
Das ist doch aber in tausend anderen Situationen auch so. Wenn er mit der Klasse einen Ausflug macht, hat er auch keine Matschsachen an und kann auch nicht zwischendurch in eine Matschpfütze springen. Und wenn die Schulhofaufsicht sagt, heute ist das Klettergerüst wegen der Witterung für alle Kinder gesperrt, dann darf er auch nicht trotzdem draufklettern, weil es ihn so schön lockt. Und wenn die reguläre Pause oder eine spontan eingelegte Bewegungspause auf dem Schulhof zu Ende ist, ist sie zu Ende, dann muss er wieder reingehen, auch wenn das Spiel gerade noch so toll ist. Womit er übrigens echt Probleme hat. Und anders als in der Schule kann ich ihm bei meinen ab und zu vorkommenden spontanen Aktivitäten Hilfestellung geben.

Aber wie gesagt, jede Familie muss da ihren eigenen passenden Weg finden.

 
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