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Geschrieben von wolke76 am 05.07.2017, 13:39 Uhr

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"Unsere Politik soll Mut haben gewisse Dinge anzugehen" - Und dazu gehört für dich, dass ein Kopftuch verboten werden sollte? Verstehe ich das richtig?

Auf einigen Dörfern tragen die älteren Damen (Deutsche wohlgemerkt) auch ein Kopftuch, gehen damit sogar einkaufen. Und sie tragen eine Kittelschürze. Auch nicht immer ein Augenschmaus! Aber daran störst du dich nicht? Warum? Weil die "Großmütter" das aus anderen Gründen tragen als die jungen Musliminnen? Und wie kommst du auf "Unterdrückung"? Ich kenne viele junge Musliminnen, die ihren Kopf bedecken - von sich aus und nicht weil sie gezwungen und unterdrückt werden.

Es giibt Leute mit roten Haaren oder sogar grünen. Dann gibt es Nonnen, Menschen in traditionellen religiösen Gewändern, in bunten afrikanischen Kleidern. Ach und die mit dem Turban nicht vergessen.

Die Reihe ließe sich endlos fortsetzen - die Reihe mit Menschen, die du nach ihrem äußeren beurteilst, ohne sie zu kennen und das nur,weil dir persönlich ihr Äußeres "fremd" erscheinen mag. Aber wo willst du denn die Grenze ziehen?

Es geht dir um öffentliche Gebäude. Hm, ja. Aber was ist mit Bus, S-Bahn, Park? Auch öffentlich, also auch für dich fremdartige Kopfbedeckungen etc verbieten? Oder sollte man diesen Leuten verbieten hinzugehen? Das ist doch irgendwie Humbug oder nicht?

Du hast ein Problem damit, deinem Kind "das Kopftuch" zu erklären. Alle anderen "Eigenheiten", die ich oben nichtabschließend aufgezählt habe, könntest du easy erklären?

Du kannst Kopftuchträgerinnen gegenüber nicht tolerant sein, weil sie es im Umkehrschluss auch nicht sind? Wo ist denn da die Logik? Hat dich eine Kopftuch tragende Frau irgendwie belästigt oder ähnliches? Du schreibst davon zumindest nichts.

Du findest das Kopftuch befremdlich und es fällt dir zunehmend schwer, es zu übersehen bzw. zu tolerieren. Hast du dich schonmal gefragt, warum das so ist? Was regt dich daran so auf, wenn eine Frau ein Kopftuch trägt? Hast du dich schonmal wirklich mit dem Thema beschäftigt - also über ein Aufregen hinausgehend?

Wenn du meinst, dein Kind könnte im Kindergarten später irritiert sein - dann wird das nur so sein, weil du ihm das vorlebst. Klar, kann man Unsicherheiten und Vorbehalte haben - man sollte aber selber daran arbeiten, diese auszuräumen. Ein schlichtes Gespräch (mit der muslimischen Erzieherin) kann da durchaus helfen! Es macht keinen Sinn "über" Menschen zu sprechen, man muss es "mit" ihnen tun"

 
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