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Geschrieben von Celine2 am 17.08.2011, 23:23 Uhr

lange zwischenantwort

Zitat:".....das problem dabei ist allerdings, das hat mir auch in langen gesprächen mein mann versichert, sie hätte nicht die KRAFT sowas zu machen. regelmäßige sachen, bei denen sie verläßlich sein muß, stressen sie unglaublich und sie bekommt regelrecht panikattacken davor - sie zieht es zwar dann durch, aber tage zuvor und danach geht es ihr elend und sie ist zu nichts in der lage außer am sofa zu liegen und sich zu wundern woher die kreislaufprobleme kommen... herzklopfen, nervenflattern..."

DAS spricht jetzt allerdings wieder sehr für eine echte Depression in der sie noch (oder wieder) steckt.

Diesen Zustand kenne ich leider auch und es ist wirklich kein Selbstmitleid sondern nur kalte Panik vor dem Ereignis und wenn es noch sowas Kleines ist (ein Telefonat, ein Termin beim Arzt, generell ein Treffen...) irgendwas bei dem man einfach funktionieren muss und das man nicht genau vorherplanen kann.

Diese Sachen sind für viele "normale" Menschen auch oft unangenehm, aber in der Depri-Phase malt man sich irgendwie aus, wie schlimm alles sein KÖNNTE und grübelt, ob man die Kraft hat, das durchzuhalten.... was alles passieren KÖNNTE...es steigert sich zu Panikattacken (ich zittere, habe ne irre Angst, Atemnot, Herzklopfen, schwitzen....) es fehlt einfach das gesunde Selbstvertrauen und das positive Denken oder gar das "sich darauf freuen" (Besuch bei den Enkeln).

Alles nur wegen einem Sch... Termin!

Ich setze mir täglich "kleine" Termine um es zu üben, die ich zwar einhalten soll, aber wenn ich sie nicht einhalten kann, ist das auch nicht so schlimm (Fitnessstudio, etc.)

Ich habe jedes Mal Angst davor hinzugehen (1000 Gründe), aber ich gehe halt dann doch und merke dann jedes Mal, dass mir nichts passiert ist. Das alles ok. war und mich keiner "gefressen" hat.
Ich mag die Leute dort, fühle mich wohl, es ist alles ok. aber trotzdem ist es ein Sch... Termin vor dem ich Angst habe - einfach, weil ich zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sein muss. Das stresst mich unheimlich. Da verstehe ich die SchwiMu gut.

Das ist für einen gesunden Menschen wahrscheinlich irre schwer nachzuvollziehen. Mein Vater ist diesbezüglich auch krank. Als ich noch nicht krank war, dachte ich immer: "Meine Herren, der spinnt doch! Was ist denn dabei???" Aber jetzt kann ich es nachvollziehen.

Die Stärke der Angst ist für mich bei einem Termin jedes Mal etwa so groß, wie vor einer OP (wenn man schon in der Schleuse liegt und darauf wartet, dass man endlich auf den OP-Tisch gerollt wird). Keine Todesangst, aber deutlich mehr als sehr unangenehm - einfach Panik, etwas nicht ganz kontrollieren zu können, bzw. auf etwas vielleicht nicht richtig zu reagieren (doof zu erklären).

Verstehst Du ein wenig, was ich meine?

LG, Cel

 
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