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Geschrieben von Bobby Mc Gee am 23.03.2017, 10:48 Uhr

eini

Ich bin di ja auch viel zu offen. Das ist nicht immer gut. Andererseits wüsste ich sonst manchmal auch nicht wo ich mich mal austauschen kann. Immerhin ist es ja anonym. Es fällt aber manchmal auf einen zurück und man wird als "Psychowrack" in eine Schublade gesteckt obwohl man das gar nicht ist, weil die Leute ja nur ein, zwei Aspekte von einem kennen und den Rest halt nicht.

Und das ist dann wiederum auch belastend.

Wer mich kennt, kennt mich als fröhlichen, netten Menschen. Hier bin ich die Psychotante.

Das ist manchmal auch schwierig. Andererseits finde ich es auch sehr gut und mutig offen zu Problemen zu stehen. Auch für andere wiederum hilfreich die sehen, dass es auch anderen so geht und man nicht komplett unnormal ist.

Bloß muss man damit rechnen dass oft nicht nur empathische Menschen schreiben. Vielleicht auch sind das wiederum Menschen, die selber Probleme haben und mit sich selber so hart ins Gericht gehen und hart zu sich selber sind, daß sie es als "Gejammer" und Schwäche abtun, wenn man darüber "reden" will. So als Schutz /Abwehr.

Und das ist bei komplett Fremden schwer einzuordnen.
Es ist sowieso mit einem Stigma verbunden. Man hat die freundlich lächelnde Mama vor Augen, die perfekt die Kinder betreut und einen geleckten Haushalt haben muss und positiv und dankbar zu sein hat und am allerbesten noch Vollzeit arbeitet. (das ist jetzt natürlich übertrieben dargestellt)

Wenn man dem aber nicht genügt, weil man traurig ist, weil man keine Energie hat, müde ist, sich krank fühlt und gesagt bekommt "dir geht es doch gut. Sei dankbar. Stell dich nicht an. Du hast keine Depression. Das ist viel schlimmer. Du jammerst auf hohem Niveau" ich glaube dann geht es einen noch bedeutend schlechter.

Gut gemeinte Ratschläge können positiv sein. Aber auch das Gegenteil. Da muss man aufpassen.

Es ist ein Thema, mit dem ich mich schon lange auseinander setze. Ich habe das Gefühl dass man funktionieren muss. Wenn nicht ist man selber Schuld.

Ich meine aber, dass jeder Probleme hat, jeder auf seine Art und wie man individuell damit umgeht, da kann man nur Anregungen bekommen.

Das hilft oft. Aber nicht immer.

Als ich das jetzt las hat mir die Frau spontan sehr leid getan. Ich verstehe aber dass sie sich anonym mit Leuten austauschen wollte.

Liebe Grüße

 
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