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Geschrieben von MM am 09.02.2009, 15:20 Uhr

Und hier wiederum...

... (Tschechien) ist es ganz normal, die ersten drei Jahre zu Hause zu bleiben (hatte ich auch weiter unten schon erwähnt) - wo wir schon bei "andere Länder, andere Sitten" sind...

Hier wird in der Familienpolitik davon ausgegangen, dass Kinder in den ersten 3 Lebensjahren i.d.R. am besten bei den Eltern aufgehoben sind und in der Praxis bedeutet das, dass der Elternteil, der das Kind in den ersten 3 Lebensjahren zu Hause betreut, für diese Zeit eine Art Betreuungsgeld ("Elternzuschuss" - rodicovsky prispevek) ausgezahlt bekommt, das sich ungefähr in Höhe des Existenzminimuns bewegt - eben damit man nicht aus Existenzgründen sein Kind in die Krippe geben MUSS! Natürlich KANN man, aber ist halt nicht gezwungen.

(Ausserdem ist durch diese Sozialleistung, die dem betreuenden Elternteil regulär zusteht, in gewissem Masse gewährleistet, dass im öffentlichen Bewusstsein auch der Elternteil der zeitweise zu Hause bleibt zwecks Kinderbetreuung (überwiegend immer noch die Frau), für diese Zeit nicht sozusagen von der "Gnade" des anderen Partners lebt, sondern seine/ihre Tätigkeit so quasi auch offiziell als etwas zu Honorierendes (wenn auch nicht sehr hoch, mit nem Gehalt verglichen) anerkannt wird - was auch positive Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl der betreffenden Mütter/ggf. Väter hat.)

Ich finde das insegsamt eine ganz gute Lösung. Klar, Probleme gibts auch (z.B. wenig Kindergartenplätze ab 3 J., so dass man zittert, ob man für sein Kind einen Platz bekommt, wenn der Berufseinstig wieder naht... etc.), aber was ist schon "ideal"...?

Wie gesagt, Krippen sind hier generell sehr wenig gefragt (war auch in der Vergangenheit schon so) und werden als Notlösung gesehen, wenns wirklich gar nicht anders geht.

Was aber momentan am Entstehen ist, ist so etwas wie Tagesmütter, die auch registriert sein werden usw. (inoffiziell gibt es das in gewisser Weise schon, aber der legale Rahmen wird halt jetzt erst geschaffen). Das ist denke ich ganz gut, wenn man schon mal langsam in den Beruf einsteigen will, wenn das Kind sagen wir 2 J. alt ist oder so, dann erstmal so eine flexible und familiäre Form der Betreuung zu haben. UNd ansonsten helfen in vielen Familien auch die Grosseltern bei der Betreuung der Eltern aus.

Das nur zur Info, wens interessiert, wenn wir schon über andere Länder reden... :-)
Gruss, M.

 
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