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Geschrieben von Moneypenny77* am 10.02.2009, 11:02 Uhr

@MP ganz schoen gereizt, hm?

Wieso ist man hier immer gleich gereizt? Muß ich alle drei Absätze knutschende Smilies verteilen oder gilt Sachlichkeit ohne Gutschi-Gutschi als gereizt, wenn man kein Ringelpietz tanzen will?

Was ich sagen wollte, aber vermutlich nicht richtig rüberbringen konnte: Luxemburg ist ein Land, dem es wirtschaftlich GUT geht und das sich Familienförderung leisten kann. Es gibt genug Arbeitsplätze für alle die arbeiten wollen. Selbst WENN wir hier in D allen Müttern die Gelegenheit geben wollten, wieder zu arbeiten, würde das nur in einer deutlich höheren Zahl an Arbeitslosen enden, weil wir gar nicht wüßten, wohin damit.

Und das in Luxemburg so gut wie alle Grenzgänger sind ist ja nun Humbug, schließlich kommt selbst der Zwergenstaat auf 480,000 Einwohner (allerdings mehr Arbeitsplätze). Und in Deiner (und unserer) Finanzbranche sowie anderen, gibt es auch Leute, die aus steuerlichen Gründen ihren ersten Wohnsitz nach Luxemburg verlegen müssen, was zur Folge hat, daß sie dort 187 Tage im Jahr leben müssen (Und aus Erfahrung weiß ich, daß ein Ein-Zimmer-Studio in Luxemburg mal eben schlappe 1200 € kostet, eine 3-Zimmer-Eigentumswohnung so viel wie hier ein freistehendes Einfamilienhaus-Neubau). Luxemburg gibt an die Steuerzahler zurück, nicht mehr und nicht weniger. Dennoch hat das Land für mich, aufgrund seiner speziellen Situation (klein, mehr Steuerzahler als Einwohner) einen Sonderstatus von dem Grenzgänger natürlich profitieren.

Wenn Du Dich über Familienförderung verschiedener Staaten unterhalten willst, bleibt Dir gar nichts anderes übrig, als steuerliche Gesichtspunkte und wirtschaftliche Situation zu berücksichtigen, denn alles, was Geld kostet, und das tut Förderung, muß bezahlt werden. Und einem Staat, der viel einnimmt und wenig ausgeben MUSS (was in Luxemburg der Fall ist), fällt es leichter, noch großzügig ausgeben zu KÖNNEN. Bei uns ist das umgekehrt: Deutschland kann eigentlich nicht mehr ausgeben, muß aber.

Ich kenne genug Luxemburger, richtige Luxemburger, die durchaus wissen, daß das Land im Luxus lebt, fördern und ausgeben zu können. Es ist löblich und zukunftsorientiert, dies im Bereich der Familien und Kinder zu tun. Nach meinem Kenntnisstand, braucht's in Luxemburg für Sozialleistungen des Arbeitgebers auch keine Gesetze, die machen das "einfach so" und gern. Beim AG meines Mannes gibt es zum Beispiel einmal jährlich ein großes Kinderfest, bei dem alle Kinder einen richtigen tollen Tag geboten bekommen. Von großzügigen Geschenken mal abgesehen. Und die Kinder, die an dem Tag nicht können, bekommen ein Geldgeschenk. Schwupps, einfach so.

Ich kritisiere an dem System gar nichts, wieso auch?

Nur wäre ein Vergleich mit unserem "unfair", weil unser Sozialstaat das einfach gar nicht leisten kann. Im internationalen Vergleich können wir uns eher an Frankreich oder Skandinavien orientieren, da wir die wirtschaftlichen Voraussetzungen Luxemburgs nie werden erreichen können.

Und: man sehe mal weiter in 30 oder 40 Jahren, nicht umsonst heißt es, man solle sparen für die Not. Auch das Staatssäckel Luxemburgs ist endlich. Wir haben auch mal das Geld mit vollen Händen rausgehauen und heute stehen wir da!

 
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