Danke Blondie76

Zum einen: Du wurdest nicht angegriffen, einige (ich auch) verstehen es nur nicht.

Zum anderen: Für mich ist die Definition problematisch. Echt jetzt. Ich habe einen sehr guten Freund, mit dem ich genau ein Mal in der Kiste war - ging gar nicht, von beiden Seiten aus, also blieben wir bei Freundschaft. Wenn mich ein potentieller Heiratskandidat fragt, ob ich Kontakt zu irgendwelchen Exen hätte, würde ich den gar nicht auf der Rolle haben - eine Beziehung hatten wir ja nie.

Schließlich: Was ist denn, wenn man sich einfach über gemeinsame Bekannte über den Weg läuft? Hast Du mit jedem Ex auch den gesamten Bekanntenkreis abgeschossen? Und die Familie?

Man kennt sich doch meistens über eine Gruppe. Was ist, wenn der Ex ein ehemaliger Klassenkamerad ist? Hast Du dann keinen Kontakt zur ganzen Ex-Klasse, weil einer mit dem Ex befreundet sein könnte? Was ist, wenn man den Ex aus dem Sportverein oder ein anderes Hobby kennt? Hobby streichen?
Mein Vater hat kürzlich seinen 70. Geburtstag gefeiert - man soll es nicht glauben, aber da waren bergeweise Exen von allen seinen Töchtern anwesend. Ein Ex von meiner Schwester wohnt neben meinen Eltern, einer ist ein Ex-Kollege meines Vaters, mein o.g. "Ex" ist der Sohn einer guten Freundin meiner Mutter. Ich müßte nach Australien auswandern und den Kontakt zu meiner kompletten Familie und einem Großteil meines Freundeskreises abbrechen, um zuverlässig den Kontakt zu allen Exen abzubrechen. Bei meiner einen Schwester ist es noch extremer - irgendwie sind ihre Exen fast alle bei meinen Eltern hängengeblieben, haben teilweise sogar dort gewohnt - wir machen immer Witze darüber.
(Apropos Schwester: Meine Schwester wohnt in einer WG mit ihrem Mann, der gemeinsamen Tochter, und ihrem Ex-Freund. Ja, das finde sogar ich schräg - aber es klappt. Der Ex hat die Hochzeit der beiden organisiert.)

Kurz: Ich verstehe es nicht und halte diese Einstellung auf Dauer einfach für komplett unrealistisch. MIR wäre das einfach zu kompliziert - zu viel herumgeeiere.