auch ich -Vorfallsvermeiderin und Statistikreinhalterin

ach Sabri,

ich weiss genau, was Du meinst.

Und mir geht es genauso wie Dir. Nicht nur am Kölner Hbf

Ich schaue, dass ich, wenn ich nicht durchfahren kann, möglichst nie mehr abends umsteigen muss oder zu zivilisierten Zeiten ankomme.

Und ich bin fürchterlich defensiv und misstrauisch geworden. Ich schaue Menschen nicht mehr freundlich an-ins Gesicht. Gruppen junger nichtdeutschsprechender Männer meide ich. Früher habe ich versucht, mich "zu behaupten". Bin nicht gewichen- bin aber bspw immer wieder angesprochen worden und zwar nicht zu Auskunftszwecken. Geduzt worden. Bin vor allem in der S-bahn immer wieder eingekreist worden, obwohl Plätze frei waren, setzten die sich neben mich und zwar so breitbeinig, dass es immer wieder Körperkontakt gab. Und all das waren eben keine biodeutschen "Hausschweine"

Alles natürlich kein Drama. Aber ich will das nicht. Ich kann auch nicht verstehen, dass Angehörige von Kulturen, die ihre eigenen weiblichen angehörigen so unterdrücken und ihre Kontakte nach außen minimieren, so unglaublich aufdringlich sein können.

Jedenfalls- ich habe mein verhalten angepasst. Vermeide Kontakt.Bleibe defensiv.

Und wie bei Dir- es gilt den Unbekannten, denen, die ich nicht kenne und mit denen ich nicht sprechen kann. Und ja- es hat sich definitiv verändert und verschlchtert in den letzten Jahren. Nicht erst seit der Flüchtlingskrise.

Und natürlich merken wir, die in Großstädten und Ballungsgebieten wohnen, das eher und mehr als die Damen aus den strukturschwachen Räumen.

Jedenfalls, ich teile Deine Erfahrungen und frage mich, wo das hinführt.

Benedikte