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Geschrieben von IngeA am 09.11.2015, 9:06 Uhr

wie bekommen wir ihn in unseren Wunsch-kiga?

Ich hatte meine Älteste in so einem privaten Kindergarten. Insgesamt Montessori-Konzept, aber es wurde ganz viel mit den Kindern gemacht. Und soll ich dir was sagen? Meine beiden jüngeren Kinder sind NICHT in diesen Kiga gegangen. Und das nicht weil sie keinen Platz bekommen hätten.
Solche Kindergärten haben leider auch oft hohe Erwartungen an die Kinder und zwar hauptsächlich was das Verhalten anlangt. Wenn sie Yoga machen stört ein hibbeliges Kind halt mehr, als wenn sie einfach nur im Turnraum rumtoben.
Kinder die nicht so funktionieren wie es nötig wäre, fallen da ganz schnell aus dem Rahmen und Verhaltensweisen, die in dem Alter noch ganz normal sind werden zu einem riesigen Problem.
Meine beiden jüngeren Kinder sind in einen ganz stinknormalen städtischen Kiga gegangen. Die Kinder hatten kein so tolles Animationsprogramm, aber sie sind so genommen worden wie sie waren. Auffällig fand ich, dass in dem tollen privaten Kiga 4-5 Kinder einer Gruppe in der Frühförderung waren wg. Verhaltensauffälligkeiten. In dem Kiga der beiden jüngeren waren das zumindest in der Gruppe in die meine Kinder gegangen sind 1 Kind. In diesem städt. Kindergarten haben sie halt selbst mit den Kindern gearbeitet, haben selbst mit den Kindern am Verhalten gearbeitet anstatt die Eltern in die Pflicht zu nehmen.
Versteh mich nicht falsch. Natürlich bin ich in der Pflicht mein Kind zu erziehen, aber viele problematische Verhaltensweisen treten in der Familie oder in Kleingruppen gar nicht auf, sondern eben nur in der größeren Gruppe. Das ist ja auch der große Vorteil und v.a. auch die Aufgabe von Kindergärten: die Kinder sollen da das Verhalten in einer Gruppe lernen.

Insgesamt habe ich habe die Erfahrung, dass das Konzept an sich ziemlich unwichtig ist. Wichtig ist, dass sich das Kind wohl fühlt und dass ein guter Draht zwischen Erzieherinnen und Kind besteht. Alles andere ist nettes Beiwerk, aber absolut nicht notwendig.
Kindergartenkinder brauchen keinen Animateur, sie brauchen kein riesiges Angebot, die können sich noch selbst beschäftigen (wenn man ihnen die Möglichkeit gibt) und lernen dabei soziales Verhalten (wenn man sie etwas führt).

LG Inge

 
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