@Mona

Hallo Mona,
zur Zeit arbeite ich gar nicht, weil meine Tochter noch so klein ist. Ansonsten bin ich nicht niedergelassen, sondern arbeite am Klinikum Bamberg.
Was dieses Forum betrifft, muss ich sagen, dass es ja auch wirklich schwierig ist, sich zum Thema Impfen eine eigene Meinung zu bilden. Man wird ja von vorne bis hinten belämmert, wie wichtig das alles ist und wie unverantworlich es wäre, das eigene Kind nicht zu impfen. Der Druck aus der Industrie ist enorm, auch auf die Ständige Impfkommission und sehr viele Kinderärzte kassieren Gelder aus der Industrie, weil sie an "Impfstudien" der Industrie teilnehmen.
Ich bin keine Impfgegnerin, aber wenn ich höre, dass so viele ihre Kinder sogar gegen Windpocken impfen, dann wird mir ganz schlecht.
Seit kurzem ist ein neuer Impfstoff gegen Rotaviren zugelassen. Und du wirst sehen, bis vor kurzem hat das niemand gekannt und jetzt wird dann rauf und runter gepredigt wie gefährlich Rotaviren sind etc. Erst in den medizinischen Fachblättern, die von den Anzeigen abhängig sind, dann in Zeitschriften für Eltern und am Schluß im Fernsehen. Und dann gabelt zB der Stern eine Geschichte von einem armen Baby auf, das infiziert wurde und schrecklich leiden muss.
Dabei handelt es sich dabei um Durchfall, den beinahe jedes Kind in den ersten sechs Lebensmonaten durchmacht.
Es ist auch sehr schwierig einen guten Kinderarzt zu finden, der sich traut zu sagen "Nein, ihr Kind braucht keine Sechsfachimpfung im Alter von drei Monaten. Wir machen das etwas später und auch nicht alle Impfstoffe". Für die Aufklärung der Eltern wird ja auch nichts gezahlt und so eine Spritze ist so schnell gegeben.
Meine Erfahrung sagt, dass viele Eltern, die sich vor dem ersten Impftermin mit dem Thema auseinandersetzen, ihre Kinder dann noch nicht im Säuglingsalter gegen Hepatitis B impfen lassen. Wozu auch? Wie sollten sie sich denn infizieren, so ohne Geschlechtsverkehr?
Aber kann dir ein sehr gutes Buch von einem Münchner Kinderarzt empfehlen: Martin Hirte - Impfen pro und contra.
Larissa