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Geschrieben von Fliege am 18.11.2006, 14:35 Uhr

Mulmiges Gefühl

Hallo,
nun ist es bei uns soweit. Mein Sohn wurde im August eingeschult. Die Lehrerin meinte schon ziemlich früh, dass er locker ins zweite Schuljahr wechseln könnte. Nun war der Elternsprechtag und wie gesagt, er soll nun endgültig in die zweite Klasse gehen. Vorher war er jeden Tag stundenweise dort. Um mich zu beruhigen, hat Sie mir sämtliche Auswertungen gezeigt, wo mein Sohn ganz weit vor den anderen Schülern steht. Ich stehe nach wie vor noch immer zwischen zwei Stühlen. Er möchte es ja nun auch. Wir sind jetzt so verblieben, dass eine Lehrerin ihn auf Hochbegabung testet und er danach wohl ins zweite Schuljahr gehen soll. Seine Lehrerin meinte auch, er sei total unterfordert in der 1. Klasse. Ich mache mir große Sorgen, da er ja nun einiges nachholen muß z.B. die Schreibschrift. Damit ist er jetzt angefangen. Aber manchmal frage ich mich, ist das nicht alles viel zuviel für ein Kind? Es ist schwer, immer die richtigen Entscheidungen treffen zu müssen.
Lieben Gruß

 
15 Antworten:

Re: Mulmiges Gefühl

Antwort von Graupapagei3 am 18.11.2006, 16:12 Uhr

Wir hatten vor dem Sprung auch lange ein mulmiges Gefühl. Allerdings ist Mark erst im Mai gesprungen - zu dem Zeitpunkt konnte er flüssig in Schreibschrift schreiben. Mir war es wichtig, dass er den Schreiblehrgang richtig absolviert und nicht alles selbst aneignet.

In Mathe hätte er sich auch am Anfang der 2,Klasse gelangweilt - er hat dann einfach ein Buch der 2.Klasse bekommen und mittendrin angefangen darin zu rechnen.

Mittlerweile ist er jetzt 3.Klasse und noch 6 und dort sehr zufrieden. Er ist übrigens immer noch ungetestet...

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Re: Mulmiges Gefühl - hätte ich auch...

Antwort von Bonniebee am 18.11.2006, 21:06 Uhr

Hallo,

oje, ich kann Dich gut verstehen. Man muss ja auch bedenken, dass ein WEchsel in die zweite Klasse nicht nur den Aspekt des Leistungsvermögens hat. Auch soziale Dinge spielen eine Rolle: Zum Beispiel die ganz neue Gruppe, in der er sich erstmal behaupten und seinen Platz finden muss, was durch das höhere Alter der anderen sicher nicht gerade erleichtert wird. Er wird also praktisch zweimal eingeschult und muss sich wieder ganz neu einfinden.

Was die Hochbegabung-Möglichkeit angeht, würde ich das keinesfalls von einer Lehrerin mit irgendwelchen Untersuchungs-Bögen beurteilen lassen. Hochbegabung sollte von jemandem untersucht werden, der sich darauf spezialisiert hat und das jeden Tag tut. Adressen gibt's z.B. beim Schulpsychologischen Dienst, auch manche Organistationen (Caritas) bieten das in einigen Städten an, da würde ich mich mal nach jemand wirklich Erfahrenem erkundigen.

Man muss auch ein begabtes oder hochbegabtes Kind nicht vorversetzen. Man kann seinen erhöhten Bedarf an intellektuellem "Input" auch in der Freizeit stillen: Es gibt Schach-Clubs für Kinder ab dem Grundschulalter, Sprachkurse, Malkurse, Instrumentalunterricht, und vieles mehr, was einen klugen Kopf in Trab hält...

Liebe Grüße,

Bonnie-b

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Re: Ups, Fehlerteufel: Schreibfehler bitte einfach wegdenken... ;-)

Antwort von Bonniebee am 18.11.2006, 21:08 Uhr

uuu

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Re: Mulmiges Gefühl

Antwort von Johanna2 am 18.11.2006, 23:45 Uhr

Hallo!

Unsere Lehrerin hat das letztes Jahr bei meinem Sohn auch vorgeschlagen. Rein leistungsmäßig überlegte sie, ihn in die 2. Klasse hochzustufen. Andererseits fand sie ihn vom Verhalten her (er ist eher zurückhaltend) eher der 1. Klasse angemessen. Mir war es lieber, dass er mit seinem allerbesten Freund, mit dem er schon im Kiga ein Herz und eine Seele war,in einer Klasse bleiben konnte, also haben wir uns dagegen entschieden.
Wie ich gehört habe, weht ab der 3. Klasse sowieso ein härterer Wind - und das muss ich nicht unbedingt noch vorziehen. Außerdem kann es problematisch werden, wenn die Kinder älter sind und er immer ein Jahr jünger ist, vielleicht noch verspielter, während die anderen schon cooler sind, mehr weggehen können, an Mädchen interessiert sind etc. Sie sind ja nicht immer in der Grundschule.

Ich muss allerdings dazu sagen, dass unserer Lehrerin eine Montessori-Pädagogin ist und somit viel Freiarbeit anbietet, in der die Kinder nach ihren Interessen arbeiten können (ist ansonsten eine ganz "normale" Regelschule). So kommt Langeweile dann nicht so schnell auf, als wenn alle Kinder über einen Kamm geschoren werden.

ICh finde es schön für meinen Sohn, dass er erst einmal davon zehren kann, dass er einer der Besten in der Klasse ist - gibt ja auch Selbstvertrauen - und dass ihm alles ganz leicht zufällt. Das kann ja durchaus noch anders werden...

So war das bei uns - nur ein Erfahrungsbericht.

Ich wünsche Euch eine gute Entscheidung und dass Ihr Euch alle damit wohl fühlt!
LG
Johanna

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@bonniebee: Wer sagt dir, dass die Lehrerin

Antwort von KH am 19.11.2006, 10:35 Uhr

nicht erfahren ist? Ich finde diese Unterstellung infam. Wenn es sich um eine ausgebildete Beratungslehrkraft oder Schulpsychologin handelt, dann wird sie die Hochbegabung nicht mit irgendeinem Untersuchungsbogen testen, sondern mit einem Intelligenztest. Ich persönlich finde eine (wohlgemerkt ausgebildete) Lehrkraft allemal besser als irgendjemand angeblich "Erfahrenen". Wieso soll eine Lehrkraft nicht erfahren sein? SIE hat doch täglich in der Praxis mit Kindern zu tun. Und es geht ja wohl nicht nur ums Testergebnis, sondern um das, was daraus schulisch folgt. Und wass nützt mir der erfahrene Tester, der mir keine schulischen Fördermöglichkeiten aufzeigt. Ist mir mal so gegangen. Die Mutter kam mit einer Diagnose vom ERFAHRENEN Kinder- und Jugendpsychiater zu mir. Ich fragte nach, wie ich das Kind jetzt fördern solle. Die Mutter bekam die Antwort, das müsse schließlich ich wissen, ich sei ja die Lehrerin, er stelle nur die Diagnose. Danke, darauf kann ich dann auch verzichten. Klar gibt es auch inkompetente Lehrkräfte, aber eben auch ein "guter" Tester ist nur so gut, wie die Konsequenzen sind, die er aufzeigt.
Deinem letzten Satz (Man muss auch ein begabtes oder hochbegabtes Kind nicht vorversetzen. Man kann seinen erhöhten Bedarf an intellektuellem "Input" auch in der Freizeit stillen: Es gibt Schach-Clubs für Kinder ab dem Grundschulalter, Sprachkurse, Malkurse, Instrumentalunterricht, und vieles mehr, was einen klugen Kopf in Trab hält...) kann ich nur voll und ganz beipflichten. Mir stellt sich die Frage, welchen Unterschied macht es für mich (als Lehrer) ob ein Kind jetzt einen IQ von 125 hat (=nicht hochbegabt, nur überdurchschnittlich begabt) oder 135. Mit 135 muss es springen, mit 125 nicht? Mit 135 fördere ich es zusätzlich, mit 125 nicht? Letztlich ist das Testergebnis doch unwichtig, meiner Meinung nach.Ich muss (Eigentlich) jedes Kind nach seinen Fähigkeiten fördern. Manchmal kommt es mir so vor, als ob die Lehrer der "natürliche Feind der Eltern" seien. Dabei geht es doch um Kooperation. Warum wird Hilfe von außen (Caritas) als besser erachtet, als Hilfe von innen. Beide kochen nur mit Wasser. Mir ist auch klar, dass ein Dritter evtl. objektiver ist. Aber die Lehrerin wäre ja auch eine neutrale dritte Person, die zudem das System Schule von innen kennt. Bitte macht die Lehrer nicht immer pauschal so schlecht!

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Re: @Bonniebee

Antwort von Fliege am 19.11.2006, 10:40 Uhr

Guten Morgen,
der Test wird von einer Lehrerin gemacht die selbst jahrelang eine Schule für hochbegabte Kinder hatte. Bei ihr wird er ja auch schon zweimal die Woche speziell gefördert. Selbst das ist ihm noch nicht genug. Mittlerweile rechnet er dort locker bis 1000 (alle Rechengrundarten). Wörter schreibt er perfekt. Er beginnt schon bereits mit richtigen Aufsätzen. Im musikalischen Bereich wird er von uns auch gefördert.
Wir geben ihm schon sozusagen genug FUTTER, doch leider reicht es ihm nicht aus.
Lieben Gruß

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@Johanna2

Antwort von Fliege am 19.11.2006, 10:45 Uhr

Guten Morgen,
sein bester Freund ist bereits nicht mit in seiner Klasse. Seine Lehrerin bietet ihn auch Freiarbeit an. Er wird ja auch schon speziell gefördert usw.. Trotzdem reicht ihm das nicht. Es ist wirklich schwer eine Entscheidung zu treffen. Hoffentlich wird es am Ende die Richtige sein.
Lieben Gruß

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Re: Mulmiges Gefühl - hätte ich auch...

Antwort von Graupapagei3 am 19.11.2006, 10:56 Uhr

Du schreibst etwas von nachmittags fördern. Das ist gut und schön - löst aber absolut nicht die belastende Schulsituation.

Mark lernt Cello, hat 2x die Woche Schwimmtraining und geht zum Turniertanz, er ist nachmittags also gut ausgelastet. Das hat die Vormittage in der Schule trotzdem nicht interessanter gemacht.

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Re: @bonniebee: Wer sagt dir, dass die Lehrerin

Antwort von Graupapagei3 am 19.11.2006, 11:01 Uhr

Ich kann mich Deinen Ausführungen nur anschließen. Wir haben Mark auf Empfehlung der Schule springen lassen, er ist ungetestet. Die Schule hat sich einfach ihr eigenes Bild gemacht. Sowohl die abgebende als auch die aufnehmende Lehrerin waren sich sehr sicher in ihrer Entscheidung!Welche Zahl da auf einem Stück Papier stehen würde, ist da doch eher uninteressant.

Bei uns reichte es allerdings nicht, in der Freizeit Input zu geben. Das hat den Schulalltag auch nicht besser gemacht.

Wir waren eigentlich froh, dass seine Lehrerin zugeben könnte, dass sie sich einfach nicht in der Lage sieht, ihn angemessen zu fordern und fördern. Das können auch nur wenige Lehrer!!!

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Lehrer testen auf Hochbegabung?????

Antwort von Beatrix in Canada am 19.11.2006, 17:44 Uhr

Ein mulmiges Gefuehl haette ich an deiner Stelle auch - wenn ein LEHRER ein Kind auf Hochbegabung testen soll. Hochbegabung ist ein sehr komplexes Thema in der Psychologie. Selbst Psychologen brauchen da eine besondere Ausbildung und viel Erfahrung um einen Test durchzufuehren und auswerten zu koennen.

An deiner Stelle wuerde ich mich nach einem Psychologen erkundigen, der/die explizit Erfahrung mit dem Testen von Kindern hat. Stell dich drauf ein, dass so ein Test an sich mehrere Stunden dauert. Hier werden ausserdem Eltern und Lehrer von den Psychologen zusaetzlich interviewt, damit ein moeglichst umfassendes Bild entstehen kann.

Dafuer bekommt man letztlich auch einen ausfuehrlichen Bericht, der ueber eine einfache IQ Zahl hinaus geht und wesentlich bessere Ansatzpunkte geben kann, wie man das Kind am besten foerdert. Denn daraus laesst sich auch viel besser Ableiten ob das Ueberspringen einer Klasse tatsaechlich fuer DIESES Kind die beste Loesung ist oder ob es auch andere Moeglichkeiten gibt.


Gruss
Beatrix

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Lehrer als Psychologen???

Antwort von Beatrix in Canada am 19.11.2006, 17:54 Uhr

Ahem, theoretisch mag es ja Lehrer mit psychologischer Ausbildung geben. Mir persoenlich ist aber eine solche Person noch nie zu Gesicht bekommen, noch hab ich von solchen gehoert. Natuerlich sollten die Lehrer des zu testenden Kindes mit in den Prozess mit einbezogen werden. Das steht fuer mich ausser Frage, sie koennen wertvolle Beschreibungen zum (Lern-)Verhalten des Kindes geben, die weder Eltern noch ein Psychologe in einer 2stuendigen Testsitzung sehen koennen. Weil es eben eine andere Umgebung ist.

Dennoch hat ein erfahrener Psychologe die Moeglichkeit wesentlich mehr herauszufinden als nur eine IQ Zahl am Ende zu nennen. Das hat bei uns 30 Sekunden gedauert, dazu gab es aber einen 10seitigen Bericht und persoenliche Gespraeche, die die Unterteste erlaeuterten und was sie fuer das Denken und Verhalten im allgemeinen und das Lernen in der Schule bedeuten. Z.B. Erklaerungen zu den Themen Perfektionismus, Sensibilitaet, Gerechtigkeitssinn, Arbeitsgedaechtnis ...

Nicht alles davon kann ein Lehrer im Schulalltag sehen. Unsere Tochter ist derzeit in einer Hochbegabten Klasse. ALLE 22 Kinder haben einen IQ von ueber 130. Aber wir mussten dennoch der (mit diesen Kindern erfahrenen) Lehrerin ganz gezielt einige Verhaltensweisen unseres Kindes erlaeutern, weil sie diese nicht im Klassenzimmer ZEIGT, sie aber durchaus Einfluss auf ihr Lernen haben. Etwas was wir u.a. durch den psychologischen Test erfahren haben.

Gruss
Beatrix

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Re: @Bonniebee

Antwort von mamaj am 20.11.2006, 7:54 Uhr

Hallo,
Du schreibst an Bonniebee:

"....der Test wird von einer Lehrerin gemacht die selbst jahrelang eine Schule für hochbegabte Kinder hatte. Bei ihr wird er ja auch schon zweimal die Woche speziell gefördert. Selbst das ist ihm noch nicht genug. Mittlerweile rechnet er dort locker bis 1000 (alle Rechengrundarten). Wörter schreibt er perfekt. Er beginnt schon bereits mit richtigen Aufsätzen. Im musikalischen Bereich wird er von uns auch gefördert.
Wir geben ihm schon sozusagen genug FUTTER, doch leider reicht es ihm nicht aus."

Wenn das alles so stimmt...wovon ich ausgehe...dann solltest Du Dir nicht Gedanken machen, ob die 2. Klasse zu anstrengend ist, sondern darüber was Euer Sohn denn in der 1. Klasse soll.

Hochbegabung hin oder her, er ist doch völlig unterfordert, sei froh das Du so eine tolle Schule hast, die Kinder testen und auch höher Stufen, es gibt genug Schulen in denen das nicht der Fall ist.

Unsere Tochter ist in der 2. Klasse, rechnet gut im 100er Bereich, hat eine sehr gute Rechtschreibung nur die Übung in der Schreibschrift fehlt ihr...
Wenn ich dann lese was Dein Sohn schon kann denke ich ernsthaft, selbst in unserer 2. Klasse wäre er sicher unterfordert.

Denke positv...er wird in der Schule gefördert, das kann ihm nur gut tun.

Alles Gute
mamaj

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Re: sorry .... an @ Fliege

Antwort von mamaj am 20.11.2006, 7:55 Uhr

Hallo,
Du schreibst an Bonniebee:

"....der Test wird von einer Lehrerin gemacht die selbst jahrelang eine Schule für hochbegabte Kinder hatte. Bei ihr wird er ja auch schon zweimal die Woche speziell gefördert. Selbst das ist ihm noch nicht genug. Mittlerweile rechnet er dort locker bis 1000 (alle Rechengrundarten). Wörter schreibt er perfekt. Er beginnt schon bereits mit richtigen Aufsätzen. Im musikalischen Bereich wird er von uns auch gefördert.
Wir geben ihm schon sozusagen genug FUTTER, doch leider reicht es ihm nicht aus."

Wenn das alles so stimmt...wovon ich ausgehe...dann solltest Du Dir nicht Gedanken machen, ob die 2. Klasse zu anstrengend ist, sondern darüber was Euer Sohn denn in der 1. Klasse soll.

Hochbegabung hin oder her, er ist doch völlig unterfordert, sei froh das Du so eine tolle Schule hast, die Kinder testen und auch höher Stufen, es gibt genug Schulen in denen das nicht der Fall ist.

Unsere Tochter ist in der 2. Klasse, rechnet gut im 100er Bereich, hat eine sehr gute Rechtschreibung nur die Übung in der Schreibschrift fehlt ihr...
Wenn ich dann lese was Dein Sohn schon kann denke ich ernsthaft, selbst in unserer 2. Klasse wäre er sicher unterfordert.

Denke positv...er wird in der Schule gefördert, das kann ihm nur gut tun.

Alles Gute
mamaj

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Re: Mulmiges Gefühl

Antwort von sun1024 am 20.11.2006, 9:56 Uhr

Hab mir jetzt alles durchgelesen.

Finde es auch schade, dass erstmal davon ausgegangen wird, dass Lehrer grundsätzlich keine weiterführenden Qualifikationen haben ;). So lernt z.B. jeder Sonderschullehrer in seinem Studium, mit Tests und Diagnostik umzugehen und Beratungen zu führen. Ich selbst hatte z.B. auch einen Lehrer in der Oberstufe, der zugleich Dipl.-Psychologe war.

Naja aber das nur am Rande.

Fliege, wenn die Lehrerinnen und dein Sohn sich sicher sind, dass er eine Klasse höher gehört (trotz Förderung im Klassenverband und außerhalb der Schule), dann mach dir keine Sorgen. Für begabte Kinder sind die Wochen nach einem Klassensprung oft die schönsten, gerade WEIL sie dann was nachzuholen haben - das ist die einzige Zeit, in der sie mal schneller arbeiten dürfen als die anderen.

Und dieses "ein Jahr jünger sein" finde ich auch nicht so wesentlich - in jeder normalen Klasse gibt es eine gewisse Altersspanne, da sind ja nicht alle exakt gleich alt. Niemand würde einem Sitzenbleiber das Sitzenbleiben verweigern, weil alle anderen dann ja ein Jahr jünger wären als er...
Dein Sohn ist einfach anders als der Durchschnitt, er wird nie in einer Klasse sein, in der alle ähnlich wie er sind - also muss man eben abwägen, wo es ihm schulisch besser geht, in einer Klasse die vom Alter passt oder in einer, die vom Denken passt. Die Entscheidung fällt von Kind zu Kind anders aus, die kann man nie pauschal treffen. Aber was du so erzählst, wäre ich sehr zuversichtlich, dass es passt mit deinem Sohn in der 2. Klasse.

LG sun

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In Bayern ist Schulpsychologie Studienfach,

Antwort von KH am 24.11.2006, 14:40 Uhr

d.h. die entsprechenden Schulpsychologen/innen haben das Lerhamtsstudium und ein Erweiterungs- bwz. Ergänzungsstudium absolviert. In jedem Schulamtsbezirk gibt es mindestens einen solchen. Desweiteren sind die Beratungslehrer dazu qualifiziert zu testen, durch ein nachträgliches Ergänzungsstudium. Achja, und ich hatte letztes Jahr eine Kollegin an der Schule in Ausbildung (Lehrerin!!!), die in Psychologie promoviert hat. Also ICH kennne eine Reihe solcher Leute. Und ob ein Diplompsychologe die guten Tipps gibt für die Schule? Da habe ich meine negativen Erfahrungen. "Dennoch hat ein erfahrener Psychologe die Moeglichkeit wesentlich mehr herauszufinden als nur eine IQ Zahl am Ende zu nennen. Das hat bei uns 30 Sekunden gedauert, dazu gab es aber einen 10seitigen Bericht und persoenliche Gespraeche, die die Unterteste erlaeuterten und was sie fuer das Denken und Verhalten im allgemeinen und das Lernen in der Schule bedeuten. Z.B. Erklaerungen zu den Themen Perfektionismus, Sensibilitaet, Gerechtigkeitssinn, Arbeitsgedaechtnis ..." Ersetze Psychologe durch Beratungslehrer/Schulpsychologe und wir sind einer Meinung. Ich habe auch schon Fälle erlbet, wo Eltern mit einem IQ-Wert zurückkamen (IQ 136 im HAWIK wenn ich mich recht erinnere), ihnen aber nicht erklärt wurde, was das jetzt heißt - und mir als Lehrkraft sowieso nicht. Es hängt immer davon ab, an wen du gerätst, sowohl bei den Lehrern als auch bei den Psychologen. Es gibt bei beiden schwarze Schafe und engagierte personen. Man sollte weder die eine noch die andere Berufsgruppe ausschließen.

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