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von Linchen83  am 25.04.2018, 20:52 Uhr

Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Frage steht ja schon im Titel

Unsere Situation: Tochter geb. 02.12.13, sehr pfiffig, schreibt und rechnet wie ein Vorschulkind, fordert selbst viel ein, und ist dabei sehr ehrgeizig. Auch motorisch vorne dabei, schwimmt und fährt Rad. In vertrauten Gruppen selbstbewusst, laut Kita sehr sozial und hilfsbereit den anderen gegenüber. Ich wurde jetzt drauf angesprochen ob wir sie 2019 schon einschulen wollen. Es wäre eine kleine Dorfschule hier bei uns im Ort, einzügig mit 20-25 Kindern pro Jahrgang. Schule hat einen sehr guten Ruf, die Lehrerin die die 19er Klasse bekommt ist super, das weiß ich von mehreren Eltern.
Wir leben in NRW, so dass das nächstältrere Muss-Kind nur 2 Monate älter sein könnte...

Mich würde interessieren:

- Was waren für euch die entscheidenden Faktoren für die frühe Einschulung?
- Ist alles gelaufen wie erwartet?
- Habt ihr es bereut? Haben/hatten die Kinder Schwierigkeiten? Es wird ja oft berichtet dass die Probleme erst Jahre später kommen, Pubertät etc. Deshalb frage ich auch im 10-13 Forum.
- Wer war alles in die Entscheidung involviert?

Freue mich auf viele Erfahrungen!

 
47 Antworten:

Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von stjerne am 25.04.2018, 22:04 Uhr

Ich kann nur ein September-Kind bieten. Die ist jetzt in der 9. Klasse und es gab tatsächlich nie Probleme, weder sozial noch leistungsmäßig.
Sie fühlt sich wohl und ist zufrieden.
Das Einzige, was sie eine Zeit lang genervt hat, war, dass sie für ihr Alter sehr jung aussah, was natürlich verstärkt hat, dass sie zu den jüngsten der Klasse gehört. Aber sie wurde immer akzeptiert und ist in vieler Hinsicht eher reifer als ihre Mitschüler.

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von Käsefuß am 25.04.2018, 22:07 Uhr

Ich habe hier ein Ende-Novemberkind früh eingeschult. Unsere Situation sah wie folgt aus:

Tochter war von ihrer kognitiven Entwicklung von Anfang an weit voraus, fing an kurz vor ihrem 4. Geburtstag zu lesen und rechnen. Motorisch war die altersentsprechend entwickelt. Außerdem war sie schon immer recht groß und orientierte sich an den 1-2 Jahre älteren Kindern. Der ausschlaggebende Punkt zur frühen Einschulung war allerdings, dass sie sich in der Kita nicht mehr wohl gefühlt hat. Sie weinte jeden morgen, weil sie absolut nicht mehr hin wollte. Ihr war es zu öde. Ein weiteres Jahr hätten wir das ohne Schäden nicht mehr überstanden.

Unsere Grundschule war nicht so der Knaller. Differenzierung Fehlanzeige. Wer nicht in der Standard-Spur läuft, ist ein Problemkind. Sie brachte gute Leistungen, wurde zwischenzeitlich positiv auf HB getestet, war allerdings nicht wirklich glücklich und fühlte sich oft anders. Lag sicher auch etwas an der Klassrnkonstellation.

Heute ist sie eine sehr gute Schülerin, mittlerweile 6. Klasse Gym. Wir haben die Schule nach ihren Interessen und Bedürfnissen ausgesucht und total zufrieden. Sie hat viele Freunde mit gleichen Interessen. Den Altersunterschied merkt man gelegentlich bei der Reife und bei der körperlichen Entwicklung. Wobei das in dem Alter auch sehr weit auseinander geht. Im Sport ist sie häufig langsamer als die Älteren.

Mein Fazit: Mir war bewusst, dass wir mit der Früheinschulung evtl. einen Kompromiss machen. Aber die Alternative wäre damals nicht tragbar gewesen.
Ich habe die Entscheidung bis heute nicht bereut.

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von leaelk am 25.04.2018, 22:13 Uhr

Hallo,
ich habe ein Kind mit gerade erst 5 Jahren eingeschult, nachdem uns viele Fachleute dringend dazu geraten hatten.
Rein von den schulischen Leistungen her, war es sicher das Richtige, ABER es gab trotzdem einige Probleme auf dem Weg, die mich heute vielleicht anders entscheiden lassen würden.
Die zwei gravierendsten waren:
- Mein Kind hat jahrelang ganz extrem darunter gelitten, dass es das kleinste und mit Abstand jüngste Kind der Klasse war
- Nach dem Schulabschluss Klasse 10 war es unendlich schwierig, einen Anschluss zu finden: das Kind war gerade mal 15 Jahre alt und überall bekamen wir zu hören: "Mit 16 Jahren kannst Du gerne kommen, aber dieses Jahr nicht!" In Deutschland ist man aber bis 18 Jahre schulpflichtig und wenn man nichts findet, dann geht es in eine Auffangklasse und das ist der absolute Albtraum!

LG leaelk

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von DK-Ursel am 25.04.2018, 22:36 Uhr

Hej!

Wir haben auch ein Dezemberkind, das vom Kopf her bereit war - aber das letzte KIGA-Jahr, zu dem uns auch die Pädagoginnen rieten, hat unendlich viel n sachen Selbstbewußtsein, Eigenständigkeit und Emanzipaition von enier dominanten Freundin gebracht - sozial hat menie Tochter dadurch enorm gewonnen.
So hatte sie ein gutes KIGA-Jahr, in dem sie auch bei den wirklich Großen war,und konnte nebneher sogar auch noch ein Insturment zu lernen anfangen - alles ohne die vielen neuen Dinge ni der Scule,d ie sie dann ein Jahr später prima sozial UND intellektuell schaffte.
Wenn die ganze Teeniegruppe später loszieht und sie als einzige noch nicht darf (oder man als Mutter über einen noch größeren Schatten spingen muß und sen "kleines" Kind mitläßt) mit den besten Freundinnen, dann wird es haarig.
Und auch sonst ist ein Hinterherluafen hinter den anderen nicht sonderlich lustig.

Unsere Jüngste war übrigens trotz kluigem Kopf sogar fast 7, als sie eingeschult wurde, wir haben es nie bereut.

Gru ßUrsel, DK

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von rabe71 am 25.04.2018, 22:53 Uhr

Hallo,
wir haben unser Novemberkind mit noch 5 eingeschult.
Die Situation war die,dass:
- er mit 5 lesen und schreiben konnte (wir haben das erfahren als er dem Bruder ein Buch vorgelesen hat)
- alle seine Freunde in die Schule kamen
- der Kindergarten nicht wusste,was sie mit ihm noch machen sollen (ich weiß: seltsamer Kindergarten)
-wir ihn als sozial reif eingeschätzt haben
Mein Fazit: wir würden es wieder so machen,weil wir sonst definitiv ein Problem gehabt hätten- die Zukunftsprobleme können auftreten,müssen es aber nicht.
Aber man muss sich halt im Klaren darüber sein,dass:
- viele Leute denken,man hat seinem Kind ein Jahr Kindheit geklaut
-viele darauf warten,dass es schiefgeht
- man selber das abhaken muss und nicht bei jedem Problem denkt: hätte ich bloß nicht...
Für uns war es richtig so,er ist jetzt in der 7.Klasse Gymnasium,hatte immer viele Freunde und bisher keinerlei Probleme,guter Schüler.
Was die Pubertät bringt? Das erzähle ich euch dann!

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von luvi am 25.04.2018, 23:42 Uhr

Hallo,
Ich kann zwar nicht von persönlichen Erfahrungen berichten, allerdings aus dem Bekanntenkreis.
Das Kind ist im Dezember geboren, wurde also mit 5 eingeschult. Laut Mutter war das Kind immer weit voraus entwickelt.
Das Kind wiederholte die 1. Klasse und gehörte auch im Wiederholungsjahr zu den schwächeren Schülern.

Was sind denn deine Gedanken? Jetzt hat dich der Kiga drauf angesprochen. Hast du vorher auch schon Mal mit diesem Gedanken gespielt?

LG luvi

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von kuestenkind68 am 26.04.2018, 0:02 Uhr

Ich habe ein Ende August Kind, dass regulär mit 5 (fast 6) eingeschult wurde. Auch ein sehr pfiffiges Kerlchen, konnte auch mit 4 schon lesen (weil sein großer Bruder es konnte und er es dann auch wollte), sozial sehr weit, viele Freunde, allseits interessiert. Und obwohl er überall der jüngste und kleinste ist, hatte er keinerlei Probleme: er ist beliebt (ist jetzt im 5. Schuljahr am Gymnasium Klassensprecher), hat viele Freunde, spielt mit Begeisterung (und eher weniger Talent) Fußball, spielt Gitarre und möchte am liebsten alles ausprobieren... Schulisch gehörte er in der Grundschule zu den Top-Schülern und auch am Gymnasium hatte er einen super Start. Die Lehrer mögen seine Leistungen und sein Sozialverhalten.

Aber: er kämpft auch sehr damit, der jüngste und Kleinste zu sein (er ist sehr klein für sein Alter in der Grundschule waren viele Kinder, die 2 Klassen unter ihm waren schon 10-15 cm größer). Das nervt und frustriert ihn schon. Gerade bei den Jungs ist das etwas problematisch, denn da zählt Sportlichkeit und Kräftemessen ja doch sehr viel und er kann einfach nicht so schnell laufen wie andere, die 10-15 cm längere Beine haben. Auch beim Fußball kommt er den Gleichaltrigen teilweise nicht hinterher und körperlich ist er halt auch vielen Gleichaltrigen unterlegen (wenn es um Kraft etc. geht)...
Auch von der Reife her sind die fast ein Jahr älteren November/Dezember Kinder aus seiner Klasse oft schon viel weiter. Und ich weiß, es wird für ihn ein Problem sein, wenn alle Freunde schon 16 sind und die coolen Computergames und Filme sehen dürfen und er erst ein Dreivierteljahr später, gleiches wird eintreten wenn er 18 wird.

Dank G8 wird er mit 17 Jahren schon Abi machen. Und damit darf er nach dem Abschluss sich nicht mal selbst an der Uni einschreiben, darf eigentlich als noch Minderjähriger nicht überall mitfeiern, wenn die Parties anstehen usw usw...
Ich hätte ihm das weitere Kindergartenjahr gegönnt. Unser Kiga hätte auch sicher gewusst, wie man ihn da gut gefördert hätte bzw hätten wir mit Schwimmkurs und Musikunterricht etc schon für genug Forderung sorgen können.

Und er wäre dann auch in den Genuss von G9 gekommen (sein Jahrgang ist hier in NRW der letzte G8 Jahrgang).

Ich kenne aber auch August/September Muss-Schulkinder die noch überhaupt nicht schulreif waren und große Probleme hatten. Fast alle, haben dann in der Grundschule doch noch ein Jahr widerholt (leider gibt es in NRW ja kaum Rückstellungen mehr). Das ist einfach individuell verschieden. Da muss man ganz genau auf das Kind schauen.

Wichtig für die Schule sind im Übrigen nicht die Fähigkeit schon Lesen zu können oä, sondern Sozialkompetenz, Frustrationstoleranz, Konzentration usw. Kann dein Kind eine gewisse Zeit ruhig sitzen und arbeiten ohne sich Ablenken zu lassen? Kann es mit Mißerfolgen umgehen und gibt nicht auf, sondern probiert weiter? Kann es andere Kinder ausreden lassen im Stuhlkreis? Wie ist die Feinmotorik? Die Stifthaltung? (ganz wichtig für das Schreiben lernen).
Guckt euch an, wie weit eure Tochter in diesen Bereichen ist. Wenn sie das auch gut beherrscht, dann würde ich die frühe Einschulung wagen, ansonsten würde ich das letzte Kindergartenjahr dafür nutzen, genau das zu trainieren...

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von einafets am 26.04.2018, 7:32 Uhr

Hab mich vertippt, bin eigentlich schon lange nicht mehr hier unterwegs...

Kind ist im Oktober geboren und wurde mit fast sieben Jahren eingeschult.

Gründe dagegen waren für uns, dass sie sehr klein und zierlich war, aber auch eine niedrige Frustrationstoleranz hatte. Bei einem Spiel verlieren konnte sie gar nicht.
Ausdauernd und konzentriert war sie dafür sehr.

Ihre ganzen Freunde wurden auch erst mit ihr zusammen eingeschult.
Kind hat sich im Kindergarten wohlgefühlt, die Erzieherinnen meinten auch, sie würden noch warten.

Der Schulleiter hat mich dagegen nochmal angerufen und versucht, von der früheren Einschulung zu überzeugen...

Kurz nachdem die Entscheidung fest stand, hat sich unsere Tochter das Lesen selbst beigebracht und hat im letzten Kindergarten Halbjahr den anderen vorgelesen.
In der Schule war das nie ein Problem, die Lehrerin hat ihr manchmal extra Material gegeben.

Die ganze Schulzeit war bisher problemlos. Sie hat eigentlich von Anfang an selbständig gelernt, macht nächstes Jahr Abitur und darf sich ab Oktober ihre Entschuldigungen selbst schreiben. Sollte sie studieren, braucht sie von uns auch keine Unterschriften mehr... ;-)

Sie ist immer noch eine der kleinsten im Jahrgang und war zwischenzeitlich ziemlich gefrustet, dass ihre Mädels in der Damenabteilung einkaufen konnten, sie aber immer noch in die Kinderabteilung musste...

Wir haben unsere Entscheidung nie bereut und würden es wieder genauso machen.

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von Graupapagei3 am 26.04.2018, 7:33 Uhr

Wir haben mehrfach früh eingeschult, immer aus dem Grund , dass die Kinder ihren Altersgenossen weit voraus waren. Kiga hat das mitgetragen, sie waren somit ein Jahr eher Vorschulkinder.

Ich möchte jetzt nicht zu weit ausholen, aber ich kann sagen, dass es für uns so genau richtig war, trotz aller Bedenken und guten Ratschläge, die man immer bekommt und der angeblichen sozialen Reife, die sich da noch entwickeln würde blablabla.

Fakt ist, dass das Umfeld Schwierigkeiten hat, mit früher Einschulung umzugehen und auch viele Lehrer. Bei den Müttern spielt da vielleicht Neid eine Rolle und bei den Lehrern oft Unwissenheit, Bequemlichkeit und Ignoranz. Womit du rechnen musst - jedes kleine Problemchen wird auf das zu junge Alter geschoben. Hat Kind einen schlechte Schrift - zu jung, fehlende Feinmotorik (ähm schon mal gesehen, wie der mit 7 eingeschulte Papa schreibt?) Schwatzt Kind - zu jung. Ist Kind unordentlich - zu jung .....das lässt sich belibig fortsetzen. Dass da 7jährige sitzen, die anfangen zu heulen, Stifte runterschmeißen und Bücher verbummeln, das wird ignoriert und totgeschwiegen. Also man braucht ein dickes Fell oder man kommuniziert am besten so wenig wie möglich oder gar nicht mehr mit den Lehrern.

Bei uns war das so, dass Kind 1 (Junge) sich in der 1.Klasse zu Tode gelangweilt hat (war Novemberkind). Dementsprechend hat er durchaus gequatscht bei gleichzeitiger Hochleistung. Als wir dann vorsichtig mal gefragt haben, was die Lehrerin denn meint, wie er zu den sehr guten Ergebnissen kommt obwohl er sich in der Stunde ständig umfreht und nicht zuhört, da kam sie doch auf die Idee, dass er immer noch unterfordert war. Er sprang dann von 1 nach2 und ging zum eigentlichen Einschulungstermin in die 3.Klasse.

Mittlerweile ist er 18 und studiert längst. Die sozialen Probleme, die alle vorherunken, sind nie eingetreten. Ja er war immer der Kleinste - na und ??? Einer muss der Kleinste sein und beim Abi mit 16 war er es nicht mehr. Man ist da als Eltern gefragt, man muss es aushalten können, dass Kind sich in einem älteren Umfeld bewegt. Und das schließt dann auch Parties und Co ein. Seine Klassenkameraden hat es nie interessiert, dass er noch 14 war, als das losging. Und die Lehrer in der Oberstufe hatten bei den Kursfahrten sein Alter auch längst verdrängt.

Töchterlein wurde 2 Jahre später eingeschult und bekam die Lehrerin, die ihn damals nach Sprung aufgenommen hatte. Insofern hatte sie Glück, weil die Lehrerin erstens großartig war und zweitens natürlich sofort getestet hat, wie weit Töchterlein ist. Zu Weihnachten war sie mit noch keinen 1,10m in der 2.Klasse. Ihre Lehrerin war selbst vielleicht 1,55m - da hatte sich 2 gefunden.
Am Gymnasium war sie dann bis Klasse 10 das kleinste Kind der ganzen Schule und dennoch jahrelang Klassensprecher, dann Schülersprecher, dann kamen Kreisschülerrat und Landesdelegiertenkonferenz. Soziale Probleme? Na ja sie findet ihre Klassenkameradinnen öfter mal ziemlich unreif. Sie ist jetzt 16 und macht gerade ihr Abi. Und sie ist 1,58m klein und ausgewachsen. Aber nicht die Allerkleinste ihres Jahrganges.

In jeder Gruppe ist irgendjemand der kleinste, dickste, dünnste, jüngste. Das ist kein Problem. Es ist dann ein Probleme, wenn man sich klein oder ... fühlt. Wenn man selbstbewusst ist und das in die Welt trägt.

Keiner kann dir raten, weil keiner eine Glaskugel hat mit der man in die Zukunft sehen kann. Aber - egal wie du dich entscheidest, du musst hinter dieser Entscheidung stehen. Was wäre wenn, hilft zu keinem Zeitpunkt weiter. Und selbst wenn soziale Probleme auftreten, dann weißt du nicht, ob die bei einer anderen Entscheidung nicht da wären.

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von Graupapagei3 am 26.04.2018, 7:34 Uhr

Na ja aber bei einem früh eingeschulten Kind gehe ich eigentlich davon aus, dass das Ziel das Abitur ist und da habe ich das Problem normalerweise nicht, dass ich nach Klasse 10 nicht weiß wohin!

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von Brummelmama am 26.04.2018, 8:13 Uhr

Hier: Ende August, Freund Ende September und Schulfreundin Mitte Oktober. Allesamt sehr gute Schüler in der Grundschule und nun am Gymnasium. Körperlich kein Unterschied bei den Kindern zu den Mitschülern zu erkennen. Allerdings sind zur Zeit in der 7. Klasse Schüler die 14,5 sind, 13 und 12 und die 12jährigen.
Unsere 3 sind die gesamte Schulzeit zusammen in den Klassen gewesen und immer die jüngsten.
- Der eine hat den Vorlesewettbewerb gewonnen - bereits in der 3. Klasse für alle Grundschulen
- Der andere ist unter den besten Schülern im Landkreis bei einem Physikwettbewerb
- Das Mädel hat diverse Preise in Musik erhalten.

Kommt immer aufs Kind an.

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von lubasha am 26.04.2018, 8:44 Uhr

Bei einem sozialen angepassten Mädchen geht beides. Sie profitieren sowohl von der frühen Einschulung als auch durch die Selbständigkeit und Reifegewinn bei dem Jahr in Kindergarten.
Das einzige Nachteil bei frühen Einschulung wäre, dass das Kind gezwungen ist, viel früher groß zu werden. Ob die Entscheidung über die weiterführende Schule, die schon mit 8 getroffen wird oder Abi mit 16....

Aber manchmal passt es sozial nicht anders.
Schulisch wird es bei solchen Kindern nie passen. In den Interressenfächer werden sie weit voraus sein. In den anderen Fächer werden sie mitschwimmen.

Hier ist einmal Juni-Kind, das sozial angepasst werden musste, per Klassensprung. So ist sie mit 8 in der 4. Der Brief von der weiterführenden Schule ist letzte Woche gekommen. Mal sehen, wie es wird.

Meinen Querkopf haben wir in November mit 5 in die erste Klasse geschickt. Neues bis jetzt war nur die Rechtschreibung. Daran muss ja jedes Kind arbeiden. Er har den Vorteil, dass er sich aus Büchern die richtige Schreibweise einprägen kann. Er schreibt zwar immer noch libe und Seeschtern, aber und, der, die richtig. Bei dem Rest kam kauf was neues.

Er ist körperlich klein, sportlich, frech und glücklich.
In Oktober in der Kita hathe ich ein trotziges, unglückliches, aufmümpfiges Häufchen Elend...

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von nils am 26.04.2018, 8:49 Uhr

Ich denke das kommt ganz stark aufs Kind an.
Du kennst dein Kind am besten und wenn es sie Kita-Erzieherin auch so sieht, dann würde ich sie mit 5 einschulen lassen (sofern deine Tochter das auch will).

Ich habe einen sehr kleinen Jungen, der mit fast 6 1/2 J. eingeschult wurde und dennoch der kleinste der Klasse ist. Es ist immer jemand der kleinste, aber ihm macht das nichts aus und er hat sehr viele Freunde in der Klasse.

In seine Klasse gehen allerdings auch zwei Jungs, die bereits mit 5 J. eingeschult wurden, weil sie gut rechneten,...
Sie gehen jetzt mit meinem Sohn in die 1. Klasse und gehören eher zu den schwächeren Schülern. Allerdings wollte die frühe Einschulung bei den beiden Jungs die Mama - die Kita hat davon abgeraten (deshalb würde ich die Kita-Entscheidung ernst nehmen).

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von tonib am 26.04.2018, 8:58 Uhr

Ich habe zwei davon, einmal November, einmal Dezember. Die Entscheidung wurde uns leicht gemacht durch die Reifebeurteilungen im Kindergarten, in dem sie auch schon immer die Jüngsten in der Gruppe waren, weil sie vorgezogen wurden, so dass der nächste logische Schritt die Einschulung war.

In der Schule sind beide ganz gut (jetzt 6. und 9. Klasse), aber auch beide faul und bestimmt nicht genial. Bei meinem Sohn habe ich schon auch mal gezweifelt, aber seine mangelnden Leistungen haben nichts damit zu tun, dass er so jung ist, denke ich. Wenn er sich denn mal anstrengt, hat er herausragende Ergebnisse.

Ich glaube, richtig und falsch sind gar nicht die passenden Kategorien für so eine Entscheidung - fast immer geht beides. Kinder sind recht flexibel und kommen mit allem möglichen zurecht.

Ich selbst bin ja verhindertes Kindergartenkind und habe so lange darauf gewartet, in die Schule gehen zu dürfen, dass ich dort dann auch gleich in die höhere Klasse geschickt wurde und immer die Jüngste war - das war mal doof, mal praktisch, aber meistens egal.

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Es gibt so viele Kann-Kinder

Antwort von Tai am 26.04.2018, 9:31 Uhr

Als ich das Abibuch meiner Großen durchgeblättert habe, war ich ganz erstaunt, wie viele ihrer Mitschüler erst im Herbst oder Winter des Abi-Jahres 18 wurden.
Sie alle scheinen also ihren Weg gegangen zu sein.

Meinen Sohn hatten wir auch als Kann-Kind angemeldet, aber dann doch davon abgesehen.
Das war für ihn und uns die beste Entscheidung. Er hatte eine entspannte Schulzeit und hat sich gerade durchs Abitur gechillt. Ein Jahr früher hätte er es sicher auch geschafft, aber so war er tatsächlich doch ein bisschen reifer, in jeder Hinsicht.
Ein aktuell großer Vorteil war auch, dass er beim Abi-Konvoi schon stolz das Auto fahren konnte - ein Aspekt, den meine Jüngste, die dann noch 17 ist, sehr neidisch macht......

Es kommt sicher sehr auf das Kind an, ob eine frühe Einschulung nötig, sinnvoll oder unsinnig ist.

PS: Unsere Kinderärztin sprach mich bei meiner ältesten Tochter auch darauf an, ob wir sie mit 5 Jahren einschulen lassen würden. Sie ist im Januar geboren, und der Gedanke war uns völlig fern, obwohl sie die von dir angesprochenen Punkte alle durchaus erfüllte.

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von Jayjay am 26.04.2018, 9:55 Uhr

Das Problem ist ja, dass man nie vorhersagen kann, wie sich was entwickelt.

Meine Tochter hat eine Freundin, die Ende des Jahres Geburtstag hat, und jetzt mit 17,5 Abi macht. Es gab nie Probleme.
In der Nachbarschaft gibt es ein Mädchen, das mit gerade mal 5 Jahren eingeschult wurde und mit 17 Abi gemacht. Auf der weiterführenden Schule hatte sie zwischenzeitlich massive Probleme, weil sie deutlich besser war als die Mitschüler. Die Lehrer hatten sie dann immer als Musterbeispiel herangezogen ("selbst die mit Abstand Jüngste hat alles richtig" u.ä.), was bei den Mitschülern natürlich nicht gut ankam und zu Mobbing führte. Sie hatte daraufhin die Schule gewechselt.
Von einer guten Freundin der Sohn hat Ende des Jahres Geburtstag und wurde mit 5 eingeschult, weil er doch so groß war und vieles schon konnte. Im Kiga hätte er sich nur gelangweilt, war die Meinung der Eltern. Es ging total nach hinten los. Er musste wiederholen und tat sich viele Jahre sehr schwer (vor allem in der Pubertät, die bei ihm dann auch noch recht spät eintrat). Allmählich läuft es aber.
Weiteres Beispiel: mein Bruder wurde als Ende-August-Kind mit knapp 6 eingeschult (damals war Stichtag ja 30.6.). In der Grundschule war das alles kein Problem, auf dem Gymnasium anfangs auch nicht. Ab der 6./7. Klasse hing er dann hinterher, weil er einfach noch jung war und mit den allmählich pubertierenden Mitschülern nicht mithalten konnte. In seiner Klasse war übrigens noch ein Mädchen, das deutlich jünger war als er. Frühreif und intelligent kam sie prima durch diese Zeit.

Wie du merkst, kann man es vorher einfach nicht sagen, was besser ist. Ich persönlich würde ein Dezemberkind nicht vorzeitig einschulen lassen, auch wenn es noch so pfiffig wäre.

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von Petra28 am 26.04.2018, 10:33 Uhr

Mein Kind wurde regulär eingeschult und profitiert davon. Mein Partner hat mal ein Grundschuljahr übersprungen und fand es in der Pubertät ganz fürchterlich.

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WOW, so viele Antworten :-)))

Antwort von Linchen83 am 26.04.2018, 12:03 Uhr

Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für die vielen ausführlichen und für mich sehr interessanten und hilfreichen Antworten!

Ich versuche jetzt einfach mal kurz ein Feedback auf ein paar Anmerkungen/Fragen aus euren Beiträgen zu antworten, damit unsere Situation noch etwas besser beleuchtet wird.

- Differenzierung in der Schule:
Von der Lehrerin, die die 19er-Klasse übernimmt, weiß ich dass sie sehr individuell auf die Kinder eingeht und darauf achtet dass kein Kind in der Klasse untergeht. Meine Cousine kennt sie durch ihre älteren Kinder schon seit fast 10 Jahren und ist sehr angetan von ihr, und auch wenn man sie mal mit ihrer Klasse im Dorf sieht (die kommen ja auf diverse Veranstaltungen), merkt man einfach dass es harmoniert.

- Langeweile in der Kita:
Unsere Kita ist wirklich klasse. Rundum. Hatte in inzwischen fast 3 Jahren noch keinen wirklichen Grund zur Beschwerde. Vorschulprogramm ist jedes Jahr anders, somit ist es kein Problem wenn meine Tochter schon ab nächstem Januar daran teil nimmt. Sollte sie dann doch noch nicht eingeschult werden, macht sie einfach 2x Vorschule. Die Kita ist da echt entspannt, ich wurde lediglich darauf hingewiesen dass sie es sich für meine Tochter vorstellen können.
Was ich etwas problematisch finde: Aktuell wird die Kita vergrößert, dadurch sind die Gruppen in den nächsten 1-2 Jahren nicht so homogen wie sie sein sollten. Ab August wird meine Tochter (mit dann nicht mal 5) die Älteste in der Gruppe sein, und das wird sich dann auch voraussichtlich nicht mehr ändern. Andererseits hat die Kita ein offenes Konzept, so dass die Kinder auch gruppenübergreifend viel machen...

- Einschulung von Freunden:
Leider ist die Kita nicht in unserem Ort. Ich brauchte damals den Kita-Platz mit 1,9 Jahren und die örtliche Kita nimmt rigoros erst ab 2 Jahren und nur zum August. Unsere jetzige Kita ist auch nur 4km entfernt, trotzdem gibt es sehr wenige Kinder, die aus unserem Dorf da hin gehen (einfach weil das Dorf so klein ist) und somit mit meiner Tochter zusammen eingeschult würden. Aber das wäre in jedem Jahr so. Ist also für uns kein Kriterium.

- Kleinste/Jüngste in der Klasse:
Meine Tochter ist nicht besonders groß für ihr Alter, mit 103cm und 16,3kg irgendwo zwischen der 20 und 30er Perzentile. Find ich aber nicht dramatisch. Ich war immer eine der größten der Klasse und fand es als Mädchen doof. Hab immer die kleinen zierlichen beneidet (und tu es heute noch).
Wegen des Alters: Ich weiß von einigen Kindern die definitiv nächstes Jahr als Muss-Kinder in diese Klasse kommen und nur 3-4 Monate älter sind als meine Tochter. Ich kann beim besten Willen wirklich KEINE Unterschiede in der Entwicklung erkennen wenn ich die Kinder zusammen sehe.

- Ein Jahr Kindheit geklaut / Kritik der anderen:
Das nervt mich jetzt schon! Wenn es irgendwie auf das Thema kommt, sehe ich bei vielen schon diesen Blick "das ARME Kind", als würde ich sie irgendwie drillen wollen. Aber SIE kommt an und will wissen wie dies und das geschrieben wird, will wissen wie sie acht plus drei rechnet und solche Sachen. Wir bieten ihr alles an aber fordern in dieser Richtung nichts von ihr was sie nicht selbst will.

- Habe ich mir vorher darüber schon Gedanken gemacht?
Ganz ehrlich, ja. Ich bin ein Mensch der gerne weit im Voraus plant. Und so was macht mich dann natürlich leicht wahnsinnig, daher beschäftige ich mich auch jetzt schon so intensiv damit. Natürlich fließt bis August 2019 noch viel Wasser den Rhein hinunter und die Entscheidung werden wir uns bis zuletzt offen lassen. Das geht ja zum Glück theoretisch sogar noch bis einen Tag vor Einschulung. Weiß nicht ob das überall so ist...

- Statt frühe Einschulung zusätzlich fördern:
Naja, Kita geht immer bis mindestens 14:30, manche Tage auch länger. Wir gehen jetzt schon 1x pro Woche schwimmen und turnen und sie hat in der Kita einmal nachmittags Englisch AG. Wuppt sie alles. Wüsste nicht was man da noch zusätzlich machen könnte? Irgendwann wollen wir ja auch mal nen Nachmittag zuhause verbringen ;-)

- Kann dein Kind eine gewisse Zeit ruhig sitzen und arbeiten ohne sich Ablenken zu lassen?
Ja kann sie. Sie hat diese LÜK-Vorschul-Hefte und da hat sie gestern abend (nachdem wir schwimmen waren!) kurz vor dem Abendbrot noch 4 Seiten gelöst während der kleine Bruder um sie herum gehampelt ist.

- Kann es mit Mißerfolgen umgehen und gibt nicht auf, sondern probiert weiter?
In der Regel ja. Gelegentlich gibt es dann auch mal einen zickigen Wutanfall "Der blöde Knopf ich will nie wieder knöpfen!!!!!", aber das passiert mir selbst auch heute noch ;-P

- Kann es andere Kinder ausreden lassen im Stuhlkreis?
Jaaaa, meistens ;-)

- Wie ist die Feinmotorik? Die Stifthaltung?
Dank der fantastischen Erzieherinnen in der Kita beherrscht sie das schon seit sie 2,5 ist. Die Wörter die sie schreibt sind auch sehr leserlich und sie schafft es auf einer Linie zu schreiben. Ausmalen kann sie super, ohne über die Linie zu gehen. Malt Bilder mit vier Figuren und schreibt Mama, Papa, ihren Namen und den vom Bruder darüber.

Ich selbst tendiere ja eher zur früheren Einschulung wenn ich ehrlich bin. Ich selbst war die komplette Grundschulzeit unterfordert und habe nie gelernt zu lernen, was mir in den höhren Klassen dann richtig Probleme machte. Hab zwar das Abi geschafft aber weit unter dem was eigentlich drin gewesen wäre, da waren sich alle einig. Daher zieht bei mir das Argument nicht dass man das Kind doch noch ein Jahr "Kind sein" lassen solle. Ein Kind das unterfordert ist ist genauso unglücklich und falsch platziert wie eines das überfordert ist weil es als September-Kind mit 5 in die Schule MUSS.

Meine Eltern stehen hinter mir, allerdings spielt da auch viel "Schau mal, unsere Enkelin ist hochbegabt!" mit, von daher...

Mein Mann (den gibts ja auch noch ;-) ist da noch eher skeptisch. Er will die Kinder am liebsten vor allem Schlimmen und Schlechten dieser Welt beschützen, nach Island in die Wildnis ziehen und dort friedlich in Einklang mit der Natur abseits der Gesellschaft leben (sehr überspitzt ausgedrückt!). Er sieht die Schule als den Eintritt in die Mühle der Gesellschaft und hat auch glaube ich Angst um den Kontrollverlust der damit kommt. Plus die ganzen Einschränkungen, Verpflichtungen, etc. Aber das kommt ja eh! Ob nächstes Jahr oder übernächstes. Denn isländische Wildnis mach ich nicht mit ;-)

Oh, das ist jetzt lang geworden. Aber ich muss das einfach mal alles aufschreiben, es sind so viele Faktoren die mir da durch den Kopf schwirren.....

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Re: WOW, so viele Antworten :-)))

Antwort von DK-Ursel am 26.04.2018, 12:57 Uhr

Hej nochmal!

Ohne viel mehr gelesen zu haben:
Mein Schwiegervater war Lehrer, eine (ältere) Freundin Pädagogin, und auchandere aus der Branche haben immer wieder gesagt.
Von (zu) spät enigeschulten Kindern hört man selten, von (zu) früh eingschulten Kindern oft wieder.

Michentsetzt weiter obena uchdie Antwotrt von Graupapagei, daß man bei einem früh engeschulten Kind mit dem Abitur rechne.
Das Kind ist 5 --- und da legt man sich schn fest, was wird?
Da habe ich aber Lebensläufe gesehen, die GANZ anders verlaufen sind und dicke Striche durch solche Rechnungen gemacht haben.

Daß die Köpfe klar und klug sind, ist kein Garant für ein gutes Abitur - ganz im Gegenteil kann dann die Seele sehr dazwischenfunken, wenn ein Kind einsam ist, sich abgehängt fühlt, zu jung, zu sozial unreif (ist), zu ja, auch überfordet irgendwann.

Und ein Kind mit 5 bereits deart zu verplanen --- mich graust.
Allein das kan nschon nach hinten losgehen und das Kind schafft nichtmal den Grundschulabschluß...


Gruß Ursel, DK

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Re: WOW, so viele Antworten :-)))

Antwort von Maxikid am 26.04.2018, 13:03 Uhr

Die Pädagogen, Lehrer, Direktoren die ich so kenne, sagen auch immer (Stichtag 30.06.) lieber später einschulen....aber alle, wirklich alle Kinder von diesen Leuten wurden als Kann - Kinder oder sogar frühzeitig eingeschult....Finde ich auch irgendwie schräg.
Meine Mädels waren jeweils genau 7 oder sogar 7 Jahre und 1 Monat alt....sind weder gut noch schlecht in der Schule. Aber, alle die 1 Jahr früher eingeschult wurden, haben bis jetzt , 7. Klasse , keine Probleme.

LG maxikid

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von Donald am 26.04.2018, 13:08 Uhr

Hier auch ein spätes September-kind.

Mittlerweile 3. Klasse Gymnasium - bisher keinerlei schulische Probleme.
Sie wird nie das Alphatier sein, das wäre sie aber auch ein Jahr später nicht geworden, weil es ihrem Charakter nicht entspricht. sie hat einen guten Freundeskreis, in dem sie sich gut aufgehoben und wohl fühlt - eine ihrer besten Freundinnen ist fast ein Jahr älter als sie - war bisher nie ein Problem. Keine Ahnung wie es in der Oberstufe wird, aber durch L17 ist es auch mit dem Autofahren in der Maturaklasse kein Problem mehr.

Bisher zählte sie immer zu den Klassenbesten - wird sich auch heuer nicht ändern. Die Angst, dass sie sich dieses eine "gestohlene" Jahr einmal nimmt (das hatte uns die Psychologin damals gesagt machen manche Kinder im Laufe ihrer Schulzeit) habe ich nicht mehr, weil sie sicherlich nicht die Klasse wechseln will, sondern bei ihren Freundinnen bleiben will.

Wir haben damals im Kindergarten schon vor dem Vorschuljahr ein privates psychologisches Gutachten erstellen lassen, dass sie klar schulreif eingestuft hat. Auch vor der Einschulung haben wir sie von einer anderen Pschologin im Rahmen der Schuluntersuchung untersuchen lassen, auch hier kam kein Widerspruch.

lg Donald

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Warum schräg ???

Antwort von Graupapagei3 am 26.04.2018, 13:21 Uhr

Wenn mein Kind ein kluges Köpfchen hat, dann versuche ich ihm zu ermöglichen alles das zu erreichen , was es kann und möchte. Und das funktioniert i.d.R. um ein vieles leichter mit einem Abitur. Hier sind alle Bankkaufleute Abiturienten und auch fast alle Krankenschwestern. Genauso ist es im Verwaltungsbereich und in noch vielen anderen Bereichen.

Und ja ich wusste schon mit 5, dass die Kinder mal keine Handwerker werden, weil sie dafür viel zu unbegabt waren und daran null Interesse zeigten. Das hat sich auch nicht geändert. Und war sowohl bei meinem Mann als auch bei mir mal so.

Und ich kenne einige zu spät eingeschulte Kinder. Korrigiert wurde das dann durch einen früher oder später erfolgenden Sprung. Und ich kenne einige Mütter, die sagen, hätte ich mal früher eingeschult.

Übrigens mein Mann ist Lehrer ... Seine Lehrerkollegin hat die zu späte Einschulung zum Halbjahr der ersten Klasse durch Sprung korrigiert ...

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Und noch was ....

Antwort von Graupapagei3 am 26.04.2018, 13:27 Uhr

Komischerweise sind es in den Jahrgängen meiner Kinder die Ältesten, die nach dem Abi keinen Plan haben, eine Auszeit brauchen, sich ein Chilljahr nehmen und dann auch noch ein zweites, weil sie alle Bewerbungsfristen verpennt haben und im Ergebnis mit 21 weder Lehrstelle, noch Studienplatz noch sonstwas in der Hand haben und eigentlich auch nicht wissen, was sie überhaupt wollen.

Aber sie sind ja sooo reif!

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Re: Warum schräg ???

Antwort von Maxikid am 26.04.2018, 13:28 Uhr

ich hatte mal einen Artikel über zu spät eingeschulte Kinder gelesen. Der war sehr interessant. Meine Kinder wären in fast allen BL ja sowieso schon 1 Jahr früher in der Schule gewesen. Durch den 30.6. als Stichtag waren sie eben schon über 7....LG maxikid

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Re: Warum schräg ???

Antwort von Graupapagei3 am 26.04.2018, 13:40 Uhr

Na ja wenn der Stichtag so ist, dann ist er halt so ...

Bei uns ist es z.B. so, dass es immer noch eine Ausnahme ist ein Kann-Kind einzuschulen, im Grunde ist ein Kann-Kind von den Kriterien genauso beurteilt wie eine echte Früheinschulung, d.h. ziemlich viele Leute haben sich ziemliche viele Gedanken gemacht, warum dieses Kind früher in die Schule kommt. Das ist nicht mal ein Kind pro Jahrgang statistisch. Und die paar Kinder, wo es dann so ist, die haben auch alle absolut keine Probleme.

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von Mariechen2015 am 26.04.2018, 13:42 Uhr

Meine Tochter ist mittlerweile in klasse 5,wir hatten damals auch das Thema.
Meine Tochter ist am 19.12. geboren.
Wir haben uns letztendlich dagegen entschieden.
Bei uns würde es auch empfohlen vom Kiga.Nach deiner Beschreibung hätte es meine Tochter sein können damals.
Dennoch haben wir uns dagegen entschieden und ich bereue die Entscheidung nicht.
In der Klasse meine Tochter waren 3 kann-Kinder und 2 die eingeschult werden mussten,aber auch beide Ende September erst geboren sind.
Genau die Kinder,die bis zum Ende der Grundschulzeit Probleme hatten.
Mit dem Stoffe nicht,aber dieses soziale bei einigen und vor allem das emotionale.
Damit hätten alles arg zu kämpfen.
Ich würde es genau aus diesem Grund nicht tun.
Kind 2 ist Mitte November geboren und könnte als kann-Kind diesen Sommer hin,aber auch sie geht ganz regulär 2019 zur Schule .

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Re: Warum schräg ???

Antwort von Maxikid am 26.04.2018, 13:43 Uhr

Bei uns sind sehr viele Kann-Kinder in den Klassen, betrifft 6 Monate nach dem Stichtag. Bei meinen Kinder in der Grundschule waren das bestimmt die Hälfte. Besonders die Juli/August/September Kinder werden als Kann-Kinder eingeschult. Danach wird es dann etwas dünner. Erst danach zählt ein Kind als Frühzeitig-Eingeschult.

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Re: Warum schräg ???

Antwort von Graupapagei3 am 26.04.2018, 13:51 Uhr

Ist hier nicht so, da kommt niemand auf die Idde, das Kind eher einzuschulen , es sei denn es hat einen guten Grund.

Wenn natürlich so viele Kinder als Kann-Kinder eingeschult werden, ist es auch normal, dass diese dan n auch öfter Probleme machen, weil man ja letztendlich überlegen mus:"Ist mein Kind mindestens ein Jahr in der Entwicklung voraus?" , denn das Kind muss sich ja in der Klasse dann mit den 7jährigen auseinandersetzen.

Und ich glaube da ist manchmal der Denkfehler. Es wird gesagt hm ist ja nur 1 ...2 oder 3 Monate, was soll sich da ändern, aber dass es zu den Ältesten ein Jahr ist, wird gerne vergessen.

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Re: Warum schräg ???

Antwort von Maxikid am 26.04.2018, 14:03 Uhr

wenn aber der Stichtag auch bei uns in HH beim 30.9. läge, wie bei vielen anderen BL, dann wären diese Juli/August/September Kinder Muss-Kinder und keine Kann-Kinder.....dann würden sie wohl nicht mehr zu den "Problem-Kindern" gehören....da dann ja regulär eingeschult worden wäre....

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von Rapunzelchen am 26.04.2018, 15:19 Uhr

Hier auch, " nur" Septemberkind. Aber sie ist 11, in Klasse 6 und die jüngste der Klasse.
Auch bei uns gab es nie Probleme. Bisher. Aber es kann einem niemand sagen wie es in 5,10,15 Jahren ausschaut.

Größe wäre für mich NIE ein Kriterium gewesen. Genetisch ist es eh vorbestimmt und ich kenne einige sehr kleine Abiturienten. Das sagt meiner Meinung nach nichts aus.

Ich kenne Kinder die zurückgestellt wurden und die in diesem Jahr rein garnichts dazu gelernt haben.
Ich kenne genervte Eltern die es schrecklich bereut haben ihr Kind zurück gestellt zu haben . Und dann irgendwie die Zeit mit Musikunterricht o.ä. füllen mussten.
Letztendlich ist es immer individuell was für das Kind besser ist.

Du klingst reflektiert und hast die Möglichkeiten überdacht. Wenn dein Kind so ist wie du schreibst würde ich sie dieses Jahr einschulen.

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Kinder sind unterschiedlich

Antwort von stjerne am 26.04.2018, 16:11 Uhr

Mit Sätzen wie "man sollte immer..."/"man sollte nie..." kommt man selten weiter.
Ich habe bei den Mitschülern meiner Töchter alles erlebt: Jung eingeschulte Kinder, die keinerlei Probleme hatten, spät eingeschulte, die keinerlei Probleme hatten. Genauso aber jung und spät eingeschulte, die Probleme hatten und regulär eingeschulte, die jeden Tag weinten und welche, für die von Anfang an alles prima war.
Ich glaube, es ist ein großer Irrtum zu glauben, alles hinge am Alter, da gibt es mehr Faktoren.

Wenn man ein Kann-Kind hat, muss man eine Entscheidung treffen, das ist nun mal so. Was uns geholfen hat, waren Vorschulprojekt und Early English. Beides hat unsere Tochter im Vorschuljahr besucht und wir stellten fest, dass sie diese Tage mehr genoss, als den normalen Kiga-Betrieb. Zudem konnte sie noch nie etwas mit jüngeren Kindern anfangen, sondern hing immer mit den ältesten Kindern der Gruppe zusammen. Ein anderes Kann-Kind z.B. wurde spät eingeschult und genoss es, bei den Kleinen der Chef zu sein. Für sie war das 4. Kiga-Jahr prima, aber meine Tochter hätte das überhaupt nicht schön gefunden.

All dies ließ sie uns mit 5 einschulen und alles lief viel entspannter als bei meiner Jüngsten, die mit 6 eingeschult wurde.

Wie gesagt, Kinder sind unterschiedlich.

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von Geisterfinger am 26.04.2018, 16:14 Uhr

Ich kann hier nur von der gelungenen reguläreinschulung zweier herbstkinder berichten. Ich würde es immer wieder so machen. Imzweifelsfall schadet es nie etwas älter, reifer, selbständiger zu sein und lieber es leicht haben als ein Leben lang kämpfen. Schule ist nicht nur lesen und schreiben, auch sich schnell genug zum Sportunterricht anziehen, Bei Vertretungen nicht durcheinander sein, sich selbst organisieren, für sich einstehen usw. Und nebenbei für intellektuelle Auslastung sorgen das kriegt man doch hin denke ich. Warum soll man Kind und Familie in eine Situation bringen wo es mit ein Jahr älteren Kindern nicht nur mithalten sondern Wettstreiten muss? Und wenn man später fest stellt das Kind ist unterfordert, soll es halt springen oder nebenbei Atomphysik studieren ;-)

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Deine Tochter ist gerade 4

Antwort von Tai am 26.04.2018, 16:35 Uhr

Da du dir jetzt, mit einer gerade Vierjährigen, schon so viele Gedanken über eine frühe Einschulung machst und durchaus auch stichhaltige Argumente dafür hast, gehe ich davon aus, ihr werdet das auch durchziehen.
Wobei ich diese Überlegungen ja eher ins nächste Jahr gelegt hätte.

In den meisten Fällen verläuft die Schullaufbahn Früheingeschulter ja auch nicht anders als bei termingerechter Schulanfänger, meistens mit Höhen und Tiefen.

Gerade habe ich das oben erwähnte Abi-Buch meiner Tochter unter dem Altersaspekt durchgeblättert und bin grob auf 15 Mitschüler gestoßen, die im Jahr der Einschulung frühestens Ende September 6 wurden, drei feierten erst im Frühjahr darauf diesen Geburtstag und eine noch ein Jahr später.
Irgendwie ist das also zumindest hier in NRW schon lange nichts Besonderes mehr.

Zwei der sehr jungen Schüler waren mit meiner Tochter in einer Klasse und immer eher die Eigenbrödler, was sich in der Pubertät noch verstärkt hat. Aber wer weiß, ob das ein oder zwei Jahre später nicht genauso gewesen wäre.

Wovon du aber Abstand nehmen solltest, ist, den Verlauf so durchgeplant zu sehen. Es kann sich im Lauf der Jahre sehr viel ändern.

Allein deine Fixierung auf diese super Lehrerin. Was ist, wenn sie schwanger wird, ein Pflegekind aufnimmt, krankheitsbedingt lange ausfällt, umzieht oder sich die
lange übliche Klassenverteilung plötzlich ändert und sie keine Erstklässler nimmt oder es durch Fusion mit der Nachbargrundschule alles ganz anders ergibt?
Auch dann muss deine Tochter in die Schule.

Auch die Durchmischung der Kindergartengruppe ist jetzt doch noch nicht so absehbar. Hier kann sich immer wieder etwas ändern.

Die Aussage, dass deine Eltern voll hinter deiner Entscheidung stehen, kann ich auch in keinen rechten Zusammenhang bringen. Das ist doch die Sache von dir und deinem Mann!
Dass du mit deiner Abileistung unzufrieden bist und das auf zu späte Einschulung führst, hat mit deiner Tochter auch nichts zu tun. Hätten wir nicht alle eigentlich einen viel besseren Abschluss gehabt, wenn nicht blabla....

Wenn auch die meisten EInschulungen mit 5 Jahren alles in allem gut verlaufen, kenne ich einige Kinder, bei denen es wohl nicht die richtige Entscheidung war. Ein Mädchen etwa ging während des 4. Schujahres ins dritte zurück, mit dem Argument "Sie ist ja noch so jung". Da habe ich mich gefragt, ob das vorher nicht bekannt war....

Mein Ratschlag wäre, das Thema jetzt mal zur Seite zu legen und dich an deinem wissbegierigen Kindergartenkind zu erfreuen.
Und in einem Jahr über die Einschulung nachzudenken.

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Re: Deine Tochter ist gerade 4

Antwort von Mariechen2015 am 26.04.2018, 16:47 Uhr

Nein,je nach Bundesland ist es nicht zu früh.
Wir kommen gerade von der Schulanmeldung für 2019

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von 3wildehühner am 26.04.2018, 17:30 Uhr

Wie es laufen wird, weiß man nie.
Ich selber bin bei meiner Mittleren nicht sicher, ob es richtig war, diese nicht früher einzuschulen und nicht in der Grundschule überspringen zu lassen. Die bleibt nämlich tatsächlich unter ihren Möglichkeiten. Ein Grund war damals, dass ihre Schwester nur ein Jahr älter war und da sowieso schon eine Konkurrenzsituation vorhanden war, die wir nicht anfeuern wollten. Aus heutiger Sicht total bescheuert. Zumal die Schwester aufgrund Legasthenie und psychischer Probleme und längerer Krankheit Mitte der 6. und die 5. zurück ging und sie dann in der gleichen Stufe waren. Irgendwie hat es sich aber selbst in der Oberstufe nicht ergeben, dass sie in den gleichen Kursen waren und es war nie ein Problem. Die Große ist sehr fleißig, die Mittlere stinkfaul.

Ich denke oft, dass das an einer zu späten Einschulung liegt, denn sie wurde nie gefordert und als es dann mal gut gewesen wäre, Vokabeln zu lernen, hat sie es nicht getan. Sie hat noch nicht mal ins Buch geguckt. Trotzdem hatte sie eigentlich immer einen Schnitt von 2. Nur auf dem letzten Zeugnis nicht, seitdem guckt die sich zumindest den Stoff vor Arbeiten mal an.
Die Große lernt und hat das Gleiche Ergebnis...
Anderseits ist die Mittlere ein sehr glücklicher Teenager mit einem extrem großen Freundeskreis, der aus Gleichaltrigen und aus ein bis zwei Jahre Älteren (durch ihren Sport, wo sie die Jüngste im Team ist) besteht. Sie hat täglich Hobbies und genießt die Teenagerzeit.

Das war jetzt sehr lang, aber was ich damit sagen möchte, keiner kann wissen, wie dich ein Kind entwickelt. Ich kenne zwei früheingeschulte Kinder, die nur den Hauptschulabschluss gemacht haben, aber auch welche, die zusätzlich noch mal gesprungen sind. Einige sind Einserschüler, bei anderen ist die Versetzung im Gymnasium jedes Jahr ein Abenteuer. Einige sind sozial isoliert, andere haben einen riesigen Freundeskreis.

Hör auf dein Gefühl!
Deine Tochter ist noch klein, kann aber schon viel.

Wenn sie den etwas älteren Kindern auch voraus ist, würde ich wohl aus heutiger Sicht die Früheinschulung wagen.

Ich selber bin einen Tag vorm Stichtag geboren, war immer die Jüngste und habe aus sozialen Gründen für 8. Klasse wiederholt.
Ein Junge hier aus den Dorf hat das als Früheingeschulter auch getan.

Früheinschulung ist bei Problemen im sozialen oder auch im Leistungsbereich auch schnell wieder durch ein Wiederholen korrigiert!

Ich wünsche euch, dass ihr eine Entscheidung trefft, hinter der ihr als Familie steht!

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von Eisfee am 26.04.2018, 19:07 Uhr

Kann nur ein Oktober-Kind bieten. NRW.
Als Kann-Kind früher eingeschult. Von sämtlichen Menschen in meinem Umfeld bin ich dafür zuweilen heftig angegangen worden.
Kind war das jüngste in der Klasse - vor allem, weil auch welche in der Klasse waren, die ein Jahr zurückgestellt worden waren. Zum Klassenältesten gab es einen Abstand von fast 2 Jahren. Das Problem mit der Sozialkompetenz lag hier eher auf Seiten der Älteren.
Ich würde es wieder so machen (allerdings dann eine andere Grundschule wählen). Kind ist jetzt auf dem Gymnasium, wieder als jüngstes - und mittendrin im Leben und Lernen und sehr glücklich.
Ist halt immer eine sehr individuelle Entscheidung, da kann man schwer einen Rat geben. Besonders, wenn man das betroffene Kind nicht kennt.
Hier war es so, daß der KiGa einfach zu langweilig geworden war.

Das große Kind wurde termingerecht eingeschult. Auch in ihrer Klasse war die Sozialkompetenz eher bei den jüngeren Kindern zu finden. Sie ist glücklich auf dem Gymnasium.

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von sun1024 am 26.04.2018, 20:03 Uhr

Huhu,

so viele Antworten schon, aber ich ergänze dann mal noch:

Ich habe jetzt mit drei cleveren Kindern Erfahrungen. Alle drei waren im entsprechenden Alter kognitiv deutlich weit voraus und wissbegierig.

Kind 1: als Ende-März-Kind mit 5 eingeschult.

Entscheidende Faktoren:
- clever (s.o.)
- zu perfektionistisch - darum fanden wir wichtig, dass sie nicht total unterfordert ist und sich erst recht kein "Versagen" zugesteht, sondern halbwegs passende Anforderungen bekommt
- hat die Entscheidung, in die Schule zu wollen, selbst ausführlich durchdacht und ist dabei geblieben
- ihre zurückhaltende Art ist auch jetzt, mit 20, einfach Charaktersache und wäre auch ein Jahr später nicht anderes gewesen
- der Kindergarten hat es auch so gesehen, dass sie wohl in die Schule sollte.

Entscheidung:
- das Kind sollte wollen - ich würde kein Kind gegen seinen Willen früh einschulen
- Erzieherinnen und Erzieher können ihren Eindruck dazu äußern
- Entscheiden müssen dann wohl die Eltern.

Erfahrung:
- Alles bestens
- Freundschaften hat sie immer in ihrer Klasse gefunden
- Schulisch und sozial hat es gepasst
- War mit 14/15 (Jgst. 10) ein Jahr im Ausland, wurde da nach Alter in eine niedrigere Klasse gesteckt, fühlte sich da sozial unwohl und hat sich darum gekümmert, auch dort eine Klasse höher unterrichtet zu werden
- Wollte das Jahr in Deutschland nicht wiederholen, hat sie auch nicht
- Lernt bis heute unheimlich gerne
- Wo möglich, haben wir ihr nicht nur die Pflichten, sondern auch die Rechte ein Jahr früher zugestanden (Filme, Facebook...)
- Auf der Abschlussfahrt in der Jgst. 12 musste sie zusammen mit einer anderen um 22 h im Hostel sein, weil die beiden noch nicht 16 waren - der Rest war noch in Kneipen
- Nach dem Abi gingen viele Work and travel-Angebote noch nicht, weil sie erst 17 war
- Sie studiert jetzt in den Niederlanden, hat dafür Niederländisch gelernt, und ist rundum zufrieden.

Kind 2: als Juni-Kind regulär mit gerade 6 eingeschult.

Entscheidende Faktoren:
- sprunghaft
- wollte nicht so dringend früher in die Schule

Erfahrung:
- Im Nachhinein ist er "zu spät" eingeschult. Alles flog ihm zu, er langweilte sich, er konnte mit seinen Klassenkameraden nichts anfangen... zumindest in Mathe hat man ihn dann springen lassen... Er hatte keine einfache Schulzeit und hat erst in der Oberstufe und jetzt im Dualen Studium mehr aufgeblüht.

Kind 3: als Juni-Kind regulär mit gerade 6 eingeschult.

Entscheidung:
- Sie hatte einen tollen KiGa und fühlte sich da wohl.

Erfahrung:
- Mit den richtigen Schulen ging es positiv weiter - die Grundschulklasse war altersgemischt (Kl. 1-4 zusammen) und hat von Anfang an jeden in seinem Tempo lernen lassen und selbständiges Lernen unterstützt. Sie hatte sowohl krass gute Zensuren als auch Spaß, Interesse und Freunde.
Sie geht jetzt auf dem Gym in eine Begabten-Klasse und fühlt sich da sehr wohl.

LG sun

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Ach, so früh?

Antwort von Tai am 26.04.2018, 20:30 Uhr

Da gibt es wohl tatsächlich große Unterschiede in den Bundesländern.

Hier in NRW ist (oder war?) die Schulanmeldung Ende November für das folgende Schuljahr. In südlicheren Gefilden sogar erst Anfangs des Jahres, oder?

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von bea+Michelle am 26.04.2018, 20:44 Uhr

Meine Große (auch 2.12., aber 19 jahre älter:)) wurde mit 6,4 eingeschult, da damals der Stichtag noch 30.6. war.

Die Kleine (anfang September) wurde mit fast 7 eingeschult, weil sie klein und noch recht schüchtern war, das letzte Kiga Jahr hat ihr sehr viel gebracht,

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Re: Ach, so früh?

Antwort von Mariechen2015 am 26.04.2018, 21:48 Uhr

Ja hier war es damals bei Kind 1 auch schon so früh.
Die Freundin meiner mittleren Tochter die aktuell 5 1/2 Jahre ist (auch ein November Kind) ist auch ein Kann-Kind und wurde heute auch angemeldet mit 4.
Würde meiner Tochter diesen Sommer in die Schule kommen als Kann Kind wäre sie letztes Jahr zur Anmeldung auch erst 4 gewesen.
Von daher wäre die mit ihren Überlegungen es schon fast zu spät,weil an vielen Schulen ja die Anmeldungen hier bereits gelaufen sind

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Re: Wer hat sein November/Dezember-Kind mit 5 eingeschult?

Antwort von Tämelebäbchi am 27.04.2018, 18:22 Uhr

Wir wohnen nah an Frankreich und Luxemburg, also gibt's das schon recht oft. Es kann gut sein fürs Kind, muss aber nicht... die Entwicklung ist halt schon recht krass. Oft finde ich spürt man das die kleinen zwar Anschluss finden aber doch auch etwas außen vor sind.. warum auch immer...

Ich habe selber schon vor der Wahl gestanden und mich im Namen meiner Tochter dagegen entschieden. War im Nachhinein gut so! Sie ist Klassenbeste und fühlt sich wohl. Glaub das wäre im Jahr vorher schwieriger gewesen. Ich denke was ein Kind nun kann, kann es im Folgejahr erstrecht und das ohne Mühe ;) außerdem finde ich "schulpflicht" trifft es ganz gut.. sie haben alt ihre Pflichten ein Jahr früher.
Meine kleinste ist ein Oktoberkind und sehr sehr fit.. also sie ist erst 3. recht groß, pfiffig, schreibt schon ein paar Worte, kennt das ganze Alphabet und rechnet mühelos Mengen bis 10. (bildlich dargestellt) aber selbst bei ihr Zweifel ich... müssen schon grob eine Entscheidung treffen da sie in eine Kita plus Einrichtung geht.

Ich würde es mir gut überlegen!
Viel Glück bei der richtigen Entscheidung

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Re: Und noch was ....

Antwort von Tämelebäbchi am 27.04.2018, 18:42 Uhr

Ich halte deine Aussagen für sehr überspitzt!
Bin selber ein Juli Kind und erst mit 7 eingeschult worden, war sehr lange die größte in der Klasse, hab ganz normal Abi gemacht und studiert... die kleinen und jüngeren waren in allen Belangen eher "Spaßbremsen" weil sie in der Grundschule immer die "Babys" waren auf die man Rücksicht nimmt und später die die früher nach Hause mussten... Und auch die die ein fsj, Praktikum oder ähnliches machen mussten weil sie noch nicht alt genug waren für manche Berufe (zum Beispiel Krankenschwester) oder die die mitfahren mussten weil sie selber kein Auto/Führerschein hatten. Oder die die nicht nachts nen Nebenjob in der Disko hatten während dem Studium oder oder oder ...

Also das ist genauso übertrieben geschrieben!!!! Entspricht auch Tatsachen ;)

Man muss zwar den Einzelfall betrachten! Doch ich sage: was ein Kind nun kann, kann es in nem Jahr erstrecht und das viel müheloser noch!!! Man merkt immer wer "die kleinen" sind... selten fallen die älteren auf. Die sind ja die Norm und die kleinen müssen im stetigen Wettkampf mithalten weil viele Abläufe einfach schon routinierter ablaufen. Klar.. ein Jahr mehr Übung ;)

Wobei ich denke die AP wird ihr Kind einschulen... und das Kind wirds sicher "schaffen" doch sich sicher eher wie ein Küken fühlen....

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Re: Und noch was ....

Antwort von stjerne am 27.04.2018, 19:41 Uhr

Doch, mir sind auch die älteren Kinder aufgefallen. In den Klassen meiner Kinder gab es immer welche, denen es deutlich fehlte, dass ihnen mal jemand einen Dämpfer verpasste. Die waren immer die ältesten, hatten immer das sagen und leider liefen sie immer Gefahr, die anderen rumzuscheuchen.
Natürlich ist auch das kein Gesetz, aber es ist mir aufgefallen.

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Re: Und noch was ....

Antwort von Tämelebäbchi am 28.04.2018, 7:09 Uhr

Ja das ist auch eine Gefahr, das stimmt! Aber umgedreht gesagt: die kleinen können sich schlechter behaupten gegenüber den "großen"...

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Aber es muss doch auch "normal" eingeschulte Kinder geben!

Antwort von stjerne am 28.04.2018, 9:47 Uhr

Meine Jüngste wurde mit 6,5 eingeschult und hatte dann so ein zurückgestelltes Mädchen in der Klasse, das ihr sehr zugesetzt hat. Hätte ich die nun auch mit 7 einschulen sollen?
Meine Große, die mit 5 eingeschult wurde, fand das siebenjährige Alpha-Mädchen zwar anstrengend, kam aber damit klar.

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Re: Aber es muss doch auch "normal" eingeschulte Kinder geben!

Antwort von Tämelebäbchi am 29.04.2018, 6:47 Uhr

Hey, doch normal eingeschult ist natürlich am optimalsten. Meine mittlere ist die zweitjüngste und zudem die kleinste und schmalste in der Klasse. Es gibt dort sehr sehr viele "kann Kinder", die schon im Jahre zuvor hätten gehen können, aber nicht müssen... dazu kommen 2 "sitzenbleiber" .... ganz ehrlich? Meine mausi kommt mir da vor wie ein Exot... als normal eingeschultes Kind. Aber sie recht gut klar. Wenn ich mir in der Klasse noch ein Kind wie hier beschrieben vorstelle... Mmhh.. also ein 5 jährigem Kind so groß wie meine 3,5 Jahre alte Tochter. Ich glaub das würde nicht psssen..

Am besten ist wohl ganz normal und regulär eingeschult. Meine älteste und jüngste sind Oktoberkids. Die große kam mit 6 (knapp 7) regulär zur Schule, wurde mir auch so geraten. Bei der kleinen ists definitiv schwieriger! Denn alle ihre Freunde sind der Jahrgang davor.... und das sind schon zumindest bei dem einen Mädchen, richtig unzertrennliche Freunde. Zudem is die kleine ein Riese! Mit 104cm ... und durch die Schwestern schon recht weit in der Entwicklung. Aber endgültig entschieden ist noch nichts, das ist mir noch zu früh.

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Habt ihr sie denn mal testen lassen?

Antwort von RoryG am 29.04.2018, 19:16 Uhr

Ich finde es jetzt nicht so ungewöhnlich, was sie kann. Sie ist noch sehr klein.
Was schreibt sie denn? Kann sie schon lesen?

Mein Patenkind ist hochbegabt und mit 5,5 Jahren eingeschult worden. Würde bereits mit 3 getestet, da auffällig im KiGa, aber wegen Unterforderung.

Das war auf jeden Fall richtig, er ist immer noch unterfordert, springen wegen Alter aber schlecht. Er wird nun halt mit einer weiteren Sprache usw. gefördert.

Ich würde sicher gehen wollen, dass sie nicht nur clever, sondern wirklich hochbegabt ist. Sie kann sonst ja immer noch springen, sollte sie wirklich unterfordert in der Schule sein. Wenn die Lehrerin so gut ist, wird sie es schnell erkennen und sie entsprechend fördern.

Bislang hab ich noch von fast jeder Mutter gehört, dass ihr Kind eine kürzere oder längere Weile massiv Interesse an rechnen, schreiben, lesen o.ä. hatte

Ansonsten kennst Du Deine Tochter wohl am besten und meistens hat das Bauchgefühl ja recht......Vg, Rory

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