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Geschrieben von lilly1211 am 15.02.2020, 12:09 Uhr

Expats aus China

Wie verhaltet ihr euch den Rückkehrern aus China gegenüber?

Jetzt kommen ja ne Menge Expats zurück wegen der Unannehmlichkeiten dort. Kann ich auch gut verstehen.

Was mich total wundert ist dass die hier Null kontrolliert werden. Anscheinend hat man nur mit denen aus Wuhan diesen Zirkus gemacht.

Nun suchen ja die Kinder gleich ihre Freunde auf, klar. Gehen zum Fussball Training. Besuchen die ehemalige Schule.

Mir ist klar dass ich eh nix machen kann und wenn dann sowieso alle Kinder angesteckt werden, egal ob ich meinen den Kontakt erlaube. Deshalb ignoriere ich das Thema coronavirus.

 
33 Antworten:

Re: Expats aus China

Antwort von SassiStern am 15.02.2020, 12:21 Uhr

Wenn die Inkubationszeit wirklich auch sehr lange sein kann dann wird man in Europa noch sehr dumm aus der Wäsche schauen.

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Re: Expats aus China

Antwort von Lauch1 am 15.02.2020, 13:24 Uhr

Ich gehe davon aus, dass Reisende aus China sehr wohl Verhaltensregeln bekommen. Ich selber schütze mich, indem ich das beachte was Experten raten: Schutzimpfung gegen Influenza und Pneumokokken organisieren. Halte ich für wichtiger als fußballspielende Kinder zu beäugen.

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Re: Expats aus China

Antwort von Leena am 15.02.2020, 13:59 Uhr

Kind3 hat einen Freund, der aus Korea stammt, da auch mal zu Familienbesuchen war, aber zuletzt in den Sommerferien... Trotzdem rennen die Kinder in der Schule schreiend vor ihm weg, er wurde sogar schon mal angesteckt, ih, du bist Chinese, du verteilst das Virus!

Der Rassismus gegen Asiaten, den das jetzt mit sich bringt, finde ich furchtbar. Und dumm.

Wie viele Deutsche, die in China gelebt haben, jetzt erst mal zurück kommen, weiß ich nicht. Da kenne ich keinen...

Kind4 hat einen halb-chinesischen Freund, der rennt jetzt schon länger mit Desinfektionsspray und Einmalhandschuhen draußen herum. Kind4 hat nach einem Gespräch mit ihm schon bitterlich geweint, dass wir jetzt alle sterben müssten... auch anstrengend.

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Re: Expats aus China

Antwort von lilly1211 am 15.02.2020, 14:01 Uhr

Wer beäugt denn beim fussball?

Also ich nicht. Bei mir waren die Kinder ab dem ersten Nachmittag täglich im Haus.

Der Vater meiner Kinder kritisiert mich zum Beispiel dafür sehr. Ich lasse sie trotzdem spielen.

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Re: Expats aus China

Antwort von lilly1211 am 15.02.2020, 14:04 Uhr

Was für ein Irrsinn. Unglaublich.

Die Kinder von denen ich rede kommen zwar frisch aus China zurück. Sehen aber deutsch aus. Bisher hab ich nichts diskriminierendes gehört.

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Re: Expats aus China

Antwort von Lauch1 am 15.02.2020, 14:07 Uhr

Und warum müssen die Kinder im Haus bleiben? Die eigentliche Information meines Posts war es die Kinder impfen zu lassen. Alles andere liegt bei den Behörden.

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Re: Expats aus China

Antwort von lilly1211 am 15.02.2020, 14:12 Uhr

Hä?

Die MÜSSEN doch nicht im Haus bleiben. Das Wetter war halt scheisse diese Woche und deshalb waren sie drinnen. Außerdem ist es finster, meine kommen um 17.10 von der Schule und die Freunde kommen dann eben zu uns...ganz einfach weil es in deren Ferienwohnung nix gibt was man machen könnte.

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Re: Expats aus China

Antwort von Lauch1 am 15.02.2020, 14:15 Uhr

Und was konkret ist jetzt dein Problem?

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Re: Expats aus China

Antwort von lilly1211 am 15.02.2020, 14:17 Uhr

Ich habe kein Problem.

Ich hatte eine Meinungsverschiedenheit mit dem Vater meiner Kinder und mich durchgesetzt und die Freunde willkommen geheißen wie sonst auch.

Inhalt meines Postings war die Frage wie andere das handhaben.

Aber du wirkst irgendwie angefressen.

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Re: Expats aus China

Antwort von Lauch1 am 15.02.2020, 14:20 Uhr

Ich habe dir bereits 2 x mitgeteilt, wie ich es handhabe: Durch Checken des Impfpasses.

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Re: Expats aus China

Antwort von Häsle am 15.02.2020, 14:26 Uhr

Nicht Expat, aber ein Freund meines Sohnes war mit seinen Eltern bei der Familie in China (ganz andere Ecke als die betroffenen Gebiete) und kam mit einer der letzten regulären Maschinen zurück.

Ich weiß nicht, von welchem Flughafen sie abgeflogen sind, aber dort wurde vor Abflug Fieber gemessen und ihnen gesagt, dass sie sich, falls möglich, zwei Wochen in der Wohnung isolieren sollten. Bei der Passkontrolle in München wurde ihnen nur gesagt, dass sie bei entsprechenden Symptomen nicht zum Arzt gehen, sondern die 112 anrufen sollen.

Der Bub wurde zwei Wochen von Musikschule, Sportverein, Kunstkurs und Kindergarten ausgeschlossen (kein rechtsgültiger Verwaltungsakt; nach meinem Kenntnisstand von vor zwei Wochen nur eine Bitte, weil sie gefügig waren).

Ich weiß nicht, ob er inzwischen schon wieder teilgenommen hat, weil mein Kleiner jetzt über eine Woche daheim war, mit Grippesymptomen. Beim Arzt war ich mit ihm nicht.

Ich weiß das alles nur von einer anderen Chinesin, die mit der Familien in engerem Kontakt steht. Die Mutter spricht kaum Deutsch. Mein Sohn hat nur ein Mal mit dem Bub telefoniert. Da hat er gesagt, ihm geht's gut und er langweilt sich ganz schlimm (die Buben sind 5 und 6, viel geredet wird da nicht).

Kann sein, dass es inzwischen schon offiziellere Anweisungen gab. In den ersten Tagen nach Rückkehr kam da wohl noch nichts.

Ich habe tatsächlich überlegt, ob ich meinen Sohn mal zum Spielen rüber schicken sollte, habe mich aber dagegen entschieden. Mir ging es dabei nicht um Angst vor Ansteckung. Aber im Falle einer Ansteckung hätten sich durch uns dann die Viren ganz schön weit verbreiten können. Kindergarten, Realschule, Sportverein, zwei Polizeidienststellen in unterschiedlichen Regierungsbezirken, die in dem Fall entweder vorsorglich geschlossen worden wären oder munter weiter die Viren an Menschen aus aller Welt weitergegeben hätten. Über meine Familie dann noch an pflegebedürftige und alte Menschen in deren gesamtem Landkreis. Das wäre mE tatsächlich unverantwortlich gewesen. Außerdem würde ich irre werden, wenn ich mit der ganzen Familie daheim eingesperrt würde. Die acht Tage mit dem kranken Kleinen haben mich schon genervt, obwohl ich in der Zeit 50 Stunden gearbeitet habe ;-)

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Re: Expats aus China

Antwort von Anna3Mama am 15.02.2020, 14:40 Uhr

Ja, wir hatten auch einige hier, die kurz vor dem Neujahrsfest nach Deutschland "in die Heimat" sind und jetzt nicht mehr rüberkommen.

Ich geb auch offen zu, dass ich in großen Besprechungsräumen, wo ich weiss, das ständig sämtliche Nationalitäten ein- und ausgehen gerade.. naja ein etwas ungutes Gefühl habe.

Wobei ich da schon immer etwas vorsichtig war. Vor allem wenn mir 5 Asiaten /Inder gegenübersaßen mit roten Augen, verschnupft und hustend... dank Klimaanlage im Flugzeug und Temperaturschock bzw Klimaveränderung hier in D... dachte ich früher auch schon "super, was die wohl alles rüberbringen...."

Auch die Klassenlehrerin meiner Jüngsten hatte intensiven Kontakt mit Expats über das Neujahrsfest... und schnupft.
So wie alle gerade schnupfen und husten. Oder Spucken. Im Februar geht nunmal alles rum.

Was ich also mache?
Ich hoff drauf, dass der Hype total übertrieben ist, dass wir gut rumkommen um die ganzen Viren. Schau darauf, dass mein Asthmakind regelmäßig seine Sprays nimmt, dass wir genug Medikamente im Schrank haben.
Erinnere ans Händewaschen beim Heimkommen und desinfizier meine Hände nach dem Einkaufen und Arztbesuchen.

Mehr kann ich nicht tun....

Mir tut das auch sehr leid für die Chinesen, dass sie hier diskriminiert werden...
Vor allem glaube ich, dass es dem Land auch langfristig massiv schadet.
Wir machen gerade die Strategien für die nächsten Jahre. Hab das Gefühl, dass der Trend zur Globalisierung - v.a. in Richtung Asien - gerade stark gebremst wird .

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Re: Expats aus China

Antwort von Daffy am 15.02.2020, 14:48 Uhr

Es geht um das Coronavirus - was bringt Dir da der vorbildliche Impfstatus?

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Re: Expats aus China

Antwort von Lauch1 am 15.02.2020, 15:06 Uhr

Pneumokokken, weil das Virus die Lunge schädigt (und du an einer Zweitinfektion stirbst) und Influenza, weil es die Kapazität des Gesundheitssektors unnötig blockiert. Stammt auch nicht von mir, sondern von Virologen, die sich drum kümmern müssen.

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???

Antwort von emilie.d. am 15.02.2020, 15:25 Uhr

China ist groß. Warum sollte mit Menschen, die nicht aus dem Risikogebiet kommen bzw. Kontakt zu Infizierten hatten, 'etwas gemacht werden'? Das wäre so, als wenn in Süditalien die Grippe ausbricht und ich mich in England 2 Wochen in Quarantäne begeben soll, weil ich ja auch aus dem.kontinentalen Europa komme.

Mich beunruhigt die aktuell laufende Grippewelle viel stärker. Ich halte mich aktuell allein deswegen an Handhygiene bzw. halte Abstand zu Rotznasen und krank aussehenden Menschen. Aber um das mal ganz klar zu sagen, das sind in meinem Umfeld keine Ausländer, sondern alles Deutsche. Ich habe im direkten Umfeld über 15 Fälle und hoffe mal, dass der Kelch an meiner Familie und mir vorüber geht. Bin geimpft, aber Wirkung ist jedes Jahr sehr unterschiedlich.

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Re: Expats aus China

Antwort von lilly1211 am 15.02.2020, 15:42 Uhr

Interessant mit dem Ausschluss.

Ich kenne zwei Familien hier, weiß aber von deren Erzählungen dass es viele sind die nach Deutschland sind wegen der Unannehmlichkeiten. Die zwei die ich kenne sind aus Shanghai. Von der einen weiß ich dass sie über Thailand hergeflogen sind. Bei der anderen weiß ich es nicht.

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Re: ???

Antwort von Anna3Mama am 15.02.2020, 15:46 Uhr

So an sich geb ich Dir zu 100% recht. Wir sind auch geimpft und ich hoffe, es wirkt.

Allerdings ist die Definition "Risikogebiet" gerade schwammig.
Wobei das auswärtige Amt eine Reisewarnung für fast komplett China herausgegeben hat. In unserem Unternehmen gilt auch absoluter Reise- und Empfangsstopp für ganz China.

Ob das wirklich notwendig und nicht komplett überzogen ist, frage ich mich auch. Aber... wenn die Regierungen so reagieren (die ja vermutlich mehr wissen als ich kleines Würstchen hier), dann darf man doch auch mal kurz überlegen....


Und die meisten Expats hier kommen aus Shanghai und Umgebung und oder Peking ... beide Städte werden bis Ende März nicht mehr angeflogen von der Lufthansa (aus Spass?) und man sieht wohl kaum noch Menschen auf den Strassen - gerade Peking gleicht einer "Geisterstadt" .
Also mh.

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Re: ???

Antwort von lilly1211 am 15.02.2020, 15:51 Uhr

Ich finde auch man darf überlegen. Und ich habe mich ja pro Kontakt entschieden.

Und trotzdem geht Lauch mich so doof an...keine Ahnung was ich falsch gemacht habe.

Und Shanghai ist eine Stadt mit 27 Millionen Menschen auf engstem Raum. In der es reichlich Fälle gibt.

Also soooo seltsam finde ich es nicht darüber nachzudenken mal kurz.

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Re: Expats aus China

Antwort von lilly1211 am 15.02.2020, 15:53 Uhr

Es geht mir um deinen aggressiven Ton und darum dass ich nie behauptet habe die Kinder müssen im Haus bleiben. Sie dürfen zu uns ins Haus. Und jederzeit wieder gehen oder draußen spielen.

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Re: Expats aus China

Antwort von Lauch1 am 15.02.2020, 15:57 Uhr

Die Kinder haben ja offenkundig auch keine Symptome. Du verrätst auch nicht, wie drauf kommst, dass es keinerlei Verhaltensvorschriften für Reisende aus China gibt.

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Re: Expats aus China

Antwort von lilly1211 am 15.02.2020, 15:59 Uhr

Hat mich das denn jemand gefragt?

Mir hat eine Mutter erzählt sie seien über Thailand ganz normal hier gelandet und niemand hätte etwas gesagt. Von der anderen Familie weiß ich es nicht, offensichtlich haben sie aber keinerlei Einschränkungen erhalten.

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Re: Expats aus China

Antwort von Lauch1 am 15.02.2020, 16:04 Uhr

Ja ich, in meiner ersten Antwort an dich. Und die werden keine Einschränkung haben, weil sie keine Symptome aufweisen und eben aus keinem Quarantäne Gebiet kommen. Schau dir einmal den Webasto Fall an, wie schnell es da von behördlicher Seite ging.

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Re: Expats aus China

Antwort von Leena am 15.02.2020, 17:49 Uhr

Der Vater des Schulfreunds betreibt hier ein Restaurant - da sind im schon Leute reingestürmt, haben ihn beschimpft und mit Schlägen bedroht und gesagt, er soll "nach Hause" gehen und nicht hier die Leute krank machen.

Absolut absurd - aber hier tatsächlich zunehmend ein Problem.

Man will nicht neben dem asiatisch aussehenden Schüler sitzen, nicht neben dem asiatisch aussehenden Mann in der Schlange beim Bäcker oder beim Schnellimbiss, geht nicht mehr ins Asia Restaurant... echt heftig!

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Die Frage war, wie mit Expats umgehen, die nicht aus Wuhan Huwei kommen.

Antwort von emilie.d. am 15.02.2020, 20:22 Uhr

Alle Fälle (rund 20) in Deutschland (Stand 13.2.2020, RKI) sind aktuell mit diesem Risikogebiet verknüpft.

Alle Expats aus komplett China oder noch besser ganz Asien prophylaktisch einer Quarantäne zu unterziehen ist - nach derzeutigem Stand - überzogen.

Reisewarnungen oder wie Firmen ihre Geschäfte organisieren, das alles steht auf einem anderen Blatt. Ein AG ist ja der Fürsorge verpflichtet, ich möchte nicht Vorgesetzte sein, wenn ich eines meiner Schäfchen dorthin schicke und es kehrt krank zurück.

Ich hab es schon geschrieben, es wird da mit zweierlei Maß gemessen. Als Beispiel, Haushalt mit 4 Angehörigen, 2 erkranken nachweislich an Influenza. Niemand käme auf die Idee, die restlichen Zwei unter Quarantäne zu stellen, um sicher zu gehen, dass die nicht Außenstehende anstecken. Man kann im Altenheim, im KH arbeiten, alles kein Problem. Die Kinder dürfen in Kiga und Schule.

Coronafälle haben wir 20, Influenza über 20.000.

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Ich schau bei sowas auf den Seiten des RKI nach.

Antwort von emilie.d. am 15.02.2020, 20:24 Uhr

Und richte mich danach.

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Re: Die Frage war, wie mit Expats umgehen, die nicht aus Wuhan Huwei kommen.

Antwort von Anna3Mama am 15.02.2020, 21:08 Uhr

Das ist es, was ich nicht verstehe. Warum der Aufriss, bei den aktuell verfügbaren Infos laut RKI, BMG..?

Aber ... wenn die Influenza gleich "gefährlich" wäre wie dieser Covid19... gibts dann in Wuhan/Peking/Shanghai normalerweise keine jährliche Influenzawelle?
Oder werden jeden Februar 2, 3 Krankenhäuser aus dem Boden gestampft und die Leichensäcke stapeln sich im Flur?

4000 Menschen sterben (statistisch) täglich in China aufgrund der Luftverschmutzung.
Und jetzt werden Banknoten desinfiziert wegen 1500 Toten in China?

Ich hab keine Angst, aber ich staune und ... kann es nicht verstehen.

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Re: Die Frage war, wie mit Expats umgehen, die nicht aus Wuhan Huwei kommen.

Antwort von Jana287 am 15.02.2020, 21:46 Uhr

Der Brite, der mindestens 11 Personen infiziert hat, war auch nicht in Hubei.
Er hat sich in Shanghai bei einer Konferenz angesteckt, und auf seinem Weg über die Schweiz und Frankreich nach Großbritannien eben ordentlich verteilt.
Augenscheinlich ist das Virus hochansteckend. Mir ist es ganz Recht, wenn man vorsichtig ist. Wenn, wie uns immer erzählt wird, Corona nicht schlimmer ist als Grippe, WARUM dann die Quarantäne, die Schutzanzüge, all das in China? Da stimmt doch etwas nicht.

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Re: Die Frage war, wie mit Expats umgehen, die nicht aus Wuhan Huwei kommen.

Antwort von emilie.d. am 15.02.2020, 23:02 Uhr

Jeder, der bekanntermaßen Kontakt zu mutmaßlich Erkrankten hatte, geht in Deutschland in Quarantäne. Es ging um die Frage, ob jeder, der aus China nach Deutschland einreist, in Quarantäne muss.
Ob es gerechtfertugt ist, jeden, der in Asien unterwegs war, vom sozialen Leben auszuschließen.

Aktuell sagt das RKI Nein.

Die ganzen Vorsichtsmaßnahmen resultieren daraus, dass man aktuell nur sehr wenig über den Virus weiß. Wie ansteckend er ist (misst man als R0), weiß man nicht wirklich. Wird aktuell höher als bei Influenza geschätzt. Ist aber schwierig, das z.B. für Deutschland hochzurechnen. Die Mortalitätsrate kann man nur schätzen, die letzte Zahl, die ich gelesen habe, waren 2 Prozent. Ist aber wahrscheinlich auch zu hoch, weil leichte Fälle nicht flächendeckend erfasst werden.

Bisher gab es weltweit sowas wie 20.000 registrierte Corona-Erkrankte und etwa 650 Tote. Allein in den USA erkranken jedes Jahr zwischen 3-11 Prozent der Gesamtbevölkerung an Influenza, über 10 Mio Menschen je nach Saison. Tausende sterben jedes Jahr daran, dieses Jahr achon 92 Kinder. Nur in den USA. Trotz der Zahlen müssen US Reisende nicht in Quarantäne.

Bei Influenza weiß man halt, dass die Welle demnächst abflacht. Bei Corona weiß niemand, ob und wie es weitergeht.

In einer globalisierten Welt ist das 'Containment' einer Erkrankung sehr schwierig. Ich glaube aber, dass durch panikhafte Handlungen am Ende des Tages mehr Menschen zu Schaden kommen.

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Re: Die Frage war, wie mit Expats umgehen, die nicht aus Wuhan Huwei kommen.

Antwort von Lauch1 am 16.02.2020, 8:32 Uhr

„Coronafälle haben wir 20, Influenza über 20.000.„

Aber Influenza wird man nicht mehr los, die kommt jährlich in neuer Zusammensetzung wieder. Beim Covid 19 Virus besteht noch Hoffnung, dass man ihn lokal eingrenzen kann. Und deswegen will die WHO die Ausbreitung verhindern.

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Ja sicher, das ist ja auch absolut richtig, Infektionsketten früh zu unterbrechen

Antwort von emilie.d. am 16.02.2020, 11:52 Uhr

Es gibt aber verschiedene Stufen bei so einem Infektionsgeschehen (containment, protection, mitigation) und man muss schon sehr genau abwägen, welche Maßnahmen man wann ergreift.

Überspitzt ausgedrückt, bei asiatisch aussehenden Menschen aktuell die Straßenseite zu wechseln und jeden Chinareisenden zwei Wochen in Quarantäne zu stecken, ist bei der aktuellen Situation in Deutschland überzogen. Möglich, dass sich das in zwei Wochen ändert oder dass man feststellt, dass ein Containment überhaupt nicht möglich ist. Sieht aber aktuell für Deutschland ja eher gut aus.

Richtige Probleme werden Länder mit unterfinanziertem Gesundheitasyatem im Zweifel haben.

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Re: Ja sicher, das ist ja auch absolut richtig, Infektionsketten früh zu unterbrechen

Antwort von Anna3Mama am 16.02.2020, 12:18 Uhr

Du bist ja aber selbst auch unsicher. "Vielleicht ändert sich das in zwei Wochen".
Vielleicht hinken wir dem Geschehen auch vier Wochen hinterher.
Es wollte ja schon Ende Dezember ein chinesischer Arzt den Notstand ausrufen bzw alle Hebel in Bewegung setzen, damit der Ausbruch verhindert wird. Und wurde nicht Ernst genommen.
Schon allein, dass der Virus Covid19 genannt wurde und nicht Covid20...

Es heisst ja, dass die Zahl der Infizierten nicht die Zahl der Infektionen angibt, sondern die Zahl derer, die positiv getestet wurden. Wieviele Leute werden denn in Europa getestet?
Hier wird ja nicht mal auf Influenza getestet. Weder unser KiA noch der Hausarzt hat bei akuten Fiebererkrankungen jemals einen Test auf Influenza gemacht.

Ob bei der jetzigen Infektwelle auch schon ein Teil auf Covid19 geht, weil Webasto nicht das einzige Unternehmen mit Verbindungen zur Millionenmetropole Wuhan ist, sondern die direkt betroffenen 50 Millionen Chinesen - gerade auch vor dem chinesischen Neujahr und die Expats auch über Weihnachten/Neujahr viel durch die Weltgeschichte reisen...

Ich schau mir gerade dieses Kreuzfahrtschiff vor Tokyo an. Inzwischen 1/10 nachgewisen infiziert, davon 2/3 mit Symptomen. Der Rest ist nicht vollständig durchgetestet...
Trotz jede Menge containment ...
Aber sie leben alle noch. Von daher.

Ich fühl mich in Deutschland/Europa tatsächlich ganz gut aufgehoben.

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Ich maße mir da tatsächlich nicht an, das selbst beurteilen zu können,

Antwort von emilie.d. am 16.02.2020, 15:02 Uhr

ob nun jeder Chinese, der hier einreist, in Quarantäne gehört, sondern verlass mich da aufs RKI, wo eben die Experten für Ausbruchsgeschehen sitzen. Das ganze abzzwägen, ist ja nun nicht trivial.

Und sicher kann sich innerhalb von zwei Wochen oder auch einer Woche die Lage verändern. Das ist doch nichts ungewöhnliches in einem Ausbruchsgeschehen, d.h. aber doch nicht, dass man aktuell Alarmstufe Rot in Deutschland ausrufen muss, vulnerablen Gruppen empfiehlt, nur noch Zuhause zu bleiben etc. Dafür gibt es ja die regelmäßigen Updates.

Zu den Tests, bei Influenza sammelt man Sentineldaten, d.h. man hat Praxen, wo man testet und rechnet das hoch. Es ist nicht nötig, jeden zu testen. So wie man bei Influenza z.B. auch nicht die tatsächlichen Todesfälle bestimmen kann (auf den Totenscheinen steht oft was Anderes), sondern die Excess Mortality schätzt. In Jahren mit weniger Erkrankungen, weniger Hospitalisierungen kann man das aber nicht wirklich. Dann schaut es so aus, als ob es kaum Todesfälle gegeben hätte.

Es wäre völlig irre, in der aktuellen Situation in Deutschland jeden Patienten, der wegen einem Atemwegsinfekt in die Praxis kommt, auf Corona zu testen. Aktuell wird nur bei begründetem Verdacht getestet.

Ich hab keine Zahlen dafür, aber eben befreundete Ärzte, die davon erzählen, dass eingebildete Coronapatienten Kapazitäten binden. Deswegen halte ich von Panikmache in diesem Bereich wirklich nichts. Personal, dass sich um Menschen, die unnötig in Quarantäne hocken, kümmern muss, fehlt an anderer Stelle.

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Re: Ich maße mir da tatsächlich nicht an, das selbst beurteilen zu können,

Antwort von Anna3Mama am 16.02.2020, 16:37 Uhr

Ah, Danke für die Info mit der Influenza, stimmt, das hatte ich mal gelesen, dass es nicht alles getestet wird, sondern hochgerechnet

Wenn man ähnliche Hochrechnungen bei Covid19 macht, kommt man wohl auf richtig üble Ergebnisse, hier zählt man ja wirklich nur die positiven Tests bzw seit kurzem ja wohl auch dringende Verdachtsfälle, aber auch jeden einzelnen (unter Berücksichtigung diversem politischem Kalkül m.M.n. .... )

Natürlich macht es keinen Sinn aktuell jede Schnupfennase weltweit zu testen, nur finde ich den Vergleich mit Influenza etwas auf wackeligen Beinen.

Von der Quarantäne nach heutigem Stand in Deutschland halte ich auch nichts.
Es ging aber ja um die Frage, wie man mit Leuten umgeht, die aus China aber nicht direkt aus Wuhan hierher zurückkommen.
Ich schrieb, ich meide niemanden (geh in große Besprechungen, meide keine Menschenmassen oder auch keine Expats), hab aber ein ungutes Gefühl dabei.

Heisst ja nicht, dass ich befürworte, dass überall so ein Riesentheater gemacht wird deswegen....

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