Baby und Job

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Geschrieben von HeiJak am 13.09.2004, 13:40 Uhr

Ich finde es irgendwie traurig ...(sorry, lang geworden)

Hallo Sabrina,

ein bischen einseitig, findest Du nicht?
Klar kommt Dir eine Ganztageskrippe weltfremd vor, wenn es sie in Deiner Welt nicht gibt.
Ich halte den Platz in einer solchen für meine Tochter für einen absoluten Glücksgriff!! Was sie dort lernt, hätte ich ihr zu Hause - bei allem "Programm", durch das Kleinkinder geschleust werden können - nicht bieten können. Nicht in der Qualität (ich bin nicht in Kleinkindpsychologie oder musikalischer Früherziehung von unter 3jährigen ausgebildet), nicht in der Kontinuität (der Haushalt muss trotzdem gemacht werden), und sorry und bei aller Liebe auch nicht mit dieser Hingabe (sonst hätte ich DAS als Beruf gewählt, nicht meinen). Von der konstanten Gesellschaft, der sozialen Anbindung an eine feste Gruppe etc. mal ganz abgesehen. Alles Dinge, die ich später - und viel schwerer - lernen musste.

Ich hab mir die Frage, ob ich arbeiten MUSS, nie gestellt. Ich will einfach. Arbeiten gehört eben in MEINE Welt. Im übrigen halte ich diese 3 Jahre Elternzeit nicht für eine besonders gut gemeinte und pädagogisch-psychologisch durchdachte Wohltat des Familienministeriums, sondern für eine - zugegeben geschickt eingefädelte - Statistikkorrektur aus dem Arbeitsministerium! Ist doch praktisch - drei Jahre raus aus dem Beruf, und trotzdem in keiner Arbeitslosenstatistik drin! Darauf muss man erst mal kommen.

Dass dadurch die Steuern ausfallen, die u.a. das Kindergeld finanzieren, ist na klar schon unangenehmer. Von der Reintegration der Eltern (meistens Mütter) nach der Auszeit in den Beruf mal ganz zu schweigen. Das ist nämlich mindestens noch mal so teuer wie den Ausfall der Mutter/des Vaters im Job für die Zeit zu finanzieren!!

Ich bin jedenfalls ganz stolz auf meine Tochter! Und freu mich für sie, wenn sie morgens strahlend zu ihren Freunden läuft - und mich abends genau so strahlend wieder umarmt, wenn ich sie abhole. Darauf kann sie sich - und ich mich - verlassen. Ein gutes Gefühl!

Ich persönlich möchte nicht bewerten, was besser ist - ich kenne nur meine Situation und finde die Entscheidung nach wie vor richtig. Für mich.

In diesem Sinne - jedem das seine.
- Jo.

 
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