Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Svenni am 08.12.2006, 18:52 Uhr

Warum ist das so????????????

Hallo,
ich habe zwar so einige Vermutungen, warum das so ist, aber natürlich weiß ich es auch nicht. Bestimmt hat es mit gesellschaftlichen Faktoren zu tun, also z.B. der Entwicklung zu einer Leistungsgesellschaft, in der man oft nur noch an dem Wert, den man für die Gesellschaft hat, gemessen wird. Das hat natürlich Konsequenzen, man definiert sich selbst immer stärker über Leistung. Und da sind wir bei "mein Haus, mein Boot, mein Auto" oder auch "wie lange und wo schläft es, wie super-ökologisch-ausgewogen-korrekt ernährst du, wie lange hast du gestillt, was - du hast gar nicht gestillt (vorwurfsvolles Augenbrauen hochziehen), welches hochmoderen Konzept hat der Kiga, dem du dein Kind anvertraust (bitte, das weißt du nicht genau? wie kannst du bloß, tztztz...) usw. Passt mal auf, wenn es so weiter geht in unseren Schulen, dann werden - ist ja schon angezeigt - die Privatschulen wie die Pilze aus dem Boden schießen und ein weiteres Merkmal kommt dazu: Wieviel bist Du bereit, für die Bildung deines Kindes auszugeben? Übrigens, nichts gegen Privatschulen, ist nur ein Beispiel, das mir gerade durch den Kopf geht.
Was ich mich frage: Warum rechtfertigt Ihr Euch? Und vor wem?
Unsere Kinder sind unsere Privatsache, da sind mein Mann und ich einig. Und nur darauf kommt´s uns an: Dass wir uns einig sind. Wann und wie und wo und mit was im Bauch unsere Kinder ins Bett gehen, kriegt gar keiner mit, außer unseren Eltern und den engsten Freunden. Mit denen sprechen wir auch, wenn sie mit uns nicht einig sind. Doch ich bin nicht besonders kritikbereit, wenn es um z.B. den Schlaf unserer Kinder geht und breche solche Gespräche schnell mit einem "ok, sieh es wie du willst, es ist eh nicht deine Sache" ab.
Ich finde es furchtbar, wenn Leute damit protzen, wie gut ihre Kinder funktionieren. Manchmal ist das, als ob sie von der Dressur ihres Hundes sprechen. Das lehne ich ab, sehr konsequent. Auf einen netten Austausch über die Kinder lasse ich mich jedoch gern ein! Auch gegen ein "wie ist das bei dir, wir machen das so und so..." habe ich nichts - es kommt ganz auf die Stimmung an. Doch ich frage nicht aus und lasse mich nicht ausfragen.
Man kann sich diesem "Leistungsdruck" also meiner Ansicht nach gut entziehen, indem man sich auch die Freiheit nimmt, mal "nein" zu sagen, wenn jemand eine Auskunft will / fordert.
Eine Ausnahme ist für mich übrigens dieses anonyme Forum, in dem ich mich sehr wohl äussere. Doch auch hier fühle ich keinen Leistungsstress.
LG Svenni

 
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