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Geschrieben von Celine2 am 17.08.2011, 18:10 Uhr

lange zwischenantwort

Puh...
das klingt aber gar nicht gut.
Ihre Situation ist doof und Eure auch!

Fazit:
Sie ist nicht in Behandlung, sondern die Medikamente werden ihr immer wieder mal "verschrieben" vom bekannten ehemaligen Arzt? Na sauber, das muss doch überwacht werden: Ich muss regelmäßig zum EKG und Blutwerte prüfen, etc.... Macht sie das nie? Entweder er "verschreibt" ihr was, was total harmlos ist (Baldrian, niedrige Dosierung o. ä.) oder es ist fahrlässig - sowohl von ihm als auch von ihr.

So wie Du es schilderst, schaut es für mich auch so aus, dass sie sich nicht gebraucht fühlt und sich unnütz vorkommt. Die Kinder sind aus dem Haus, mit den Enkelkindern macht sie nur Fehler... was soll sie denn noch?
Jetzt ist sie auch noch in Pension.

Hast Du ihr schon mal den Vorschlag gemacht, dass sie z. B. in der Schule "Lesepate" für Kinder sein kann? An vielen Schulen gibt es sowas. Da kommen die Rentner/Omas, etc. in die Klasse (1. oder 2. Klasse) und lesen zusammen mit den Schülern. Oft entwickelt sich einen nette Freundschaft daraus. Sie helfen auch z. B. beim Deutschlernen.

Mag sie vielleicht in einer "Tafel"-Küche mitarbeiten oder im Jugendclub eine Aufgabe übernehmen... gibt ja 1000 Möglichkeiten.

Evtl. gibt ihr auch ein Hund wieder mehr Lebensfreude. Mit dem muss sie raus, hat eine Aufgabe...

Wenn Du angst hast, dass Deinen Kindern alleine mit ihr was passieren würde, dann würde ich sie auch nicht alleine mit ihr lassen. Aber kannst Du sie nicht für "harmlose" Aktivitäten einbeziehen, z. B. Spiele spielen, Karten spielen... nichts wildes...?

Mir tut die alte Frau schon irgendwie Leid. Alle sind weg, sie fühlt sich wertlos und wenn sie helfen will, macht sie es nicht richtig.
Andererseits verstehe ich Euch auch! Es ist nervig einen ewig jammernden Menschen mit am Tisch sitzen zu haben, der einen die ganze Energie aufsaugt und sich nicht helfen lassen will.

Mein Vater ist auch einer, der gerne grundlos jammert. Bei ihm muss man die harte Variante fahren (aber trotzdem mit Gespür). Ihn jammern lassen, es nicht großartig kommentieren. Natürlich auch ab und zu aufbauen und ihm gut zureden, aber er redet sich dann wegen Kleinigkeiten in einen Ach-mir-gehts-ja-so-schlecht-Strudel rein, aus dem er ohne "Augen öffnen" nicht mehr raus kommt. Das ist leider manchmal knallhart:
Ich erzähle ihn von Freunden in meinem Alter, die tot sind oder denen es deutlich schlechter geht, als ihm mit guten 70 Jahren. Als er auf Reha war und (wirklich aus purem Selbstmitleid geweint hat), hab ich ihm einen Mitpatienten gezeigt, der etwa 25 Jahre alt war und im Rollstuhl saß....

Im ersten Moment hilft das nichts. Er wird nur sauer und es tut mir auch weh ihn in dem Moment mit deutlichen Worten so zu verletzen. Aber er denkt darüber nach und es ist dann ne Zeit lang wieder besser. Er wird halt auch alt - wer weiß, wie wir im Alter sind.

Besorgt mal der Schwiegermama nen "Job", vielleicht ändert sich dann was.

LG, Cel

 
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