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Geschrieben von Krake am 04.12.2017, 10:57 Uhr

Würdet Ihr ein Austauschkind für 3 Monate nehmen?

meine Tochter hat einen drei-monatigen Austausch gemacht, lief über das Brigitte- Sauzey Programm.
Die Französin kam zuerst zu uns. Wir haben sie über die Homepage des deutsch-französischen Bildungswerkes kennengelernt. Sie hatte hier ihr eigenes Zimmer und besuchte mit unserer Tochter die Schule. Direkt nach ihrem Aufenthalt ist dann unser Kind nach Frankreich zum Gegenbesuch.
Thema Schule: unsere Tochter war vorher eine gute Schülerin, daher hatten die Lehrer keine Bedenken. Ich habe im Vorfeld eine nette Studentin gefunden, die während der 3 Monate jede Woche mit unserer Tochter geskypt hat, um den Mathestoff durchzugehen. Dafür hat sie 50€ im Monat bekommen uns es lief bestens.
Es ist halt zu Bedenken, dass die Franzosen fast täglich bis 17h Unterricht haben. Danach noch Hausaufgaben und den deutschen Stoff aufarbeiten - dazu muss das Kind bereit sein. Bei meiner war's so, dass sie zwischendurch im Lehrerzimmer ihren deutschen Kram erledigen durfte, wenn die Schüler dort z.B. Latein hatten. (hat sie hier nicht, war also unnötig dort dabei zu sein)
Die französin hier genoss die vergleichsweise kurzen Schultage. Sie sprach aber tatsächlich ganz schlecht Deutsch, dem Unterricht zu folgen war ihr fast unmöglich. Mit der Zeit wurde es aber besser.
Ob sich die Kinder gut verstehen oder nicht, kann man ja leider nicht voraus sagen.... Hier klappten die ersten 2 Monate prima, Danach ging's leider bergab. Unser Gast hatte dann auf nichts richtig Lust, wollte am liebsten alles nur mit meiner Tochter alleine machen und nichts mit deren Freundinnen. Das war ihr zu schwierig, den Gesprächen zu folgen. Sie sprachen auch leider viel englisch miteinander, weil Deutsch kaum klappte und es so einfacher war.....
Meine Tochter hat auch in Frankreich dann auch nicht mehr so gut mit ihr verstanden, außerdem unternahm die Gastfamilie leider gar nichts mit ihr.... Zum Glück fand sie dort in der Gastschule eine Freundin, mit der sie dann oft die Wochenenden verbrachte.
Aber ich muss sagen, Hauptsprache zwischen den Mädchen und auch mit uns war hauptsächlich Englisch. Und durch stetigen Whatsapp Kontakt, YouTube etc waren die Mädchen weder in D noch in F "gezwungen", sich völlig auf die andere Sprache einzulassen.
Dennoch war es alles in allem eine gute Erfahrung und wir würden es jederzeit wieder tun.
Ach ja, großartig eingeschränkt fühlten wir uns hier nicht. Wir haben wohl mehr als üblich unternommen, weil wir der Französin einen tollen Aufenthalt gestalten wollten....aber sie war immer lieb, höflich, hilfsbereit, da kann ich nicht meckern;-)

 
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