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von Leena  am 31.10.2011, 11:15 Uhr

Shit happens

Ich glaube, um das "mein Mann ist ja schon mal fremdgegangen, also darf er keine andere Frau mehr kontaktieren und ich muss genau über alles Bescheid wissen" geht es doch gar nicht, oder?

Sondern eher um das "die Beziehung muss fluppen und Frauchen muss willig, gutgelaunt und ausgeglichen sein und mir ein gemütliches, befriedigendes Leben auf dem Silbertabletten servieren, und falls sie nicht funktioniert, lass ich mich halt woanders trösten"-Gefühl, dass Herr Schlaflos seiner Frau offenbar gibt.

Die Beziehung läuft, das hatte sie ja geschrieben, im Moment nicht so doll, sie fühlt sich offensichtlich von ihm allein gelassen und bemeckert, und wenn es dann andere Frauen gibt, von denen er sich nicht alleingelassen fühlt, bei denen er sich verständnis- und trostsuchen ausweinen kann... naja, dass da negative Gefühle bei ihr aufkommen, finde ich nicht unverständlich.

(Und es ist ja wohl ein Unterschied, ob man sich in einem doch relativ anonymen Internet-Forum als Frau unter Frauen "ausweint", oder als Mann gegenüber einer vertrauten, ach so verständnisvollen 'Brieffreundin', oder?)

Im Prinzip sehe ich es derzeit genauso, wie Hase oben geschrieben hat:

- Herr Schlaflos neigt grundsätzlich dazu, sich fremd zu orientieren, wenn "Muttern" mal nicht so funktioniert, wie er sich das vorstellt, und sorgt eher für sich selbst als für die beiden als Paar oder für die Familie,
- Frau Schlaflos steckt sehr viel in die Partnerschaft und die Familie - und hat das Gefühl, von ihm kommt nichts zurück.

Ich bezweifele ja auch, dass es in seiner Kindheit liegt, dass er so ist, wie er ist - und für ihn ist das ja auch eine sehr bequeme Einstellung. Aber damit macht er sie unglücklich...

Keine Ahnung, ob in dem Fall ein echter Kompromiss hinzubekommen ist, aber wenn ich merke, ich mache meinen Partner ist essentiell wichtigen Dingen unglücklich, versuche ich dann nicht zumindest, Kompromisse hinzubekommen? Und wenn er quasi sein Single-Leben vor sich hin lebt, mit Sport als oberste Priorität, so, wie er gerne möchte, und Mail-Kontakten zu verständnisvollen Damen und was weiß ich - wäre es dann nicht auch sein Part, da mal ein wenig auf sie zuzugehen, statt sie (wie es der Fall zu sein scheint) bloß anzuranzen?

Andererseits könnte es ihm natürlich auch ganz gelegen kommen, wenn er 'Gründe' findet, sie anzuranzen - dann sucht sie die Schuld bei sich und er muss kein schlechtes Gewissen haben, weil er sich anderweitig vielleicht doch schon wieder mehr als trösten lässt..? Keine Ahnung, ich will da auch nichts unterstellen, aber für grundsätzlich undenkbar würde ich das jetzt vielleicht auch nicht halten..?

 
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