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Geschrieben von KH am 19.11.2006, 10:35 Uhr

@bonniebee: Wer sagt dir, dass die Lehrerin

nicht erfahren ist? Ich finde diese Unterstellung infam. Wenn es sich um eine ausgebildete Beratungslehrkraft oder Schulpsychologin handelt, dann wird sie die Hochbegabung nicht mit irgendeinem Untersuchungsbogen testen, sondern mit einem Intelligenztest. Ich persönlich finde eine (wohlgemerkt ausgebildete) Lehrkraft allemal besser als irgendjemand angeblich "Erfahrenen". Wieso soll eine Lehrkraft nicht erfahren sein? SIE hat doch täglich in der Praxis mit Kindern zu tun. Und es geht ja wohl nicht nur ums Testergebnis, sondern um das, was daraus schulisch folgt. Und wass nützt mir der erfahrene Tester, der mir keine schulischen Fördermöglichkeiten aufzeigt. Ist mir mal so gegangen. Die Mutter kam mit einer Diagnose vom ERFAHRENEN Kinder- und Jugendpsychiater zu mir. Ich fragte nach, wie ich das Kind jetzt fördern solle. Die Mutter bekam die Antwort, das müsse schließlich ich wissen, ich sei ja die Lehrerin, er stelle nur die Diagnose. Danke, darauf kann ich dann auch verzichten. Klar gibt es auch inkompetente Lehrkräfte, aber eben auch ein "guter" Tester ist nur so gut, wie die Konsequenzen sind, die er aufzeigt.
Deinem letzten Satz (Man muss auch ein begabtes oder hochbegabtes Kind nicht vorversetzen. Man kann seinen erhöhten Bedarf an intellektuellem "Input" auch in der Freizeit stillen: Es gibt Schach-Clubs für Kinder ab dem Grundschulalter, Sprachkurse, Malkurse, Instrumentalunterricht, und vieles mehr, was einen klugen Kopf in Trab hält...) kann ich nur voll und ganz beipflichten. Mir stellt sich die Frage, welchen Unterschied macht es für mich (als Lehrer) ob ein Kind jetzt einen IQ von 125 hat (=nicht hochbegabt, nur überdurchschnittlich begabt) oder 135. Mit 135 muss es springen, mit 125 nicht? Mit 135 fördere ich es zusätzlich, mit 125 nicht? Letztlich ist das Testergebnis doch unwichtig, meiner Meinung nach.Ich muss (Eigentlich) jedes Kind nach seinen Fähigkeiten fördern. Manchmal kommt es mir so vor, als ob die Lehrer der "natürliche Feind der Eltern" seien. Dabei geht es doch um Kooperation. Warum wird Hilfe von außen (Caritas) als besser erachtet, als Hilfe von innen. Beide kochen nur mit Wasser. Mir ist auch klar, dass ein Dritter evtl. objektiver ist. Aber die Lehrerin wäre ja auch eine neutrale dritte Person, die zudem das System Schule von innen kennt. Bitte macht die Lehrer nicht immer pauschal so schlecht!

 
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