Baby und Job

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Geschrieben von paulita am 07.06.2006, 9:29 Uhr

Ref mit Baby- hab Angst!

Liebe Tine

loslassen ist für die Mütter meist schwerer als für die Kids....:-) Wir haben unseren Sohn mit 6 MOnaten zu einer Tamu gegeben - 5 Tage/Woche, 8 Stunden/Tag. Geschadet hat es ihm kein bisschen! Er ist heute ein wunderbarer Riesenknirps von 5 Jahren, der sehr an der Mama hängt, auch mal am Papa und ansonsten genauso seine Macken und Genialitäten hat wie jedes andere Kind. Er klammert nicht mehr und nicht weniger an uns als andere Kinder, ist auch sonst NULL 'anders'. Also - es hat ihm kein bisschen geschadet.
Du musst Dir klarmachen, dass Krippen, TAmus oder sonstwas für die Kinder keine "Fremdbetreuung" ist, auch wenn das immer so genannt wird. Für die Kinder sind diese Bezugspersonen ja keine Fremden, sondern vertraute Bezugspersonen. Dafür kannst Du viel tun: vermittel dem Kind eine 'gutes' Gefühl, wenn Du es abgibst. Möglichst ohne Angst, mit Zuversicht und einfach keinerlei Dramatik. Lass Dich nicht anstecken von Tränen, Geschrei und mancher Verzweiflung (wenn sie denn überhaupt kommt). Kinder und Babys drücken ihre momentanen Gefühle - wie Du weisst - ja sehr massiv aus. Wenn Du deshalb in Panik oder Verzweiflung gerätst, merkst es Deine Tochter auch und wird erst recht verunsichert. Also: möglichst souverän und klar vermitteln: in der Krippe ist es schön + Mama hat Dich sehr lieb + und kommt IMMER wieder. Deine Tochter wird Letzteres erst noch lernen müssen, und das wird nicht ohne Angst abgehen. Ist ganz normal!! Du musst dran denken, dass sie es einfach noch nicht weiß. Sie wird manchen Morgen schlicht panisch werden, weil sie sich nicht sicher sein kann, dass Du auch wirklich wieder kommst. Doch das meistert ihr zusammen ganz bestimmt! Achte auch drauf, dass die Erzieherinnen liebevoll, zugewandt, aufmerksam und respektvoll mit dem Kind umgehen. Da muss Vertrauen herrschen zwischen denen und Deinem Kind. Und Du solltest immer Deine Ängste, Fragen oder Unbehagen denen gegenüber formulieren. Die sind das gewöhnt, gerade von Eltern kleiner Kinder.

Was die Eingewöhnung betrifft, gibt es radikal unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen. Das muss man wirklich mit sich selber abmachen. Wir haben eigentlich immer die "harte Tour" praktiziert - keine langen Eingewöhnungsphasen, schnelle Abschiede. Aber das ist nicht für alle was. Probier es aus und überleg mit den Erzieherinnen, was sie am Besten finden.

Organisatorisch arbeiten ich etwas vergleichbar mit Dir. D.h., ich arbeite viel daheim (bin an der Uni beschäftigt) und nutze dafür die Zeit, die mein Sohn im Kiga ist und die Abende bzw. Nächte. Das ist mein Biorhythmus...

Ob Du was dagegen tun kannst, dass Dir das loslassen schwer fällt, kann ich so nicht sagen. Ich denke, dass mit der Zeit die Lässigkeit kommt. Auch Du musst wohl lernen, dass es Deinem Kind bestens gehen kann, wenn es bei anderen Menschen ist. Außerdem kann ich Dir nur den Tipp geben, daran zu denken, dass ALLE Kinder solche und solche Phasen haben: Auch Kinder von Müttern, die IMMER daheim sind, fremdeln und klammern mal.

Jedenfalls finde ich es toll, dass Du es trotz Deiner Sorgen und Angst probieren willst! Nur Mut, das wird schon klappen.
Lg
Paula

 
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