Dass man irgendwoher Einkommen braucht...

Es ist jedenfalls in unserer Branche - Bürobereich - absolut üblich, dass sich die Büroangestellten ab der Geburt eines Kindes der Betreuung widmen, für mindestens ein Jahr, wenn es finanziell möglich ist, gern auch länger. Das war bei sämtlichen unserer weiblichen Angestellten, die Nachwuchs bekommen haben, bislang der Fall und ich höre auch von Kollegen nichts anderes. Man sehe es mir deswegen nach, dass ich bei der Einstellungsentscheidung betreffend eine Schwangere nicht davon ausgehe, da die große Ausnahme, die nur während des Mutterschutzes ausfallen wird und ansonsten als wertvolle Arbeitskraft unserer Firma zur Verfügung stehen wird, vor mir stehen zu haben ^^

Ich habe selbst ein Kind und volles Verständnis für unsere Mitarbeiterinnen mit Kind(ern) und wir stecken als Arbeitgeber dann auch gern mal zurück, kein Problem. Aber bei einer mir noch völlig unbekannten Bewerberin von vornherein in Kauf zu nehmen, dass sie allenfalls ein gutes halbes Jahr mit von der Partie sein wird, um anschließend für mindestens ein Jahr auszufallen, was für uns Chefs und die anderen Angestellten zunächst mal nur Aufwand und Ärger bedeutet - nö. Irgendwie finde ich, die Leute müssen sich dann auch einfach mal entscheiden, was ihnen wichtiger ist, beruflich Fuß zu fassen oder ein Kind zu bekommen.