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Geschrieben von Lauch1 am 17.02.2020, 19:36 Uhr

Naja, gerade in der SED machten Nazi-Verbrecher Karriere.

Die DDR war weder antifaschistisch, noch demokratisch. Und bedauerlicherweise haben etliche Nazis auch Karriere im Sozialismus gemacht.

„Noch beim Fall der Mauer saßen 14 ehemalige Mitglieder der Nazi-Partei im SED-Zentralkomitee. Während die DDR-Propaganda westdeutsche Politiker wie Hans Globke und Theodor Oberländer wegen ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit an den Pranger stellten, machten Ex-Nazis dort reihenweise Karriere.“


„Ex-Nazis bauten nach 1949 an führenden Stellen die DDR mit auf. So zum Beispiel Arno von Lenski. Dass er von 1939 bis 1942 am berüchtigten Volksgerichtshof tätig war, hinderte ihn nicht daran, seit Mitte der 50er-Jahre die Panzertruppen der Nationalen Volksarmee aufzubauen. 1968 erhielt er dafür den Kampforden für Verdienste um Volk und Vaterland in Gold. Doppelte Karriere machte auch Vincenz Müller, der erst Hitler und dann DDR-Chef Ulbricht als Generalmajor diente. Lenski und Müller waren in der NVA kein Einzelfall. „Viele Wehrmachts-Offiziere, die einst Adolf Hitler den Eid geleistet hatten, bauten die Kasernierte Volkspolizei und die NVA auf“, so Kappelt.

Euthanasie-Ärzte

Nicht besser sah es im Bereich der Justiz aus. Im zivilen Bereich ist Ernst Großmann ein krasses, aber keineswegs untypisches Beispiel. Er war Angehöriger der 5. SS-Totenkopf-Standarte im Konzentrationslager Sachsenhausen, das in der DDR zu einer Gedenkstätte ausgebaut wurde. Großmann hatte sich direkt an der Verfolgung politischer Gegner beteiligt.

Offensichtlich hatte er im KZ organisieren gelernt, jedenfalls wurde er zum Begründer der ersten Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) in der DDR und saß fünf Jahre im Zentralkomitee der SED. Der ehemalige Nazi-Scherge wurde im Arbeiter- und Bauernstaat als „Held der Arbeit“ ausgezeichnet. Im Bereich der Medizin machten in der DDR Ärzte Karriere, die im „Dritten Reich“ als Euthanasie-Ärzte Behinderte getötet hatten. Zahlreiche NS-belastete Wissenschaftler und Forscher aller Fachbereiche fanden Arbeit an den DDR-Universitäten. Ob im Schriftsteller- oder Journalistenverband – überall saßen alte Nazis.“

https://m.focus.de/politik/deutschland/tid-18178/sed-ex-nazis-an-fuehrenden-stellen_aid_505958.html

„Vor 70 Jahren wurde die Entnazifizierung in der Sowjetischen Besatzungszone offiziell beendet. Zu den neueren Mythen zählt die scheinbare Gewissheit, dass die DDR alle Nazis in ihrem Land konsequent aufgespührt und einer gerechten Strafe zugeführt hatte. Eine Legende, die zum antifaschichstischen Selbstverständnis der DDR passte und durchaus bewusst etabliert wurde. Entnazifizierung in der DDR - ein Spiel mit Halbwahrheiten.“

„Stille Integration: NSDAP-Mitglieder füllen die Reihen der SED

Die SED hatte 1948 auf Empfehlung Stalins nicht nur die Initiative zur Gründung der National-Demokratischen Partei Deutschlands (NDPD) als Auffangbecken für "geläuterte" NS-Kader und Wehrmachtssoldaten ergriffen, sondern auch selbst in großem Stil ehemalige NSDAP-Mitglieder und andere NS-Belastete in ihren Reihen aufgenommen. Bereits 1946 hatte die SED die Aufnahmekriterien für diese Klientel offiziell vereinfacht. In dieser Zeit lag der Anteil an ehemaligen NSDAP-Mitgliedern bei acht bis zehn Prozent aller SED-Genossen. Die SED führte in ihren Kaderakten genaue Listen über ehemalige Zugehörigkeit ihrer Mitglieder zur NSDAP bzw. deren Suborganisationen. Nach außen jedoch wurde die braune Vergangenheit belasteter SED-Mitglieder nicht publik, oft sogar bewusst verschleiert.„


https://www.mdr.de/zeitreise/nazis-in-der-ddr-100.html

 
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