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Geschrieben von Elamaus am 18.03.2005, 20:52 Uhr

Ein kleiner Beitrag...über Vollzeitmütter...der MIR gefällt! *g*

"Mama, was machst du eigentlich den ganzen Tag?"

Es gibt Menschen, die behaupten, Hausfrauen wären nichts anderes als arbeitsscheue, weibliche Kreaturen, die ihre, im Übermaß vorhandene, freie Zeit, mit nichts anderem als Kaffee trinken, Zeitung lesen, Fernseh schauen und ratschen mit Freundinnen zubringen. Das Geld für all diesen egoistischen Zeitvertreib ziehen sie dabei ihren schwer arbeitenden Ehegatten aus der Tasche.
Wohl gemerkt sind Leute, die das allen Ernstes behaupten, nicht nur männlichen Geschlechts! Es gibt auch weibliche Verfechterinnen dieser Theorie. Aber alle zusammen haben sie die gleichen Eigenschaften:
Neid, Missgunst und Intoleranz.
Denn Hausfrauen haben etwas, was viele Menschen heutzutage nicht mehr haben, aber gern hätten: Zeit! Zeit für die schönen Dinge des Lebens, Zeit für die wesentlichen, elementaren Dinge dieses Lebens, Zeit auch für die eher unangenehmen Dinge des Lebens (wie: Hausarbeit!), die auch getan werden müssen, Zeit für die eigenen Interessen, Zeit für die Familie, Zeit für den Mann, Zeit für die Kinder, Zeit auch, diese zu erziehen, Zeit für sich selbst und Zeit, um über den wahren Sinn des Lebens nachzudenken.
Zeit ist Mangelware und deshalb mittlerweile ein Luxus. An der Karriere orientierte Menschen mögen zwar Geld und Ansehen, vielleicht auch Macht besitzen, aber den Luxus par excellence Zeit können sie mit ihrem Geld nicht kaufen.
Trotzdem leistet eine Hausfrau auch etwas, wenn sie gleichzeitig Mutter ist. Andere bezahlen für die Betreuung ihrer Kinder eine Kindergartentante oder eine Erzieherin, die Nur-Mutter macht diese Arbeit selbst. Sie delegiert das Erziehen nicht an andere Menschen. Dass Erziehen eine Arbeit ist, wird dadurch deutlich, dass Babysitter etwas kosten und eine Erzieherin auch Geld dafür haben will. Aber die Mutter ist die natürliche Erzieherin und kann ihrem eigenen Kind eine individuelle Erziehung zukommen lassen, keine Massen- oder Fremderziehung. Für die Hausaufgabenbetreuung müssen wir für gewöhnlich auch zahlen. Die Mutter macht es sowieso. Und das bessere Essen dürfte es auch bei Muttern und nicht in der Kindergartenkantine oder im Schulhort geben.
Und wenn wir auf die Kinder hören (würden!), dann wünschen sie sich am häufigsten, dass Mama und Papa mehr Zeit mit ihnen verbringen!
Gibt uns das nicht zu denken?!
Ich meine, dass es höchste Zeit ist, darüber nachzudenken und etwas zu tun, ehe die nächste Generation aus lauter kleinen, egoistischen, weil vernachlässigten Wesen besteht, die nicht mehr wissen, was Familie ist.
Den Haushalt muss zwar jeder machen, aber eine Hausfrau hat eben Zeit dafür. Und somit hat sie auch mehr Zeit für die Familie. Das heißt, nicht nur sie selbst profitiert davon, sondern auch Kinder und Ehemann (falls vorhanden). Kein Mann dürfte sich also beklagen, wenn seine Frau nur zu Hause ist, weil das für ihn automatisch auch weniger Arbeit zu Hause und weniger Stress bedeutet.
Die meisten Menschen gehen nur des Geldes wegen in die Arbeit. Nur wenige Auserwählte lieben ihren Job!
Nur wenige haben die Gelegenheit, den ganzen Tag über nur das tun zu können, was ihnen Spaß macht.
Klar kommen dann solche Sprüche von gefrusteten Männern, wie : Du hast es aber schön!, wenn sie am Morgen in die Arbeit rennen, ihre Frauen aber zu Hause bleiben können.
Richtig, wir Hausfrauen haben es schön.
Wir haben weder zu viel, noch zu wenig zu tun. Alles passt! Alles, was wir den ganzen Tag lang tun, macht Sinn, hat Bedeutung, macht meistens Spaß und hat den Vorteil, dass wir abends nicht gestresst und genervt sind (außer wir haben schrecklich unerzogene Kinder, aber die hat eine verantwortungsbewusste Mutter nicht!). Wir haben getan, was getan werden musste, was eine berufstätige Mutter noch abends oder am Wochenende machen muss und darüber hinaus hatten wir auch noch Zeit, mit Freundinnen zu ratschen, die Tageszeitung in Ruhe zu lesen, beim Bügeln einen Film anzugucken und mit den Kindern in den Park zu gehen.
Ach ja: Und der Frühjahrsputz ist auch schon gemacht! Wir wollen nicht jammern und wehklagen und uns beschweren, wie die arbeitende Bevölkerung.
Ja, schön haben wir's! Es wird Zeit, dass das Hausfrauen auch mal zugeben, denn: gestresst sind die andern!

 
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