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Geschrieben von Mausi1 am 08.11.2015, 7:40 Uhr

wie bekommen wir ihn in unseren Wunsch-kiga?

Hallo

Unser kleiner Mann wird nä Jahr 3 und wird dann in den kiga gehen.
Wir haben hier im Ort einen und mehrere in den Ortschaften drumherum. Das sind alles ganz normale kigas mit teilweise 90 bis 100 Kindern. Also sehr chaotisch und laut und ich habe das Gefühl dass die kids in diesen kigas einfach nur geparkt und betreut werden bis die Eltern sie mittags wieder abholen. Hier wird nicht darauf geachtet ob die kits was essen oder trinken. Die Erzieherinnen haben uns das bestätigt. Sie schaffen es nicht darauf zu achten.
das ist ziemlich schlimm wenn das kind von 7 bis 15h oder 17h dort ist. Ich habe von anderen Eltern gehört dass kinder im Sommer heimkamen und total vertrocknet und dehydriert (wie schreibt man das?) Waren.
Wir haben uns diese Einrichtungen angesehen und auch mit den Betreuerinnen gesprochen.
Ich fand die Damen zwar nett aber ich finde diese Massenkigas schrecklich und stressig fürs kind. Vor allem aber findet keine Förderung bzw Beschäftigung statt.
Nun gibt es noch einen suuuperkiga in der Nähe. Ein Obermayer. Ich weiss nicht ob ihr das kennt. Das ist der Hammer. Harmonie pur. Sowas hab ich noch nicht gesehen. Genauso wie man es sich wünscht.
Da werden 25 Kinder von 3 Erzieherinnen einem Praktikanten und einem Englischlehrer (er spricht nur englisch mit den kindern und singt englische lieder mit ihnen. Die kits werden nicht gedrillt oder so. Es wird alles spielerisch gemacht) betreut. In den anderen kigas werden 25 bis 30 kits von nur einer Erzieherin betreut.
In dem Obermayer werden zB die Wochentage geübt . Es wird Yoga gemacht usw. Es wird gemeinsam gegessen und hinterher gemeinsam die Zähne geputzt.
Ein Traum...

Tja..leider wird denen die Bude eingerannt. Es gibt Wartelisten etc. Wir haben also Null Chance dort einen Platz zu bekommen.
Es gibt ja diese Ranglisten. Erst kommen die kids deren geschwister ebenfalls in dem kiga sind oder in dem ort direkt wohnen. Dann spielt das GebDatum ne Rolle...usw.
Also können wir es abhaken. Ich könnte heulen.
Wir haben schon überlegt dem Bürgermeister einen vorzujammern und ihn zu bitten was zu machen.
Die Chefin des tollen kigas hat mit einem Augenzwinkern schon zugegeben dass..wenn man die richtigen Leute kennt..auch Chancen hat.. Ich glaube sie fand uns nett und sympathisch..leider kann sie das nicht entscheiden da die kigaPlätze von der Stadtverwaltung zentral eingeteilt werden.
Ohmann...was machen wir nur?
Was sollen wir tun? Eine grosszügige spende oder so?
ich will dass der kleine es gut hat.

Ich denke helfen könnt ihr mir nicht aber ich wollte es einfach mal loswerden

Ich wünsche euch einen schönen tag

 
34 Antworten:

Re: wie bekommen wir ihn in unseren Wunsch-kiga?

Antwort von Dream2014 am 08.11.2015, 9:03 Uhr

Womit meinst du eigentlich das ihr eher einen Anspruch habt wie die anderen die auf der Warteliste stehen? Ich finde es erbärmlich durch eine Spende oder Vitamin B sich einen Vorteil zu erschleichen. Ich weiß das es die Regel ist das sowas gemacht wird dennoch könnte ich Kotzen wenn ich sowas höre. Es ist vollkommen richtig das Geschwisterkinder bevorzugt werden und die im Ort wohnen. Setzt dich auf die Liste und warte bist du dran bist.

Wir hatten damals auch noch keinen KiGa Platz für unseren dreijährigen in unserem Wunschkiga, dennoch hätte ich nicht zu solchen Mitteln gegriffen um mir einen Vorteil zu verschaffen. Das hat dann nämlich nichts mit faire ?wettbewerb zu tun.

Zu deiner Erlâuterungen der anderen Kitas die finde ich schon sehr übertrieben, es werden wohl kaum 100 Kinder von einer Person in einem Raum betreut. Bei uns sind auch ca. 90 Kinder in vier Gruppen. Wir haben morgens ca. 3 Erzieherinen in der Gruppe und Nachmittags zwei.

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Re: wie bekommen wir ihn in unseren Wunsch-kiga?

Antwort von HSVMarie am 08.11.2015, 14:11 Uhr

In unserer Kita und der dazugehörigen Kita gibt es auch Wartelisten und die Vergabe läuft einzig über ein Punktesystem. Wie arbeiten die Eltern (also welche Zeiten, Schichtarbeit), Geschwisterkinder, Wohnort und noch einige andere Dinge werden bepunktet. Wir hatten Glück, dass wir für unser drittes Kind einen Platz für nächstes Jahr in unserer Kita bekommen haben. Es wurden bei 60 Kindern in insgesamt 4 Gruppen nur 6 Plätze frei, aber es gab weit mehr Anmeldungen. In beiden Kitas zusammen wurden 23 Krippenplätze frei, aber es gab 160 Anmeldungen. Was meinst du was die Leitung sich jetzt von all denen anhören darf, die keinen Platz bekommen haben? Heulende Eltern, die dann hinterher auch noch ausfallend werden...da es eine Kita eines freien Trägers ist, würde rum heulen beim Bürgermeister auch nichts bringen. Spenden und Vitamin b...das mag in einigen Kitas klappen, aber finde ich absolut nicht in Ordnung!

Wenn wir für unsere dritte Tochter in unserer Wunschkita keinen Platz bekommen hätten, hätten wir entweder geschaut ob wir in einer anderen Kita drei Plätze für unsere Kinder bekommen hätten oder wir hätten dann zwei Kitas anfahren müssen. Hier kann man es sich kaum leisten, sein Kind erst mit 3 in die Kita zu schicken, denn dann sind die ganzen richtig guten Kitas schon voll. Die haben nämlich fast alle eine Krippe und nehmen erstmal auch ihre eigenen Krippenkinder in den Elementargruppen auf.

Wie du die anderen Kitas beschreibst, kann ich kaum glauben, dass das so stimmt. Die Erzieher geben zu, dass sie ihre Arbeit nicht machen? 90-100 Kinder...aber doch nicht alle in einer Gruppe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Kitas in der Umgebung so schlecht sind! Und dass die anderen Eltern das so zulassen und nicht versuchen gegen Missstände vorzugehen. Man muss nämlich nicht einfach so alles akzeptieren! Dafür gibt es Elternvertreter und den Elternbeirat.

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Hast PN

Antwort von hopsefrosch am 08.11.2015, 14:15 Uhr

Grüße!

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sorry habe was überlesen

Antwort von HSVMarie am 08.11.2015, 15:41 Uhr

25-30 Kinder von einer Erzieherin betreut...hast du geschrieben. Das wird wohl der Betreuungsschlüssel sein. Der ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Gegen den sollte man sich als Eltern und Erzieher mal wehren. Wie hier haben Glück, dass wir noch einen guten Betreuungsschlüssel haben. 2 Erzieher auf 20 - 22 Ü-3 Kinder oder 10 Krippenkinder.

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Re: sorry habe was überlesen

Antwort von Oktaevlein am 08.11.2015, 16:48 Uhr

Hat zwar nicht mit dem Thema direkt zu tun, aber wie sollte man sich denn als Eltern und Erzieher gegen einen schlechten Betreuungsschlüssel wehren? Hier bei uns (NRW) haben jedenfalls 4 Wochen Streik der Erzieher nichts gebracht. Sein Kind nicht in so einen Kindergarten zu geben, bringt auch nichts, da ja genug auf der Warteliste stehen.

Dann das Thema Kindergarten ab 3: auch wir haben unseren Platz nur bekommen, weil wir unsere Tochter bereits mit 2 in die Kita gegeben haben (Kibiz-Gesetz in NRW). Wenn wir gesagt hätten, erst ab 3, wäre dieser Platz jedenfalls weg gewesen. Ich finde dagegen sollte man sich eigentlich auch wehren, wüsste aber nicht wie und weiß auch, dass es - so wie bei euch auch - fast alle Eltern mitmachen. Habe kürzlich erst wieder mit einer Mutter eines gerade 2 jährigen gesprochen, die noch in Elternzeit ist und gerne noch 1 Jahr mit dem Kita-Eintritt gewartet hätte, wenn sie denn dann den Platz noch bekommen hätte.

Wie gesagt, gehört nicht direkt zum Thema und für uns nicht mehr ganz aktuell, aber dennoch wie ich finde mal bedenkenswert, wie die Politik teilweise an den Wünschen und Bedürfnissen von Eltern und Kindern vorbei plant.

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Brauchen Kinder Yoga?

Antwort von Johanna3 am 08.11.2015, 17:42 Uhr

Ich finde Massenkindergärten auch nicht schön und kann dich da gut verstehen. Aber ich finde es ginge zu weit, Bestechungsversuche zu unternehmen um sich einen Platz zu sichern.

Meiner Meinung nach brauchen Kinder weder Englisch im Kiga noch Yogaunterricht. Und so weit ich weiß, beherrschen alle Kinder früher oder später die Wochentage. Was soll man dach groß üben? Mir ist aufgefallen, dass es sich bei den ganzen Förderangeboten oft um heiße Luft handelt. Und ich finde pure Harmonie in einer Einrichtung schon etwas unnatürlich.

Der Personalschlüssel von dem du schreibst klingt toll, aber Vorsicht: Sind die Betreuer dort alle Vollzeit beschäftigt (und in der Gruppe)? Wie sieht es bei Krankheit, Urlaub und Fortbildungen aus?

Und gibt es alternativ vielleicht noch eine Waldkita o.ä.? Wenn das alles keine Option ist, könntet ihr euch vielleicht eine Tagesmutter suchen. Oder, wenn finanziell machbar, eine Nanny einstellen.

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you made my day!

Antwort von DecafLofat am 08.11.2015, 18:42 Uhr

" (er spricht nur englisch mit den kindern und singt englische lieder mit ihnen. Die kits werden nicht gedrillt oder so. Es wird alles spielerisch gemacht) betreut. In den anderen kigas werden 25 bis 30 kits von nur einer Erzieherin betreut."

die KITS!!! bahahahahahahahahaha!
na dann...
sorry total OT aber ich musste grad total lachen, v a weil du noch so von englischsprechendem personal schwärmst...

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ach und zum thema

Antwort von DecafLofat am 08.11.2015, 18:47 Uhr

dein erstes kind? ja, da will man noch alles "perfekt "haben.

bei uns in der stadt gibt es auch so eine total "hippe" konzept-KiTa... wir waren bei kind 1 zum tag der offenen tür dort... schrecklich.
ich finde ja, dass zum wohlfühlen auch immer unbedingt eine gute durchmischung bei den eltern gehört, also nicht nur hippe karrieristen doppelverdiener die ihre kinder bis zum i tüpfelchen fordern und fördern wollen...denn im zweifel kaufen sie sich mit der vermeintlich besseren kita nur ein besseres gewissen... und wenns dann mal hart auf hart kommt kratzen sie dir die augen bei elternabenden aus. gabs mal nen tollen tatort zu dem thema.
ende vom lied: mit abstand kann ich nun rückblickend sagen dass bei uns die entscheidung gegen den platz in der konzept kita die absolut richtige war, denn ich habe von einer bekannten (die nach einem dreivierteljahr von dort geflohen ist) mitbekommen dass die fluktuation irre hoch war, dass die im konzept gepriesenen angebote nur heiße luft und "das kind im mittelpunkt" auch nur schön auf dem papier so stand.
ich glaube ja, dass die gaußsche normverteilung auch bei kindertagesstätten anwendung findet.

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Re: Brauchen Kinder Yoga? Da bin ich ganz bei Johanna

Antwort von HSVMarie am 08.11.2015, 18:48 Uhr

Ist ja schön, wenn eine Kita auch turnen im Turnraum anbietet, aber mir wäre tägliches draußen toben wichtiger. Wochentage und Zahlen z. B. muss meiner Meinung nach nicht die Kita beibringen...ich habe als Mutter auch noch eine Aufgabe und kann das selber ganz einfach machen. Die Kita kann da mit Liedern natürlich unterstützen.

Unsere Kita geht einmal in der Woche in den Wald (von 9-12), Freitags für eine Stunde in die Turnhalle der Grundschule nebenan und es gibt ein Musikangebot mit einer Musikpädagogin für Kinder ab 4. Das findet einmal in der Woche für 35 Minuten statt und ist freiwillig. Bzw. die Eltern melden das Kind an. Das Kind geht 3 mal zum schnuppern hin und die Kursleiterin gibt dann das Feedback, ob das sinnvoll fürs Kind ist oder nicht. Einige Kinder haben nunmal keinen Spaß an Musik.

Ansonsten dürfen die Kinder bei uns Kinder sein und spielen, spielen und spielen!

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Re: wie bekommen wir ihn in unseren Wunsch-kiga?

Antwort von Winterkind09 am 08.11.2015, 19:21 Uhr

LOL, da gibt es nur eine sichere Möglichkeit: organisiere deine eigene private Kita nach Wunsch. Das haben vor Jahren Eltern bei uns im Ort auch versucht, allerdings mit katastrophalen Ausgang: alles gescheitert und die Eltern hatten Glück wenn sie noch im normalen Kindergarten Plätze bekamen.
Eine großzügige Spende würde ich so im oberen fünf- bis sechsstelligen Bereich ansiedeln, wenn du das Geld dafür hast ist ja alles gut, wenn das Geld nicht in Massen vorhanden ist, würde ich nicht mal einen Gedanken daran verschwenden.
P.S
Es schadet übrigens nicht, wenn die Kinder den ganz normalen Weg gehen müssen, wenn du wirklich soviel individuelle Förderung haben willst, mach es selbst oder hol dir ein Au- Paar.

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Re: wie bekommen wir ihn in unseren Wunsch-kiga?

Antwort von Winterkind09 am 08.11.2015, 19:21 Uhr

LOL, da gibt es nur eine sichere Möglichkeit: organisiere deine eigene private Kita nach Wunsch. Das haben vor Jahren Eltern bei uns im Ort auch versucht, allerdings mit katastrophalen Ausgang: alles gescheitert und die Eltern hatten Glück wenn sie noch im normalen Kindergarten Plätze bekamen.
Eine großzügige Spende würde ich so im oberen fünf- bis sechsstelligen Bereich ansiedeln, wenn du das Geld dafür hast ist ja alles gut, wenn das Geld nicht in Massen vorhanden ist, würde ich nicht mal einen Gedanken daran verschwenden.
P.S
Es schadet übrigens nicht, wenn die Kinder den ganz normalen Weg gehen müssen, wenn du wirklich soviel individuelle Förderung haben willst, mach es selbst oder hol dir ein Au- Paar.

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Re: wie bekommen wir ihn in unseren Wunsch-kiga?

Antwort von kati1976 am 08.11.2015, 21:36 Uhr

25-30 Kinder von einer Erzieherin? Sorry aber das glaube ich dir nicht.

Unser Kiga hat knapp 180 Kinder! Es ist nicht chaotisch, aber manchmal laut aber das ist so bei Kindern.

Die Erzieher achten auf essen und trinken und die Kinder werden gefördert.

Der Kiga arbeitet nach dem offenen Konzept und das klappt super.

Es wird Fußball, Tanzen,Yoga und Englisch angeboten.

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25-30 Kinder von einer Erzieherin sind bei Euch zulässig ?

Antwort von Ellert am 09.11.2015, 7:49 Uhr

Wenn die auf die Toilette geht, nimmt sie dann die 30 Kinder mit ?

100 Kinder in einem Kindergarten sind normal, eine Schule ist noch deutlich größer.
Laut ist es auch bei 10 Kindern schon wenn diese toben und sich entfalten dürfen.
Yoga und Englisch sind sicher schön, auch Wochentage und Zahlen, Schuhebinden etc aber eigentlich Sache der Eltern dies den Kindern zu ermöglichen wenn sie es möchten,
und sie lernen es alle irgendwann...

Wir hatten unsere Kinder alle in christlichen Kindergärten und bei der letzten sind wir kurz vorher zugezogen und hatten ein riesiges Glück da einen Platz zu bekommen. In der Regel werden Kinder schon zur Geburt angemeldet, gerde wenn sie spezielle Wünsche haben
da mit Geld dazwischenzugrätchhen und denen den verdienten Platz zu nehmen fände ich daneben ehdlich gesagt.

Ich bin auch ein Fan davon nicht das erstbeste zu nehmen nur weil es um die Ecke liegt, wir hatten auch Fahrwege und Aufwand,
evtl habt Ihr auch die Finanzen was privates zu nehmen ?
Aber dass ALLE schlecht sind die Ihr abgeschaut habt kann ich mir schwer vorstellen.
Englisch kannst Du nach dem Kindergarten machen, haben wir mit unserer im letzten Jahr auch gemacht, war einmal die Woche und spielerisch wie Du es beschreibst, auch musikalische Früherziehung und Yoga gibt es als Kurse an sich, manches möchte man auch mit den Kindern gemeinsam machen, gerade wenn sie wie Du beschreibst 10 Stunden in einer Einrichtung sind.

LG dagmar

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Re: wie bekommen wir ihn in unseren Wunsch-kiga?

Antwort von IngeA am 09.11.2015, 9:06 Uhr

Ich hatte meine Älteste in so einem privaten Kindergarten. Insgesamt Montessori-Konzept, aber es wurde ganz viel mit den Kindern gemacht. Und soll ich dir was sagen? Meine beiden jüngeren Kinder sind NICHT in diesen Kiga gegangen. Und das nicht weil sie keinen Platz bekommen hätten.
Solche Kindergärten haben leider auch oft hohe Erwartungen an die Kinder und zwar hauptsächlich was das Verhalten anlangt. Wenn sie Yoga machen stört ein hibbeliges Kind halt mehr, als wenn sie einfach nur im Turnraum rumtoben.
Kinder die nicht so funktionieren wie es nötig wäre, fallen da ganz schnell aus dem Rahmen und Verhaltensweisen, die in dem Alter noch ganz normal sind werden zu einem riesigen Problem.
Meine beiden jüngeren Kinder sind in einen ganz stinknormalen städtischen Kiga gegangen. Die Kinder hatten kein so tolles Animationsprogramm, aber sie sind so genommen worden wie sie waren. Auffällig fand ich, dass in dem tollen privaten Kiga 4-5 Kinder einer Gruppe in der Frühförderung waren wg. Verhaltensauffälligkeiten. In dem Kiga der beiden jüngeren waren das zumindest in der Gruppe in die meine Kinder gegangen sind 1 Kind. In diesem städt. Kindergarten haben sie halt selbst mit den Kindern gearbeitet, haben selbst mit den Kindern am Verhalten gearbeitet anstatt die Eltern in die Pflicht zu nehmen.
Versteh mich nicht falsch. Natürlich bin ich in der Pflicht mein Kind zu erziehen, aber viele problematische Verhaltensweisen treten in der Familie oder in Kleingruppen gar nicht auf, sondern eben nur in der größeren Gruppe. Das ist ja auch der große Vorteil und v.a. auch die Aufgabe von Kindergärten: die Kinder sollen da das Verhalten in einer Gruppe lernen.

Insgesamt habe ich habe die Erfahrung, dass das Konzept an sich ziemlich unwichtig ist. Wichtig ist, dass sich das Kind wohl fühlt und dass ein guter Draht zwischen Erzieherinnen und Kind besteht. Alles andere ist nettes Beiwerk, aber absolut nicht notwendig.
Kindergartenkinder brauchen keinen Animateur, sie brauchen kein riesiges Angebot, die können sich noch selbst beschäftigen (wenn man ihnen die Möglichkeit gibt) und lernen dabei soziales Verhalten (wenn man sie etwas führt).

LG Inge

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Re: wie bekommen wir ihn in unseren Wunsch-kiga?

Antwort von Jomol am 09.11.2015, 10:15 Uhr

Inge, Du sprichst mir aus der Seele.
Bei unserer Großen haben wir anfangs keinen Krippenplatz bekommen. Wir hatten uns dann nach Alternativen umgesehen, aber die hochmotivierten Eltern der privaten Kinder haben uns schon ziemlich abgeschreckt. Besonders, weil unser Kind da lange (oft 10h am Tag) hingeht. Sie geht jetzt mit großer Freude in eine gut geführte städtische Kita, auf 80 Kindergartenkinder in 4 Gruppen gibt es 6 Erzieher, nicht alle in Vollzeit, aber alle gewillt und fähig, mit den Kindern zu arbeiten. Englisch und Yoga gibt es nicht, aber manchmal Kneipp, Wassermatschen ist m. E. für die meisten Kinder eh schöner als Yoga. Und wenn die Erzieherin/ der Erzieher nicht so toll sind und /oder dauernd wechseln, dann nützt das beste Konzept nichts.
Grüße,
Jomol

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Re: wie bekommen wir ihn in unseren Wunsch-kiga?

Antwort von Jomol am 09.11.2015, 10:32 Uhr

Du jammerst auf hohem Niveau. Hast Du mal überlegt, ob Ihr Euch mit den Eltern des Kindergartens, in den Euer Kind kommen wird, nicht zusammentun könntet, um da etwas zu verbessern? In unserem Kindergarten schafft es eine Erzieherin sehr wohl aufzupassen, daß jedes Kind ißt und trinkt. Wahrscheinlich weiß sie nachmittags nicht, ob unsere 3 oder 4 Stück Apfel gegessen hat- das finde ich auch unwichtig. Selbstverständlich putzen sie nach dem Essen die Zähne, sie putzt natürlich nicht bei jedem Kind nach, aber mit 3 Jahren sollte das kein Problem mehr sein, wichtiger ist das abends und da macht Ihr es doch.
Bei der Stadt zu "nerven" war unser Weg, überhaupt einen Platz zu bekommen (15.8. statt 1.1.). Bestechung halte ich für indiskutabel. Der Förderverein unserer KiTa (Jahresbeitrag 15 Euro, Einkünfte durch Kuchenverkauf etc.) gibt zum Beispiel ein kleines zusätzliches Taschengeld an FSJler oder Praktikanten- wenn Ihr Geld in die Hand nehmen wollt, dann wäre sowas doch vielleicht sinnvoller?
Grüße,
Jomol

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Re: wie bekommen wir ihn in unseren Wunsch-kiga?

Antwort von Cullen am 09.11.2015, 14:58 Uhr

Mich würde mal interessieren, was so ein Ganztagsplatz in so einem Super Duper Kindergarten kostet, kann man das als Normalverdiener überhaupt bezahlen?

Meine Kinder gehen/gingen in einen Kindergarten der Awo, 20 Kinder pro Erzieherin, gemischte Gruppe von 2-6 Jahren. Offenes Konzept, d.h. die Kinder können auch in die Räumer der anderen Gruppen gehen. Beide fanden es super. Wir standen 2 Jahre auf der Warteliste (Anmeldung gleich nach der Geburt) und dann hat es auch geklappt. Wir waren immer beim Tag der Offenen Tür und ähnlichen Veranstaltungen aber mehr haben wir nicht getan.

Von Bestechung halte ich gar nichts und hinterlässt sicher auch keinen guten Eindruck.

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danke für die vielen Antworten...

Antwort von Mausi1 am 11.11.2015, 7:13 Uhr

..leider schaffe ich es nicht auf alles einzeln zu antworten. Hier also noch ein paar Infos..

zuerst mal..alles was ich bzgl der Betreuung und der überforderung geschrieben hab stimmt so. Das wissen wir von eltern und von den erzieherinnen selbst.

Wir haben nach der Geburt einen Antrag bei der Stadt abgegeben. Da wurde uns schon gesagt dass eine frühe Anmeldung nichts bringt da erst 5 Mon vor dem 3. Geb die Kinder eingeteilt werden. Sie warten so lange weil ja auch Eltern hierher ziehen die ebenfalls einen Platz brauchen und inzwischen haben wir auch das Flüchtlingsproblem. Die Flüchtlingskinder müssen ja dann ebenfalls berücksichtigt werden.

Wir haben uns im laufe der letzten 2 Jahre mit sehr vielen Eltern unterhalten deren Kinder bereits im Kiga sind oder nun in der Grundschule. Diese Eltern haben uns bestätigt dass in diesen massen- kigas teilweise einige Dinge schieflaufen. Es würde den Rahmen sprengen das alles hier zu schreiben. Zum einen die Essens- und Trinkengeschichte. Es wird nicht darauf gwachtet ob und was ein kind isst. Bei anderen kindern die kramk sind und medikament brauchen wurde nicht darauf geachtet dass diese die medis einnehmen. Dann werden beim Wandertag 2 Kinder im kiga vergessen und die waren dann den ganzen vormittag ganz alkein im kiga!!
Da gehts um Kloppereien die ignoriert werden. Mobbereien etc.

Deshalb wollen wir in den besonderen kiga. Dort sind ganz normale kids. Also keine überflieger. Die haben auch nur normale Klamotten an und keine Joop oder Bogner Sachen. Ich kenne ja auch Eltern die ihr kind dort haben. Und diese leute sind ganz normaler kiga kostet 360 eur pro mon soviel ich weiss.

Mein Mann war nun gestern nochmal persönlich bei der Stadt und hat nochmal mit der Dame gesprochen und ihr gesagt dass wir unbedingt diesen kiga wollen und brauchen. Das ist der einzige der bis 17h offen hat.
Ich werde ja wieder arbeiten gehen. Natürlich Teilzeit. Aber da meine Fa sehr viele Halbtagskräfte hat und alle nur vormittags arbeiten werde ich wohl das Pech haben auch 2x nachmittags bis 18.30h arbeiten zu müssen. Unser Chef nötigt immer mehr Mamis nachmittags zu arbeiten da der Laden inzwischen mittags wie ausgestorben ist.
Wenn wir nun den kiga platz bekommen würden. Könnte ich den kleinen dann mittags um 13h dort abegeben und mein mann kann ihn um 17h abholen. Die anderen kigas sind nur bis 14h oder 15h offen.

Mein Mann kann sich supergut verbal ausdrücken und kitzelt oft Dinge aus leuten raus die die egtl nicht sagen dürfen. Er ist sehr redegewandt. Das ist beim Verhandeln im Möbelgeschäft und beim Autokauf so. So war es auch auf der Stadt. Die Dame hat zugegeben dass diese Verteilerschlüssel bzgl Geschwisterkinder, ortsansässige, Krippenkinder etc. Egtl "für die Füsse" sind. Mann muss einfach die richtigen Leute kennen und Glück haben.
Das war uns von Anfang an klar.

Was ich noch sagen will..
Ich will ..wie wahrscheinlich alle Mamis... das beste fürs Kind. Wir wollen niemandem böse oder sonstwas. Der Kleine solls gut haben. Ich weiss wie es ist verkloppt und gemobbt zu werden und das Gefühl zu haben dass das vom Lehrer gesehen wird und er ignoriert das einfach aus faulheit...das Gefühl ist schlimm. Das möchte ich ihm ersparen. Er soll eine entspannte kindheit haben.

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..musste kurz unterbrechen..noch ne kleinigkeit..

Antwort von Mausi1 am 11.11.2015, 7:26 Uhr

Also falls es trotz aller Anstrengungen wirklich nicht klappt. Werden wir evtl eine Tagesmutter nehmen. Diese werden wir dann solange nutzen bis ein Platz im Wunschkiga frei wird. Tagesmütter bekommt man sogar zum Grossteil vom Amt bezahlt. Das ist super.
Nur mal so als tip falls jemand ähnliche Probleme hat.
Man zahlt einen Eigenanteil von ca 150 eur und den Rest übernimmt das Jugendamt. Das ist auch Einkommensunabhängig. Das bekommen auch die Leute die zB 10.000 eur im Monat verdienen.


so...und nun gibts Frühstück ;-)

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--- und dann

Antwort von Caitryn am 11.11.2015, 9:31 Uhr

Hallo,

zum ersten scheint es vielleicht Schicksal zu sein, wenn du deinen Wunschplatz nicht bekommst.
Aber viel wichtiger ist, dass du dich in der Kita stark machst. Es ist billig, wenn Eltern sich über ihren Kindergarten beschweren (deine gehörten Sachen), aber nicht in die Elternvertretung gehen. Als Elternvertreterin kannst du Gespräche einfordern zu den Themen, die du benannt hast. Du kann Treffen angeben, wo mit anderen Eltern darüber gesprochen werden. Es gibt schließlich klare Richtlinien. Hast du dir die Grundsätze der Kitas angeschaut?
Aber du wirst ja schließlich dein Kind mit deinem vielen Geld diesem ganzen nicht aussetzen. Eigentlich wäre es wichtig, dass du und dein Mann sich engagieren. Ansonsten gründe doch eine Elterninitiative. DAS wäre gut für dein Kind, dass du und dein Mann gesellschaftlich arbeitest und nicht nur Erwartungen stellst.

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Re: danke für die vielen Antworten...

Antwort von Pebbie am 11.11.2015, 13:14 Uhr

Du willst Dein Kind nur ab Mittags in den Kindergarten geben ? Ich denke das werden die wenigstens Einrichtungen mitmachen, auch nicht Euer Superduperhastenichtgesehen Kindergarten.
Ich finde Deine Ausführungen echt zum wegrennen.....

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Re: wie bekommen wir ihn in unseren Wunsch-kiga?

Antwort von Murmeltiermama am 11.11.2015, 17:16 Uhr

Oh mein Gott! Leute gibt's. Kleiner Tipp: Ich denke, die wenigsten KiGas warten auf Eltern, die schon vor dem Start nerven. Und stell Dir mal vor, man kommt dort wirklich mit Jammern beim Bürgermeister oder großzügigen Spenden rein. Lauter verwöhnte kleine Prinzen und Prinzessinnen mit anspruchsvollen Eltern. Da würde jede KiGa-Leitung nach wenigen Wochen kapitulieren.

By the way: Unseren KiGa besuchen 200 Kinder, davon 60 Krippenkinder und 20 schwerbehinderte Kinder. Wir sind super zufrieden. Riesiges Außengelände, drei gemeinsame Mahlzeiten, immer Obst und Tee, jeden Tag Morgenkreis mit Liedern und Lerneinheiten, Aktionen wie backen oder töpfern, Ausflüge in dir Umgebung, einmal Sport pro Woche, auf Wunsch Tanzen, bei Bedarf Frühförderung im Haus (Logopäde und Ergotherapeut im Haus, insbesondere für die besonderen Kinder), zwei Erzieherinnen auf 18 Kinder, tolle Kinder, tolle Eltern, tolles Personal. Groß muss nicht immer schlecht sein.

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Re: danke für die vielen Antworten...

Antwort von Mausi1 am 12.11.2015, 6:54 Uhr

Du musst schon richtig lesen was ich schreibe.
Wenn ich nä Jahr wieder arbeite kann es sein dass ich auch mal nachmittags arbeite und morgens zuhause bin. Wenn ich zuhause bin nutze ich lieber die zeit mit meinem kleinen Mann. Ein Schwimmbadbesuch...oder Tierparkbesuch. Da muss ich ihn doch nicht schon morgens um 7h in den kiga abschieben wie viele andere die keine lust aufs kind haben und lieber auf der couch hocken. Ich finde es schlimm wenn kinder von 7h bis 17h abgegeben werden. Ich möchte jede freie minute mit ihm geniessen. Mein Mann arbeitet auch nur 4 Tage die Woche. Er hat seine Arbeitszeit reduziert damit wir gemeinsam Ausflüge machen können.

Ich weiss garnicht was daran auszusetzen ist wenn man zeit mit dem kind verbringen will. Und man nur das beste fürs kind will. Er soll eine schöne unbeschwerte glückliche kindheit haben und das Gefühl geliebt zu werden.
Stress hat er später im Berufsleben oder in der schule genug.
Es will mir echt nicht in den kopf dass es mamis gibt die das nicht normal finden.

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Re: wie bekommen wir ihn in unseren Wunsch-kiga?

Antwort von Mausi1 am 12.11.2015, 7:00 Uhr

Also ich denke wir nerven im gegensatz zu anderen eltern wenig. Da gibts ganz andere Kaliber.
In unserem wunschkiga sind keine prinzessinen. Das sind ganz normale kids die ganz normale klamotten von zB Ernsting's an haben. Keine Markenklamotten etc. Wie gesagt. Wir kennen teilweise die Eltern und kids die da hin gehen. Alles normale Leute und keine Überflieger.

Das was du von deinem kiga schreibst ist doch super. Das wäre ja auch was für uns. Leider sind unsere normalen kigas nicht so toll. Deshalb soll er ja in den anderen weil wir keine Alternative haben.

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Re: wie bekommen wir ihn in unseren Wunsch-kiga?

Antwort von Nicole_Meyer am 12.11.2015, 12:12 Uhr

Also:

unsere Regelkindergärten (städtisch und kenfessionell) haben einen Betreuungsschlüssel von 2 zu 20 oder 3 zu 20 (bei U2 Gruppen). Dazu kommt dann gelegentlich noch Praktikanten, Schüler, Studenten...

Was ist jetzt an diesem komischen Obermaier so besonders?

Das YOGA? Brauchen Kinder nicht.

Englisch: nett, aber entscheidet nicht über die berufliche Karriere.

gemeinsam Essen und Trinken: eine Selbstverständlichkeit.

Ich halte Deine Befürchtungen für sehr übertrieben. Grade im Sommer rennen die Erzieherinnen den Kindern mit Wasser, Melonen, Weintrauben etc nach.

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Re: sorry habe was überlesen

Antwort von Nicole_Meyer am 12.11.2015, 12:16 Uhr

Ja, so war es bei mir auch.

Das mit dem U3-Hype ist die Wirtschaft, die die Frauen mit ihren schlechten Löhnen zurück haben will (Krankenhaus, Verkäuferin, Physios, Putzfrauen...)

Ich hätte meinen Sohn gern mit 3 erst abgegeben, aber auch uns hat man sehr deutlich gemacht, dass 3jährige eine schlechte Chance haben. Und da ich auf den wohnortnahen KiGa angewiesen bin, musste ich ihn mit 2,1 abgeben.

Jetzt habe ich Glück uns es gefällt ihm, ist aber sehr anstrengend.

Das ist keine Wahlfreiheit für Mütter, sondern gezielte Arbeitsmarktpolitik.

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STRUKTUR!

Antwort von Nicole_Meyer am 12.11.2015, 12:29 Uhr

Du erzählst hier was von "er soll es gut haben". Das ist schön, aber wenn ein Kind in den Kindergarten geht, dann auch zu Öffnungszeiten. Das gemeinsame Frühstück, die Rituale (Begrüßung, spielen, kreative Angebote...) finden überwiegend vormittags statt.

Aber auch der Nachmittag hat Strkturen. In die muss sich grade ein kleines Kind einfinden.

Du erleichterst ihm GAR NICHTS, wenn Du dann noch anfängst, jeden Tag eine andere Ausnahme zu machen. Es ist toll, wenn man sich nicht hetzen muss, das mache ich auch (noch) nicht. Aber klar ist, dass wir gegen 8 zu Hause losfahren (Rad). Wenn es halt 10 Minuten mehr sind (Kuscheln, gemütlicher Essen), OK. Aber hier mal einen Vormittag schwänzen und da mal, wie es DIR grade passt?

Da kenne ich keinen KiGa, der das mitmacht, auch nicht die privaten.

Ich bringe ihn schon jetzt immer so pünktlich wie es ohne Stress geht, weil ich ihn LIEBE und ich nicht möchte, dass er wenn ich wieder arbeite plötzlich funktionieren MUSS! Lieber jetzt mit Ruhe alle Abläufe eingewöhnen, als so einen laissez-faire-Quatsch als LIEBE zu verkaufen...

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Re: STRUKTUR!

Antwort von Pebbie am 12.11.2015, 19:48 Uhr

So isses.
Aber das verstehen wir eben nicht

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Re: wie bekommen wir ihn in unseren Wunsch-kiga?

Antwort von Oxana3101 am 13.11.2015, 10:46 Uhr

Hallo Mausi1
Ich kann dein Dilemma völlig nachvollziehen. Ist bei mir momentan genauso, nur ist unser Wunschkiga bei uns im Ort und trotzdem ist es sehr schwer da rein zu kommen.
Ich kann dir kurz mal schildern was ich getan habe und wie mir gesagt wurde hätten wir eine Chance dort rein zu kommen.
Allerdings müsstest du da etwas recherchieren, den bis ich dir alles genau erklärt habe wird es ein langes schreiben werden.
Aber kurz erklärt: Bei uns werden die Plätze von der Gemeinde vergeben. Sprich, da wo gerade ein Platz ist, dahin kommt das Kind, man kann aber seinen Wunschkiga angeben und mit etwas Glück bekommt man da einen Platz.
Ich habe an die Gemeinde einen kleinen Brief verfasst. Da ich mich zur Zeit zur Erzieherin umbilden lasse, habe ich vieles Erfahren können. So ist im Gesetzt (§22 Kinder- und Jugendhilfegesetz) vorgegeben wie ein Kiga sein sollte und was dieser Erfüllen soll (kannst ja mal googlen). Das hatte ich im Schreiben angegeben und darauf hingewiesen das nur dieser eine Kindergarten diese Vorgaben erfüllt und mir die Förderung meines Kindes sehr wichtig ist. Außerdem habe ich mit angegeben das für uns ein kirchlicher Kiga nicht in Frage kommt, da wir unser Kind nicht in irgendwelche kirchlichen Vorgaben zwingen möchten, er muss später selbst entscheiden welchem Glauben er angehören möchte, das sollte nicht aufgezwungen werden (dazu gibt es auch ein Gesetzt). Also werden diese Kigas auch ausgeschlossen und es bleibt somit nur dieser eine Kiga übrig.
Außerdem habe ich dazu geschrieben was ich von anderen Müttern über die verschiedensten Kigas gehört habe und hinzugefügt das sehr viele Kinder unserer Nachbarn in unseren Wunschkiga gehen und es praktisch wäre wenn wir Mütter mal das Kind der anderen abholen können, sollte die eine mal verhindert sein.
Habe also wirklich alles aufgezählt.
Und die Chancen für uns stehen sehr gut dort einen Platz zu bekommen.
Du könntest es eventuell mal so oder so ähnlich probieren.

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Re: danke für die vielen Antworten...

Antwort von Danyshope am 14.11.2015, 13:57 Uhr

IMO hast Du keine Ahnung von einem KiGa und seinen Abläufen. Hier MUSS ein Kind spätestens um 9.00 Uhr im KiGa sein, ansonsten wird es an dem tag nicht mehr angenommen. Da hat man keine Wahlmöglichkeiten nach dem Motto, bringe ich es erst um 13.00 Uhr oder so. Wer um 9.00 Uhr nicht da ist, hat Pech gehabt für den Tag.

Zudem werden einem in der regel bestimmte "Zeitfenster" vorgegeben. Kinder welche zB 25 Std die Woche in den KiGa gehen, sind von etwa 7.30/9.00-12.30 da - die Eltern haben relativ feste Zeitfenster in denen Kinder gebracht und geholt werden dürfen. Sind die Gruppen "zu", sprich ist keine Abhol- oder Bringzeit, dann werden die Eltern angewiesen solange zu warten. Würde da den ganzen Tag über dauernd wer sein Kind bringen oder holen, wäre nämlich kaum ein geregelter Tag möglich. Unser darf zB "nur" von 7.30-14.30 weil 35 Std gebucht sind, auch wenn der KiGa teils bis 17.00 Uhr auf hat und wir das ja auch "schieben" könnten. Ist aber nicht, weil nur Erzieherinnen da sind nachmittags für die Kinder welche 45 Std gebucht haben. Anders klappt es dann nämlich mit dem Betreuungsschlüssel auch nicht mehr.

Und, mal ehrlich. was für ein Vorbild sind Eltern für ihre Kinder, wen sie sich wo "einkaufen müssen". Da zeigt man doch nur eines dem Kind, nämlich das Geld alles ermöglicht. darf man sich dann halt nicht wundern wenn das irgendwann auch auf das Kind abfärbt. Dann werden sich halt später die Freunde "eingekauft", irgendwann der richtige Schulplatz, Noten werden "beschönt" durch gut gesetzte Spenden und später wenn es ins Berufsleben geht, wird mal eben unter der Hand der gewünschte Ausbildungsplatz "gemanagt". Solche Leute gibt es heute schon viel zu viele, und genau deshalb ist unsere Gesellschaft so kaputt wie sie ist. Weil es eben ja anscheinend schon normal ist überall das zu kaufen was man will - egal was.

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Re: wie bekommen wir ihn in unseren Wunsch-kiga?

Antwort von Alexxandra am 14.11.2015, 19:32 Uhr

War hier auch ein Problem, dass die Kinder zu wenig trinken, da kommt keine Erzieherin mit Obst. Hier konnte man sein Kind aber nachmittags bringen, zumindest 1 x pro Woche, nach Vereinbarung. Feste Abholzeiten gab es nicht. War den ganzen Nachmittag möglich.

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Re: danke für die vielen Antworten...

Antwort von Alexxandra am 14.11.2015, 19:53 Uhr

unser Kindergarten hatte viele Fehler, war aber sehr elternfreundlich. Nach Absprache war viel möglich. Abholen war ab Mittag jederzeit möglich. Morgens war Bringzeit bis 09.00 Uhr, aber auch da gab es Ausnahmen. Der Kindergarten sah sich aber selbst so, dass er Eltern in der Berufstätigkeit unterstützen wollte. Auch bei den gebuchten Stunden war man sehr großzügig, das konnte man jederzeit ändern und wenn man mal 1 Stunde später kam, war das kein Thema.
Dafür schaute hier auch keiner, ob die Kinder genug tranken, gerade bei den Kleineren im Sommer problematisch. Zusammen essen gab es auch selten. Die Kinder konnten immer, wenn sie hungrig waren, ihre Brotzeit holen und dann im Brotzeiteck essen.

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Re: danke für die vielen Antworten...

Antwort von Mausi1 am 18.11.2015, 13:18 Uhr

Was die Abläufe betrifft und die Bringzeiten..da habe ich auch noch keine Ahnung. Wie das dann ablaufen wird werden die mir ja dann sagen. Ich empfinde es nur schrecklich dass ich mein Kind von morgens um 7h bis mittags 17h im kiga lassen soll. Erst recht wenn ich erst um 13.30h arbeiten muss. Ich wollte ihm einfach so einen langen Tag ersparen.
Aber das ist erst mal Zukunftsmusik. Ich weiss ja noch nicht ob und wie ich arbeiten werde. Das liegt an meinem Chef. Er wird mir im Frühjahr mitteilen wie es weitergeht.

Bzgl deinem letzten Absatz...da übertreibst du wohl ein bisschen. Wir mussten uns bisher keine Freunde kaufen. Das hat immer ganz gut geklappt.
Unser Sohn wird sich auch keine Freunde kaufen müssen. Das ist doch echt an den Haaren beigezogen.
Wir werden ihm natürlich nicht sagen wie manche Sachen im Erwachsenenleben ablaufen.
Wir werden ihn später auch auf die Schule von OM schicken. Er soll die bestmögliche Ausbildung und Schulbildung bekommen. Natürlich soll er machen was ihm Spass macht. Wir werden ihn unterstützen und helfen wo wir können.
Du schreibst dass unsere Gesellschaft durch sowas kaputt geht...ähm..hast du mal geschaut was z zt in DLand los ist? DAS macht alles kaputt und nicht irgendwelche Leute die 25 Jahre lang gut gearbeitet und verdient haben und es sich nun so angenehm wie möglich machen wollen. Wer weiss wie es in 5 oder 10 Jahren hier ist. Ich möchte mir nicht die Vorwürfe machen "ach hättste damals bloss das 5 Sterne Hotel genommen anstatt das 3 Sterne" oder "hättste den kleinen Mann lieber auf eine tolle Schule geschickt anstatt in die normale".
Es gibt einen Spruch "das letzte Hemd hat keinen Seckel". Das heisst man kann die Kohle eh nicht mit ins Grab nehmen. Wir gestalten uns das Leben so schön wie möglich. Das haben wir uns verdient.

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Re: danke für die vielen Antworten...

Antwort von Jomol am 22.11.2015, 13:43 Uhr

Man kann das Geld nicht mit ins Grab nehmen, und wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht- tolle Philosophie.
Grüße,
Jomol

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