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Geschrieben von kuestenkind68 am 26.04.2018, 0:02 Uhr

Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Ich habe ein Ende August Kind, dass regulär mit 5 (fast 6) eingeschult wurde. Auch ein sehr pfiffiges Kerlchen, konnte auch mit 4 schon lesen (weil sein großer Bruder es konnte und er es dann auch wollte), sozial sehr weit, viele Freunde, allseits interessiert. Und obwohl er überall der jüngste und kleinste ist, hatte er keinerlei Probleme: er ist beliebt (ist jetzt im 5. Schuljahr am Gymnasium Klassensprecher), hat viele Freunde, spielt mit Begeisterung (und eher weniger Talent) Fußball, spielt Gitarre und möchte am liebsten alles ausprobieren... Schulisch gehörte er in der Grundschule zu den Top-Schülern und auch am Gymnasium hatte er einen super Start. Die Lehrer mögen seine Leistungen und sein Sozialverhalten.

Aber: er kämpft auch sehr damit, der jüngste und Kleinste zu sein (er ist sehr klein für sein Alter in der Grundschule waren viele Kinder, die 2 Klassen unter ihm waren schon 10-15 cm größer). Das nervt und frustriert ihn schon. Gerade bei den Jungs ist das etwas problematisch, denn da zählt Sportlichkeit und Kräftemessen ja doch sehr viel und er kann einfach nicht so schnell laufen wie andere, die 10-15 cm längere Beine haben. Auch beim Fußball kommt er den Gleichaltrigen teilweise nicht hinterher und körperlich ist er halt auch vielen Gleichaltrigen unterlegen (wenn es um Kraft etc. geht)...
Auch von der Reife her sind die fast ein Jahr älteren November/Dezember Kinder aus seiner Klasse oft schon viel weiter. Und ich weiß, es wird für ihn ein Problem sein, wenn alle Freunde schon 16 sind und die coolen Computergames und Filme sehen dürfen und er erst ein Dreivierteljahr später, gleiches wird eintreten wenn er 18 wird.

Dank G8 wird er mit 17 Jahren schon Abi machen. Und damit darf er nach dem Abschluss sich nicht mal selbst an der Uni einschreiben, darf eigentlich als noch Minderjähriger nicht überall mitfeiern, wenn die Parties anstehen usw usw...
Ich hätte ihm das weitere Kindergartenjahr gegönnt. Unser Kiga hätte auch sicher gewusst, wie man ihn da gut gefördert hätte bzw hätten wir mit Schwimmkurs und Musikunterricht etc schon für genug Forderung sorgen können.

Und er wäre dann auch in den Genuss von G9 gekommen (sein Jahrgang ist hier in NRW der letzte G8 Jahrgang).

Ich kenne aber auch August/September Muss-Schulkinder die noch überhaupt nicht schulreif waren und große Probleme hatten. Fast alle, haben dann in der Grundschule doch noch ein Jahr widerholt (leider gibt es in NRW ja kaum Rückstellungen mehr). Das ist einfach individuell verschieden. Da muss man ganz genau auf das Kind schauen.

Wichtig für die Schule sind im Übrigen nicht die Fähigkeit schon Lesen zu können oä, sondern Sozialkompetenz, Frustrationstoleranz, Konzentration usw. Kann dein Kind eine gewisse Zeit ruhig sitzen und arbeiten ohne sich Ablenken zu lassen? Kann es mit Mißerfolgen umgehen und gibt nicht auf, sondern probiert weiter? Kann es andere Kinder ausreden lassen im Stuhlkreis? Wie ist die Feinmotorik? Die Stifthaltung? (ganz wichtig für das Schreiben lernen).
Guckt euch an, wie weit eure Tochter in diesen Bereichen ist. Wenn sie das auch gut beherrscht, dann würde ich die frühe Einschulung wagen, ansonsten würde ich das letzte Kindergartenjahr dafür nutzen, genau das zu trainieren...

 
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