Baby und Job

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Geschrieben von SilviaB am 17.03.2005, 10:44 Uhr

Baby in die Krippe wegen Geld verdienen... ??? :-/

Hallo zusammen!
Ich bin in folgender Situation:
Mein Mann ist arbeitslos ohne Leistungen (war selbständig, hat nur einen Minijob, ich arbeite Vollzeit. Aufgrund der finanziellen Lage - gerade wenn das Baby da ist (ET Ende Mai) - müssen wir beide auch diese Beschäftigungen beibehalten. Da ich ein paar Kröten zuviel verdiene, um Unterstützung vom Staat zu bekommen.

Das Baby muss also gleich nach meinem Mutterschutz täglich für einige Stunden in die Krippe. Ist das "schlimm" fürs Baby? Wäre eine Tagesmutter besser? Ist aber leider teurer!
Hmmm...
Hat jemand von euch die gleiche Erfahrung gemacht und mag mir davon berichten?
Ich wäre sehr dankbar für ein paar Tipps...

LG, Silvia

 
31 Antworten:

Re: Baby in die Krippe wegen Geld verdienen... ??? :-/

Antwort von tinai am 17.03.2005, 10:48 Uhr

Wenn Dein Mann arbeitslos ist mit MInijob, warum geht er dann nicht in Elternzeit? So kann er seinen Minijob beibehalten. Evtl. kann er sogar Erziehungsgeld bekommen.

Dann muss Euer Kind nicht in die Krippe? Ich kann Eure Situation nicht bewerten, aber ich verstehe das Problem nicht.

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Re: Baby in die Krippe wegen Geld verdienen... ??? :-/

Antwort von RenateK am 17.03.2005, 10:51 Uhr

Hallo Silvia,
warst Du schon mal in der Krippe, wie ist der Betreuungsschlüssel, kümmern die sich richtig und die Kinder. Wenn das gegeben ist, ist es für das Baby sicher nicht schlimm. Der Sohn einer Freundin von mir kam mit 3 Monaten halbtags in eine Krippe und es völlig ok.
Unser Sohn war schon 13 Monate, als er ganztags in eine Kita kam. Das ist natürlich schon was anderes, ein Kind in dem Alter kann das schon richtig genießen und es tut ihm gut. In dem Alter - also sagen wir mal ab 8 Monaten - ist eine Kita sicher besser als eine Tagesmutter, bei einem Baby kommt es meiner Meinung auf die Gegebenheiten in der Krippe an.
Gruß, Renate

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Re: Baby in die Krippe wegen Geld verdienen... ??? :-/

Antwort von christina2912 am 17.03.2005, 10:57 Uhr

Hi!

Ich hatte so ziemlich das gleiche Problem und habe es so gelöst, dass ich selbst Tagesmutter wurde (es gibt auch Tagesväter!!) und auch noch selbständig im Network Marketing Bereich von zu Hause aus arbeite. Beides zusammen kommt an ein recht gutes Gehalt hin, ohne dass meine Kinder vorzeitig in eine Krippe o.ä. mussten. Für´s Network Marketing genügen wenige Stunden Aufwand pro Woche. Zb täglich eine Stunde abends.

LG Christina

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Re: Baby in die Krippe wegen Geld verdienen... ??? :-/

Antwort von Mistinguette am 17.03.2005, 10:58 Uhr

Mio. Babys gehen in Frankreich mit 8 Wochen in die Krippe und leiden unter keine Entwicklungsstörung. Persönlich habe ich meine Tochter abwechselnd in eine privat Krippe bzw. in die Opute einer Kinderdame als sie erst 3 Monate alt war auch Stundenweise abgegeben. Heute ist sie 2,5 Jahre alt und geht seitdem sie 9 Monate alt ist zu einer Tagesmutter 8 Stunden am Tag (Krippenplätze waren trotzt Anmeldung im 3. Monat Schwangerschaft leider nie für uns verfügbar).
Also Nein, es wird deinem Kind nicht schaden.
LG

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Nachtrag! Hab meine Mail-Adresse vergessen!

Antwort von christina2912 am 17.03.2005, 10:59 Uhr

Für Infos:

networking@geschwinde.net

LG Christina

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Auch meine Meinung:

Antwort von Katrisina am 17.03.2005, 12:24 Uhr

Hallo,

ich kopiere dir mal hier den Text von berita rein, den sie letztens hier geschrieben hat, warum man ein kleines Baby nicht ZU früh in Fremdbetreuung geben sollte.
Danach kannst du noch mal überdenken, ob du dein Kind nach dem Mutterschutz gleich weggibts oder nicht.

Letzten Endes ist aber natürlich immer deine eigene Entscheidung.

hier der Text:

"Nichtsdesto trotz kann man meines Erachtens gewisse biologische Unterschiede nicht einfach verleugnen. Durch neunmonatige Schwangerschaft, Geburtserlebnis, moeglichst kindorientiertes Stillen (WHO empfiehlt sechs Monate voll- und min. 2 Jahre teilstillen) und die damit verbundenen hormonellen Umstaende schaffen eine Mutter-Kind-Beziehung, die zumindest im ersten Lebensjahr sehr eng ist. Der Vater kann natuerlich seinerseits eine nahe Bindung zum Baby aufbauen, die die zur Mutter aber meines Erachtens nicht ersetzt. Sicher kann man abpumpen, das ist auch ueberaus lobenswert und bringt gesundheitliche Vorteile, aber ist mit dem Stillen letztlich nicht vergleichbar. Fuer ein Kind (und in der Regel auch die Frau) bedeutet eine fruehzeitige Trennung von der Mutter einen tiefen Einschnitt, den es nicht verstehen kann - in der Natur waere das gar nicht moeglich, ohne dass es stirbt.

Schon aus solchen Gruenden wuerde ich persoenlich es soweit irgend moeglich vermeiden, nach ein paar Wochen wieder zu arbeiten. Die Zeit des Beginns ist einfach zu kostbar. In den Kindern wird ein Grundstein fuer Vertrauen und Naehe gelegt, der ihr weiteres Leben mitbestimmt. Und mal ehrlich, keine Frau muss hierzulande gleich ihre Karriere begraben und betteln gehen, wenn sie ein Jahr aussetzt. Kinder haben heisst Beduerfnisse erfuellen und Saeuglinge brauchen vor allem das Stillen und die koerperliche Naehe der Mutter. Bei aller Emanzipation koennen uns das die Maenner nicht abnehmen."

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Re: Auch meine Meinung

Antwort von akka672 am 17.03.2005, 12:53 Uhr

ich lese hier meistens nur mit, aber dieser Artikel! Ich werde danach sicher auch gesteinigt, aber das kann ich ertragen.

Ich bin selbst mit 8 Wochen in eine Krippe gekommen, da meine Mutter keine andere Wahl hatte. Das war Anfang der 70 iger, da war die Betreuung sicher noch lange nicht so gut wie heute. Eher eine Verwahrstation als alles Andere. Aber ich habe werder einen Psychischen Schaden erlitten noch eine schlechte Mutter-Kind Beziehung. Denn meine Mutter ist nach wie vor meine Beste. Sie ist immer für mich da und ich kann mit ihr über alles reden und ich denke genau das ist der wichtigste Punkt, auch wenn man 8-10 Std. am Tag in fremden Händen ist. Man muss seinem Kind nur vermitteln, dass es mit jeglichem Problem zu einem kommen kann. Das ihm jemand zuhört und das es Liebe erfährt. Ich glaube kaum, das ein ungestilltes Kind keine Beziehung aufbaut.
Wir haben hier in Deutschland einen manifestierten Muttermythos, das ist unglaublich!

So nun noch was zu deiner Frage SilviaB. Ich würde mir beides ansehen und das was dir oder euch am meisten zu sagt, da gibst du dein Kind hin. Schaue da nicht so arg auf das Geld, denn wenn du von der Einrichtung oder TAMU überzeugt bist, dann gibt man das Kind viel leichter ab. Die Möglichkeit mit der Elternzeit für deinen Mann würde ich aber auch nochmal überdenken, denn dann wäre er nicht mehr ALO und das würde auch in seinem Lebenslauf besser aussehen. Auf 400 € kann er dann trotzdem arbeiten ohne die Erziehungsurlaub zu verlieren.
Wünsche dir alles Gute.
LG akka

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Re: Auch meine Meinung:

Antwort von RenateK am 17.03.2005, 12:56 Uhr

Hallo,
hier kann ich auch aus eigener Erfahrung mitreden. Ich war nach 8 Wochen Mutterschutz ganztags arbeiten, mein Mann war ein Jahr zu Hause und die von Katrinsia zitierte Auffassung teile ich nicht und kann sie auch nciht bestätigen. Der Vater ist als Bezugsperson sicherlich genauso gut wie die Mutter, Stillen kann man trotzdem morgens, abends und nachts, das habe ich auch getan. Die Bindung zur Mutter ist nicht so eng, aber war in unserem Fall sicher enger als zu vielen Vätern. Jedenfalls finde ich es eh günstiger, wenn von vornherein mehr als 1 Bezugsperson da ist.
Ich persönlich hätte auch Probleme gehabt, mein Kind vor dem Alter von ca. 8 Monaten in eine Kita zu geben (wobei das wohl eher mein Problem gewesen wäre, dem Kind hätte das wohl kaum geschadet), aber beim Vater hatte ich nun gar keine Probleme.
Ehrlich gesagt finde ich die Auffassung "Das KInd gehört zu Mutter" reichlich antiquiert.
Gruß, Renate

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Noch mal eine kurze Erklärung

Antwort von Katrisina am 17.03.2005, 13:17 Uhr

Die Dinge, die berita benannt hat, sind ja keine Auffassungen oder persönliche Meinungen, sondern reale Fakten.

Es geht ja nicht darum, das Kind nur "abzufüttern" (was natürlich auch der Vater erledigen kann), sondern um die NATÜRLICHE Mutter-Kind-Bindung, die nichts mit Antiquiert zu tun hat, sondern einfach naturgegeben ist.

Das Baby hat das natürliche Bedürfniss nach Mutternähe (und die hat nicht nur was mit stillen zu tun) , und ich denke, das sollte man keinem Baby nehmen.

Es wird doch hier sonst immer so viel Wert auf Natürlichkeit gelegt.

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Re: Noch mal eine kurze Erklärung

Antwort von akka672 am 17.03.2005, 13:38 Uhr

Nochmal meine Wenigkeit, das von der WHO sind in der Regel keine Fakten sondern Empfehlungen. Es gibt keine Studie die definitiv das Eine noch das Andere 100% bestätigen kann. Ich habe hierüber sehr viel gelesen und es wird auch sehr viel nur so ausgelegt, wie es eben gerade in die derzeitigen Lebensumstände in einer Gesellschaft passt. Es gibt auch sehr gute Studien aus den USA wie auch Deutschland, die diesen Muttermythos wiederlegen nur werden die eben nicht so publik gemacht, denn unser Staat kann eben gerade keine arbeitenden Mütter gebrauchen. Es wurde auch noch nie bestätigt, dass die Bindung besser oder enger ist, wenn gestillt wurde. In einer Studie wurde sogar aufgezeigt, das schon Babys von anfang an sehr gerne in Gesellschaft sind und es durchaus angenehm empfinden mehrere Ansprechpartner zu haben.

Letzten Endes sollte es jeder für sich entscheiden was er macht und was er für richtig hält. Denn ob die Bindung gut oder schlecht wird bestimmen auch viel viel später noch ganz andere Faktoren.
LG Iris

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Erstmal Danke...

Antwort von SilviaB am 17.03.2005, 13:48 Uhr

Habe mich über die rege Anteilnahme gefreut.
ich werde die Kleine auf jeden Fall stillen, in dem Umfang wie es mir möglich ist. BEkomme ja eine Stunde täglich dafür zur Verfügung. Ich würde auch lieber erstmal zu Hause bleiben, aber was nicht geht...
Dass mein mann die Elternzeit nimmt, ist ja in diesem Fall die einzige Lösung, das ist bei uns keine Frage der Karriere. Das mit der Krippe / Tagesmutter ist halt, weil sein Minijob in die Mittagsstunden fällt. Das kann man leider nicht auf die Zeit verschieben, wenn ich zu Hause bin.

ich selbst bin auch Kind einer Alleinerziehenden gewesen, und ich muss sagen, mir hat es nicht geschadet. Bin sehr selbständig geworden. Dass wir aber nicht das beste Verhältnis haben, liegt wohl eher an ihrem weiteren "Werdegang". Na, egal...

Nochmals danke für eure Berichte, haben mir sehr geholfen!

LG, Silvia

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Erstmal Danke!

Antwort von SilviaB am 17.03.2005, 13:50 Uhr

Habe mich über die rege Anteilnahme gefreut.
ich werde die Kleine auf jeden Fall stillen, in dem Umfang wie es mir möglich ist. BEkomme ja eine Stunde täglich dafür zur Verfügung. Ich würde auch lieber erstmal zu Hause bleiben, aber was nicht geht...
Dass mein mann die Elternzeit nimmt, ist ja in diesem Fall die einzige Lösung, das ist bei uns keine Frage der Karriere. Das mit der Krippe / Tagesmutter ist halt, weil sein Minijob in die Mittagsstunden fällt. Das kann man leider nicht auf die Zeit verschieben, wenn ich zu Hause bin.

ich selbst bin auch Kind einer Alleinerziehenden gewesen, und ich muss sagen, mir hat es nicht geschadet. Bin sehr selbständig geworden. Dass wir aber nicht das beste Verhältnis haben, liegt wohl eher an ihrem weiteren "Werdegang". Na, egal...

Nochmals danke für eure Berichte, haben mir sehr geholfen!

LG, Silvia

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Re: Noch mal eine kurze Erklärung

Antwort von RenateK am 17.03.2005, 14:01 Uhr

Hallo Katrinsia,
doch das sind eben keine Fakten, sondern Behauptungen und Einschätzungen, die anderswo auch ganz anders aussehen.
Gruß, Renate

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Re: Noch mal eine kurze Erklärung

Antwort von marit am 17.03.2005, 14:21 Uhr

Unbestritten ist lediglich, daß Babys in der Regel ein großes Bedürfnis nach Körperkontakt haben, aber nicht zwingend nach dem der biologischen Mutter. Wenn du schon mit der Natur kommst: Selbst Gorillababys, die ja immer auf direktes Getragenwerden angewiesen sind, sind durch ein wechselndes Ammen-System organisiert. Wenn die Mutter auf Nahrungssuche geht, drückt sie ihr Baby einer "befreundeten" Artgenossin aus dem Rudel in den Arm, die fürs "Aufpassen" sogar durch mitgebrachte Früchte entschädigt wird.

Diese ganzen Bindungstheorien, die in diesem Forum von Dr.Posth verbreitet werden, sind nur EINE Forschungsmeinung, die vor allem auf einem ganz bestimmten Ich-Entwicklungs-Ideal beruht. Da wird z.B. bei Untersuchungen geschaut, wie "sicher gebunden" ein Kind in einem gewissen Alter an die Mutter ist - und wenn diese Bindung sich dann als weniger stark herausstellt, wird unterstellt, dem Kind ginge es schlecht. Dabei ist es doch eher so, daß es wichtig ist, daß das Kind überhaupt eine feste Bezugsperson hat - wieso soll das nicht der Vater sein, oder auch ein Au Pair?

außerdem kann nach diesem Modell auch nur eine Mutter, die selbst eine sichere Bindung erfahren hat, diese im richtigen Maß weitergeben. Sobald es da auch nur die kleinste Schwierigkeit gibt (z.B. auch, daß sie zuviel Partnerliebe aufs Kind projiziert, daß sie sich zu eng bindet, daß sie zu ängstlich ist etc) kann das genauso schädlich sein.

Und was ist mit der Oma? So viele Mütter haben null Probleme, einen Säugling für 4 Stunden der eigenen Mutter zu überlassen, das ist dann auf einmal nicht mehr grausam?

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Wenn du meinst!

Antwort von Katrisina am 17.03.2005, 14:22 Uhr

Ich (und auch viele andere) sehe das zwar anders (wenn man sich etwas mit der Entwicklung und Psyche eines Babys auseinandersetzt, weiß man auch warum es diese "Empfehlungen" der WHO gibt).

Ich weiß ja jetzt auch nicht, welche Beweggründe euch getrieben haben, ein Baby zu bekommen, aber ich möchte wenigstens so lange es geht (und zwar die 2 Erzieghungsjahre) MIT meinem Kind gemeinsam nutzen und es aufwachsen sehen.
Es ist für mich nicht nur eine notwendige Pflicht, mich ums Kind zu kümmern (ich bin schließlich die Mutter!!!), sondern es ist für mich auch Freude, mein Baby die ersten Monate ausschließlich zu erziehen und zu versorgen. Genau DESWEGEN hab ich mal das Kind bekommen.
Die werden eh soooo schnell groß und selbstständig.

Meine Tochter ist auch erst mit 2 Jahren in die Kita gekommen und ist trotzdem sehr selbstständig geworden mit ihren 11 Jahren.

Meine Mutter hat mir erst gestern die absolute Horrorstory meines Babylebens erzählt (weil ich ihr von der Disskusion hier erzählt habe).

Ich bin 71 geboren und damals gabs noch kein Babyjahr (DDR), meine Mutter war Lehrerin, hatte zwar die Schule nur ein paar Meter weiter, aber auf dem Dorf keine Krippe, so dass sie mich stundenlang alleine lassen musste und nur ab und zu mal in den Pausen nach mir sehen konnte und mich gefüttert hat.

Ist das nicht der Hammer? Ich war total geschockt.
Aber es ging damals nicht anders. Sie hat auch gesagt, das würde sie nie wieder machen. Und zum Glück war ich ein sehr liebes und pflegeleichtes Baby, hätte aber auch anders werden können.

Na ja, nur so nebenbei.

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Re: Noch mal eine kurze Erklärung

Antwort von krissie am 17.03.2005, 14:33 Uhr

Es ist immer problematisch, mit Natürlichkeit zu argumentieren. Es ist sicher nicht "natürlich" im Sinne von ursprünglich, dass Babies nach wenigen Wochen acht bis 10 Stunden täglich von der biologischen Mutter getrennt sind. Es ist aber auch nicht natürlich, dass Babies praktisch nur mit ihrer Mutter zusammen in der Wohnung hocken und allenfalls mal noch den Papa ein paar STunden täglich sehen und alle paar Tage mal ein paar andere Gesichter. Natürlich dürfte wohl eher sein, dass das Baby in einem größeren Verbund aufwächst und von Anfang an mehrere Personen (und auch ältere Kinder) zugegen sind, die es zumindest immer mal kurz betreuen. Es ist ja wohl mittlerweile gut erwiesen, dass schon Säuglinge tiefe Bindungen zu mehreren Personen eingehen können und dies ihnen möglicherweise sogar gut tut. Immer (fast) alleine mit Mama geht das wohl kaum.
Aber gut, was wir da heute draus machen, muss jede Familie nunmal im Einzelfall entscheiden. Man bzw. Frau kann sich durchaus um einen Kompromiss bemühen, der auch langes Stillen vorsieht! Kombiniert mit zum Beispiel Flaschenfütterung durch den Vater während einiger STunden am Tag. Ich persönlich sehe da kein Problem.
Als kleine Anmerkung, auch wenn es nicht repräsentativ ist: Bei mir im Bekanntenkreis wurden die Babies der relativ früh wieder berufstätigen Mütter im Durchschnitt länger gestillt, als die Babies der jahrelang nicht arbeitenden Mütter (die zum Teil aus irgendwelchen Gründen schon nach wenigen Wochen abstillten)!. Insgesamt werden überhaupt in Deutschland doch überhaupt ziemlich wenige Kinder lange gestillt, obwohl in Deutschland in den ersten Jahren die Mütter eher wenig arbeiten.
LG KRistina

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Re: Die Sache mit den Omas...

Antwort von Elamaus am 17.03.2005, 14:47 Uhr

finde ICH z.B. auch nicht ok. Ich frage mich, was würden all die Mütter machen, wenn die Omis nicht in der Nähe sein würden und auf`s Enkelkind aufpassen könnten??!
Da sage ICH auch, ICH habe nicht mein Baby bekommen, um es dauernd meiner Mutter zu überlassen. Warum sich immer vor der EIGENEN Verantwortung drücken??!

Und Babys unter 1 Jahr in die Krippe zu geben halte ich persönlich auch nicht für angemessen. Ich habe selbst in unserer Kita sehen müssen, wie dort die Kleinen beschäftigt werden...sie verweilen nämlich fast die ganze Zeit im Laufgitter/stall!!! Sogar im Herbst war ein Laufstall draussen aufgebaut, wo die Kleinen sich aufhielten...und angezogen waren die erbärmlich!!! Und das alles habe ich beobachtet, als ich mit dem Grossen zur Eingewöhnung war. Fand das echt schlimm...und ich kann mir fast nicht vorstellen, daß in anderen Kindergärten/Krippen anders mit den Kindern gehandhabt wird. Falls doch - bitte ich um Einspruch!
Ich habe nur gedacht, hauptsache die Mütter wissen, wie in der Krippe mit ihren Babys umgegangen wird bzw. das sie nur im Laufstall sind...
Mir taten diese Kinder echt leid und ich war froh, daß unser Grosser schon 3 Jahre war als er in die Einrichtung kam.

Jedenfalls lagen meine 2 Buben in den ersten Wochen/Monaten NICHT im Laufstall (hatten und brauchten wir auch NIE)...sie konnten sich immer Frei bewegen!

Und zu DDR-Zeiten sah es NICHT anders in Krippen aus. Sie wurden höchstens mal mit dem Wagen umhergefahren...ansonsten Laufstall. Echt traurig!!!

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Re: Noch mal eine kurze Erklärung

Antwort von RenateK am 17.03.2005, 14:47 Uhr

Marit, Du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht. Mir gefallen Deine Beiträge immer sehr gut.
Zum letzten Beitrag von Kantrinsia: Was diese Diskussion jetzt damit zu tun hat, dass man eine Baby stundenlang allein lässt, verstehe ich nun gar nicht. Soll damit suggeriert werden, das Kind in der Kita oder beim Vater zu lassen, wäre damit zu vergleichen? Da diskutier ich dann nicht mehr weiter.
Gruß, Renate

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Re: Baby in die Krippe wegen Geld verdienen... ??? :-/

Antwort von krissie am 17.03.2005, 14:49 Uhr

Wäre für Euch nicht grundsätzlich doch ein e stundenweise Kinderfrau bzw. Tagesmutter besser, da dein Mann vermutlich ja nicht so lange weg ist? Hier könnte man nur einen Ganztagskrippenplatz buchen (und müsste den eben auch bezahlen), das würde für einen 400 Euro-job nicht lohnen.
Ich hab keine Erfahrung mit Krippe, aber unser Sohn ging mit etwa einem halben Jahr halbtags zur Tagesmutter und hat da schnell Vertrauen gefasst und sich gut eingewöhnt. Wenn es diese Möglichkeit in der Krippe auch gäbe (also eine Vertrauensperson für das Baby), dann klappt es sicher auch gut.
LG Kristina

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elamaus: Du sprichst von einer bestimmten Kita...

Antwort von tinai am 17.03.2005, 14:50 Uhr

...meine Tochter ist in einer Kita (Eltern-Kind-Initiative), da gibts mindestens 3 ausgebildete Erzieherinnen pro Tag auf maximal 15 Kinder zwischen 6 Monaten und 4 Jahren. Die wachsen dort auf wie in einer Familie!

Die älteren haben bereits eine hohe soziale Kompetenz und die Kleinen werden wirklich umsorgt. Also schließe nicht wieder von einem auf alle!

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Re: Die Sache mit den Omas...

Antwort von RenateK am 17.03.2005, 14:50 Uhr

Hallo Elamaus,
von der Oma (oder Tante oder Opa oder wer auch immer) erwarten kann man das natürlich nicht, aber wenn sie es gern tut, ist es doch völlig ok.
Zu der Krippe, natürlich gibt es schlechte Krippen (und Kindergärten auch) und Mütter, die ihre Kinder schlecht behandeln. Aber das spricht doch nicht gegen das Konzept im allgemeinen. In unserer Kita sind Kinder ab 6 Monate und die sind nie im Laufstall, so was gibt es bei uns gar nicht, die sind bei allem dabei, bei viel mehr, als in der Familie möglich wäre.
Gruß, Renate

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Re: genau kann Renate nur

Antwort von babyproject am 17.03.2005, 14:55 Uhr

beipflichten zu marits Beitrag und sorry aber sein Kind ganz alleine lassen das ist definitiv unverantwortlich und nicht im Entferntesten damit zu vergleichen wie wenn man sein Kind ein paar Stunden zu der Oma oder einer Tamu gibt, dass die Kinder da einen Knacks kriegen so früh ist doch klar also ich hätte meinen Sohn niemals auch nur eine Minute alleine gelassen!

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@silviaB

Antwort von tinai am 17.03.2005, 14:57 Uhr

Das ist aber doch auch eine Chance. Ich habe übrigens auch nach 8 Wochen voll gearbeitet bei beiden Kindern. Mein Sohn wurde insgesamt 18 Monate gestillt (stillte sich ab als ich wiede rschwanger wurde) und davon 6 Monate voll. Meine Tochter habe ich fast 9 Monate voll gestillt und vor 3 Monaten 8sie wird diese Woche 3!) erst abgestillt, weil ich es wollte! Das eine schließt das andere nicht aus, es bedarf vor allem einer guten Organisation.

Für Euren Fall würde ich jedoch keine Krippe empfehlen, da das a) unverhältnismäßig teuer wird und b) Krippe ist definitiv anstrengend für Kidner und solche IDEAL-Krippen wie wir eine haben, gibts leider kaum.

Für Euren Fall würde ich eine Tagesmutter vorziehen oder vielleicht findet Ihr jemanden zum Betreuungstausch. Das ist kostenneutral und wenn es klappt können alle nur davon profitieren.

Viel Glück und Kopf hoch. Wenn es gut vorbereitet ist, klappt es auch mit langem Stillen, evtl. sogar ohne dauerndes Pumpen, wenn Du Dir Dein Kind bringen lassen kannst. Außerdem solltest Du Dir Urlaub für Nach dem Mutterschutz aufsparen, dann kannst Du den vielleicht um 4 Wochen verlängern - das spielt für die Entwicklung eine enorme Rolle und ich habe es im Nachhinein bereut, diese 4 Wochen zusätzlich nicth gehabt zu haben. Aber hinterher ist man immer schlauer.

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Re: elamaus: Du sprichst von einer bestimmten Kita...

Antwort von Elamaus am 17.03.2005, 14:57 Uhr

Unser Kiga ist eine Integrative Kindertagesstätte...mit u.a. 14 staatlich anerkannten Erzieherinnen, 1 Erzieherin mit Zusatzausbildung Qigong, 1 Erzieherin mit Zusatzausbildung Englisch für Vorschulkinder (ist unser Grosser dabei!), 1 Ergotherapeutin, 2 Heilerzieherinnen, 1 Sozialpädagoge, 4 Reinigungskräfte und 1 Hausmeister...

habe ich mal schnell vom Info-Blatt her übernommen *g*

Nur die Sache mit den GANZ KLEINEN (Babys) hat mir im Kiga nicht gefallen...ansonsten ist der Kiga TOP!!!

ABER was soll man als Erzieher/in auch mit ganz kleinen "Würmchen" machen...DIE können ja in den ersten Wochen noch nicht viel...außer schlafen, essen, schlafen...
ABER Mami ist IMMER die Beste - kann einer sagen was er will!

LG

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@RenateK

Antwort von Katrisina am 17.03.2005, 14:59 Uhr

Nein, um Gotteswillen.
Das war jetzt nicht im Zusammenhang mit der Diskussion hier, nicht falsch verstehen!!!

Ich wollte das bloß mal kurz loswerden, wie es früher bei uns war, weil mir das meine Mutter gestern erst erzählt hat.

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Re: elamaus: Du sprichst von einer bestimmten Kita...

Antwort von tinai am 17.03.2005, 15:06 Uhr

Was sind denn das für Erzieherinnen, die nicht wissen, was sie mit kleinen Kindern machen?

Die müssen nicht im Laufstall sein - außer man hat die anderen Kinder nicht im Griff.

Die können ins Tragetuch genommen werden, die gucken zu, wie die größeren Basteln und werden dabei auf dem Schoß gehalten.

Neeeeneeeneee, bei uns gibts keine Laufställe trotz 6 Krabbelkindern!

Die bleiben auch nicht alle 8 Stunden in der KIta - sondern 4-6 Stunden, von denen sie zwei Stunden schlafen.

Das irritiert mich jetzt sehr, dass Dir nicht einfällt, was Erzieherinnen mit so kleinen Würmchen machen sollen.......

Du hast doch selbst zwei Kinder....

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Oh Gott!

Antwort von SilviaB am 17.03.2005, 15:14 Uhr

Hilfe, was habe ich hier nur losgetreten?
Meine Eltern sind noch beide berufstätig, da kann keiner auf die Kleine aufpassen. Und ob Tagesmutter oder Krippe - das werde ich mir erstmal ansehen, wer da besser geeignet ist.
Sicher ist, dass wir auf jeden Fall beide diese Verdienste beibehalten müssen, sonst gehts nicht mit der Kleinen. Leider! Ich würde auch so gerne zu Hause bleiben! Und was soll die Frage "Warum bekommt ihr dann ein Kind?" ? Als ich schwanger geworden bin, hatte mein Mann noch Arbeit - zwei Monate später nicht mehr! Ausgesucht haben wir uns das nicht.
Und wir bekommen von keiner Seite Unterstützung! Es ist also sehr schwierig. Leider brauchen wir das Geld...
Naja, wir werden das Kind schon schaukeln. Wir lieben es jetzt schon über alles, und dass sie dann in die Krippe müsste ist bestimmt kein Beweis dafür, dass wir sie abschieben wollen oder nicht lieben oder was auch immer...

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Re: elamaus: Du sprichst von einer bestimmten Kita...

Antwort von Elamaus am 17.03.2005, 15:17 Uhr

SO meinte ich es natürlich nicht. Natürlich kann ich mich vernünftig mit Babys beschäftigen, ABER in der Krippe sind ja noch ältere Kinder dabei gewesen...2-jährige usw. Die ganz Kleinen wurden mal aus dem Laufstall geholt, sind umhergekrabbelt o. sind angefangen zu laufen (so gut es eben ging)...aber ich empfand es als traurig. Weil eben eine Mutter(Hausfrau) besser auf ihr Baby eingehen hätte können als wie in der Krippe unter knapp 10-15 Kindern "unterzugehen." Das war MEIN Eindruck!

Und in den ersten 2-3 Wochen schläft ein Baby nun mal sehr viel...und es isst auch viel. Ich selbst z.B. habe eine Babytrage gehabt und konnte so im engen Körperkontakt mit meinem Schatz spazierengehen...obwohl da viele Mütter und Omas dumm geschaut haben - liegt aber daran, daß es hier bei uns in der Kleinstadt WENIGE gibt, die sowas besitzen (Babytrage). ABER mich hat`s NULL gestört und Baby auch nicht. *g*

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Re: Oh Gott!

Antwort von tinai am 17.03.2005, 16:06 Uhr

Liebe Silivia,

und das was Du hier losgetreten hast, ist noch harmlos! Also lege Dir schon einmal ein dickes Fell zu! .-)

Eigentlich ist dieses Forum sehr schön, weil man überwiegend konstruktive Vorschläge und auch Kritik bekam - nicht immer diese Totschlägerfrage: Warum bekommt ihr dann überhaupt ein Kind. Darauf gehe nicht mehr ein, das ist eine Anmaßung, die keinem zusteht!

Habe Dir weiter oben noch einmal meine Gedanken zu Eurer Situation geschrieben und Vorschläge, die Dir vielleicht helfen (Betreuungstausch, Krippe vs. Tagesmutter etc.).

Viel Glück und in allererster Linie müsst Ihr eine gute Lösung für Euch drei finden, da solltet Ihr Euch nicht von x und y reinreden lassen.! Ich finde es super, dass Ihr Euch eurer Verantwortung stellt und nicht auf Staatskosten leben wollt!

Gruß Tina

PS: Würde mich freuen, wenn Du hier auch Dauergast wirst.

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Berita im Grunde richtig...

Antwort von ny152 am 17.03.2005, 22:05 Uhr

...nur ist mir ihre Argumentation zu still-lastig. Dass gestillte Kinder die glücklicheren Kinder und stillende Mütter die besseren Mütter sind, entbehrt doch nun wirklich jeder Grundlage. Stillende Mütter gehen häufig sehr liebevoll, zugewandt, bedacht und aufmerksam mit ihren Kindern um - dadurch gewinnt die Mutter-Kind-Beziehung. Nicht durch das Stillen an sich.
Was frühe Fremdbetreuung betrifft, so gebe ich ihr Recht.

Niki, die 13 Monate gestillt hat

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Re: Oh Gott!

Antwort von SilviaB am 18.03.2005, 10:21 Uhr

Mein Mann musste mich gestern erstmal trösten, als ich heimkam. Hatte schon auf dem Weg zur Straßenbahn angefangen zu heulen!
Wir haben auch nochmal darüber geredet, was mich denn inzwischen deswegen bedrückt und so.
Wir werden auf jeden Fall gucken, wie unsere Krippe hier so ist, und was es noch für Alternativen gibt.
Meine Eltern arbeiten ja beide, seine Familie wohnt an der Ostsee.
Da ist also keine kurzfristige Betreuung möglich.

Wir werden es schon schaffen, mein Mann meinte, er sei auch von Anfang an in die Krippe gekommen (war halt im Osten so), und aus ihm sei ja wohl menschlich auch was geworden. Ja, muss ich zustimmen...
Vielleicht ergibt sich ja, dass er einen Vollzeitjob bekommt, dann kann ich immer noch in Erziehungsurlaub gehen.
Hauptsache ist doch, dass wir die Kleine lieben und immer für sie da sind. Sie ist unsere Nummer eins!!!
Gruß, Silvia

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