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von Linchen83  am 26.04.2018, 12:03 Uhr

WOW, so viele Antworten :-)))

Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für die vielen ausführlichen und für mich sehr interessanten und hilfreichen Antworten!

Ich versuche jetzt einfach mal kurz ein Feedback auf ein paar Anmerkungen/Fragen aus euren Beiträgen zu antworten, damit unsere Situation noch etwas besser beleuchtet wird.

- Differenzierung in der Schule:
Von der Lehrerin, die die 19er-Klasse übernimmt, weiß ich dass sie sehr individuell auf die Kinder eingeht und darauf achtet dass kein Kind in der Klasse untergeht. Meine Cousine kennt sie durch ihre älteren Kinder schon seit fast 10 Jahren und ist sehr angetan von ihr, und auch wenn man sie mal mit ihrer Klasse im Dorf sieht (die kommen ja auf diverse Veranstaltungen), merkt man einfach dass es harmoniert.

- Langeweile in der Kita:
Unsere Kita ist wirklich klasse. Rundum. Hatte in inzwischen fast 3 Jahren noch keinen wirklichen Grund zur Beschwerde. Vorschulprogramm ist jedes Jahr anders, somit ist es kein Problem wenn meine Tochter schon ab nächstem Januar daran teil nimmt. Sollte sie dann doch noch nicht eingeschult werden, macht sie einfach 2x Vorschule. Die Kita ist da echt entspannt, ich wurde lediglich darauf hingewiesen dass sie es sich für meine Tochter vorstellen können.
Was ich etwas problematisch finde: Aktuell wird die Kita vergrößert, dadurch sind die Gruppen in den nächsten 1-2 Jahren nicht so homogen wie sie sein sollten. Ab August wird meine Tochter (mit dann nicht mal 5) die Älteste in der Gruppe sein, und das wird sich dann auch voraussichtlich nicht mehr ändern. Andererseits hat die Kita ein offenes Konzept, so dass die Kinder auch gruppenübergreifend viel machen...

- Einschulung von Freunden:
Leider ist die Kita nicht in unserem Ort. Ich brauchte damals den Kita-Platz mit 1,9 Jahren und die örtliche Kita nimmt rigoros erst ab 2 Jahren und nur zum August. Unsere jetzige Kita ist auch nur 4km entfernt, trotzdem gibt es sehr wenige Kinder, die aus unserem Dorf da hin gehen (einfach weil das Dorf so klein ist) und somit mit meiner Tochter zusammen eingeschult würden. Aber das wäre in jedem Jahr so. Ist also für uns kein Kriterium.

- Kleinste/Jüngste in der Klasse:
Meine Tochter ist nicht besonders groß für ihr Alter, mit 103cm und 16,3kg irgendwo zwischen der 20 und 30er Perzentile. Find ich aber nicht dramatisch. Ich war immer eine der größten der Klasse und fand es als Mädchen doof. Hab immer die kleinen zierlichen beneidet (und tu es heute noch).
Wegen des Alters: Ich weiß von einigen Kindern die definitiv nächstes Jahr als Muss-Kinder in diese Klasse kommen und nur 3-4 Monate älter sind als meine Tochter. Ich kann beim besten Willen wirklich KEINE Unterschiede in der Entwicklung erkennen wenn ich die Kinder zusammen sehe.

- Ein Jahr Kindheit geklaut / Kritik der anderen:
Das nervt mich jetzt schon! Wenn es irgendwie auf das Thema kommt, sehe ich bei vielen schon diesen Blick "das ARME Kind", als würde ich sie irgendwie drillen wollen. Aber SIE kommt an und will wissen wie dies und das geschrieben wird, will wissen wie sie acht plus drei rechnet und solche Sachen. Wir bieten ihr alles an aber fordern in dieser Richtung nichts von ihr was sie nicht selbst will.

- Habe ich mir vorher darüber schon Gedanken gemacht?
Ganz ehrlich, ja. Ich bin ein Mensch der gerne weit im Voraus plant. Und so was macht mich dann natürlich leicht wahnsinnig, daher beschäftige ich mich auch jetzt schon so intensiv damit. Natürlich fließt bis August 2019 noch viel Wasser den Rhein hinunter und die Entscheidung werden wir uns bis zuletzt offen lassen. Das geht ja zum Glück theoretisch sogar noch bis einen Tag vor Einschulung. Weiß nicht ob das überall so ist...

- Statt frühe Einschulung zusätzlich fördern:
Naja, Kita geht immer bis mindestens 14:30, manche Tage auch länger. Wir gehen jetzt schon 1x pro Woche schwimmen und turnen und sie hat in der Kita einmal nachmittags Englisch AG. Wuppt sie alles. Wüsste nicht was man da noch zusätzlich machen könnte? Irgendwann wollen wir ja auch mal nen Nachmittag zuhause verbringen ;-)

- Kann dein Kind eine gewisse Zeit ruhig sitzen und arbeiten ohne sich Ablenken zu lassen?
Ja kann sie. Sie hat diese LÜK-Vorschul-Hefte und da hat sie gestern abend (nachdem wir schwimmen waren!) kurz vor dem Abendbrot noch 4 Seiten gelöst während der kleine Bruder um sie herum gehampelt ist.

- Kann es mit Mißerfolgen umgehen und gibt nicht auf, sondern probiert weiter?
In der Regel ja. Gelegentlich gibt es dann auch mal einen zickigen Wutanfall "Der blöde Knopf ich will nie wieder knöpfen!!!!!", aber das passiert mir selbst auch heute noch ;-P

- Kann es andere Kinder ausreden lassen im Stuhlkreis?
Jaaaa, meistens ;-)

- Wie ist die Feinmotorik? Die Stifthaltung?
Dank der fantastischen Erzieherinnen in der Kita beherrscht sie das schon seit sie 2,5 ist. Die Wörter die sie schreibt sind auch sehr leserlich und sie schafft es auf einer Linie zu schreiben. Ausmalen kann sie super, ohne über die Linie zu gehen. Malt Bilder mit vier Figuren und schreibt Mama, Papa, ihren Namen und den vom Bruder darüber.

Ich selbst tendiere ja eher zur früheren Einschulung wenn ich ehrlich bin. Ich selbst war die komplette Grundschulzeit unterfordert und habe nie gelernt zu lernen, was mir in den höhren Klassen dann richtig Probleme machte. Hab zwar das Abi geschafft aber weit unter dem was eigentlich drin gewesen wäre, da waren sich alle einig. Daher zieht bei mir das Argument nicht dass man das Kind doch noch ein Jahr "Kind sein" lassen solle. Ein Kind das unterfordert ist ist genauso unglücklich und falsch platziert wie eines das überfordert ist weil es als September-Kind mit 5 in die Schule MUSS.

Meine Eltern stehen hinter mir, allerdings spielt da auch viel "Schau mal, unsere Enkelin ist hochbegabt!" mit, von daher...

Mein Mann (den gibts ja auch noch ;-) ist da noch eher skeptisch. Er will die Kinder am liebsten vor allem Schlimmen und Schlechten dieser Welt beschützen, nach Island in die Wildnis ziehen und dort friedlich in Einklang mit der Natur abseits der Gesellschaft leben (sehr überspitzt ausgedrückt!). Er sieht die Schule als den Eintritt in die Mühle der Gesellschaft und hat auch glaube ich Angst um den Kontrollverlust der damit kommt. Plus die ganzen Einschränkungen, Verpflichtungen, etc. Aber das kommt ja eh! Ob nächstes Jahr oder übernächstes. Denn isländische Wildnis mach ich nicht mit ;-)

Oh, das ist jetzt lang geworden. Aber ich muss das einfach mal alles aufschreiben, es sind so viele Faktoren die mir da durch den Kopf schwirren.....

 
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