Baby und Job

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Geschrieben von platschi am 16.09.2004, 14:17 Uhr

Oh Mann, wie seid ihr denn drauf

Hallo Allerseits,

also wenn man so liest, was hier schon alles geschrieben wurde, dann frage ich mich manchmal, wie Leute bloss so engstirnig sein können. Mit Ausnahme von ein paar Postings, die mir aus dem Herzen sprechen.

Ich denke einfach mal, jede Mutter sollte für sich selbst entscheiden, was für die selbst und ihr(e) Kind(er) am besten ist. Sofern sie das kann, denn manch eine muss eben aus finanziellen Gründen recht schnell wieder arbeiten, auch wenn sie lieber zu Hause bleiben würde.

Ich erlaube mir übrigens hier mitzuschreiben, obwohl ich selbst noch keine Kinder habe. Aber aufgrund meines beruflichen Hintergrundes (Erzieherin an einer Grundschule) glaube ich doch, mir eine Meinung bilden zu können. Ich habe schließlich lange genug täglich mit Kinder aus beiden Situationen zu tun gehabt.

Meiner Meinung nach sollte niemanden verurteilen, weil er möglichst lange bei den Kindern zu Hause bleiben will und genausowenig diejenigen, die schnell wieder arbeiten gehen. Die ersteren sind nicht zwingend die Glucken, die ihre Kinder ständig am Rockzipfel hängen haben (auch wenn der Prozentsatz dabei sicher höher ist als bei den arbeitenden Müttern). Es gibt auch ganz tolle "Nur"-Hausfrauen und Mütter, die ihren Kindern viele Anregungen und den Kontakt mit anderen Kindern bieten.
Naja und andererseits fehlt den Kindern, die früh in eine Kindereinrichtung oder zur Tagesmutter müssen auch nichts. In der früheren DDR war es schliesslich üblich, sein Kind nach spätestens einem Jahr in die Krippe zu geben. Deshalb sind diese Kinder weder weniger geliebt worden noch irgendwie in ihrer Entwicklung beeinträchtigt.
Gäbe es mehr Kitaplätze würden bestimmt auch noch mehr Eltern dieses Angebot nutzen.
Und letzten Endes - hier muss ich Schwoba-Papa recht geben - ist es für das Kind in jedem Fall besser eine zufriedene Mutter zu haben. Was nutzt die Mami zu Hause, wenn sie eigentlich viel lieber arbeiten gehen würde.

Ich erwarte mein erstes Kind übrigens Ende November. Für mich ist klar, dass ich zwar zwei Jahre Elternzeit nehme, diese aber nutzen werde um beruflich weiterzukommen. Das heisst konkret, dass ich schon im nächsten Jahr (wahrscheinlich im Juli) die Fortbildung besuchen werde, die ich aufgrund der Risikoschwangerschaft in diesem Jahr sausen lassen musste. Sabrina, Du wirst jetz sicher aufschreien, denn das ist ein Kurs der vier Wochen lang täglich von 9-17 Uhr geht. Betreut werden wird mein Krümel (dann erst ein gutes halbes Jahr alt!) zum Teil von meinem Mann, aber da wir auch noch gemeinsam Urlaub machen wollen wird für mindestens die Hälfte der Zeit jemand anders einspringen müssen. Oma kann man das nur mal für einen Tag zumuten, also wird es - oh wie schrecklich - jemand sein, der nicht aus der Famile stammt.
Tja, und sobald ich dann mein Zertifikat in der Hand habe, werde ich es nutzen, um wöchentlich ein paar Stunden zu arbeiten. Die Kraft, die ich aus dem Kurs und der daraus resultierenden Tätigkeit schöpfen werde kommt auf jedem Fall meinem Krümel zugute. Denn nur zu Hause, sorry aber da würde ich verblöden.

Liebe Grüße
platschi

 
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