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Geschrieben von Leewja am 07.09.2018, 16:57 Uhr

A propos Gesellschaft (Thema Fake News & Co)

Ich glaube schon, dass da viel mit der Entwicklung der sozialen Medien zusammenhängt. Was früher nur bei Familienfesten oder am Stammtisch gesagt wurde und dann je nach Zuhörerschaft zu Zustimmung oder eben Familienstreitigkeiten führte, wird jetzt begeistert in die ganze Welt hinausposaunt.

je sicherer sich derjenige seiner eigenen Meinung ist und je unreflektierter er ist, desto lauter und polemischer wird posaunt. Das ist jedenfalls mein Eindruck.

Ich bin nicht bei Facebook und nehme an sozialen Medien tatsächlich nur bei Instagram Teil. Dort natürlich in meiner eigenen Blase, die sich fast ausschließlich mit nähen, Quilts, reise-und Landschafts Fotografie und ein bisschen kochen beschäftigt. Insofern kann ich eigentlich nicht aus erster Hand etwas dazu sagen, aus den Kommentaren hier oder auch im Radio stellt es sich mir aber zumindest so dar.

Mit der Entwicklung der Diskussionskultur hast du allerdings recht. Ich habe letztens einen Beitrag gehört, in dem es darum ging, dass viele sich selbst und ihr Umfeld als außerhalb der Geschichte stehend sehen. Beziehungsweise nicht wahrnehmen, Das Geschichte immer noch passiert.

Deshalb wäre es vielleicht erklärbar, wenn Meinungen als absolute Tatsachen angesehen werden und nicht bedacht wird, dass die Welt, die Gesellschaft und die Umgebung sich ändern.

Deshalb kommt ein religions ähnlicher Absolutheitsanspruch bei vielen politischen oder gesellschaftlichen Einstellungen zu Stande. So wie früher das Wort der Kirche Hundertprozentige Gültigkeit hat und nicht angezweifelt werden durfte, so ist es jetzt offenbar für viele mit ihrer Weltanschauung.

Außerdem haben sich eben auch sehr feste Ordnungen gebildet, die offenbar weitgehend gesellschaftlicher Konsens sind oder waren. Da gibt es bestimmte Dinge die sind gut, brav, erstrebenswert, da sollte man dazu gehören. und wer dann nicht dazu gehört, wird automatisch in die genau entgegengesetzte Ecke geschoben, auch wenn er dort vielleicht gar nicht hingehört.

Zur Erziehung durch die Medien/Parteien/Regierung: ich finde, das zeigt sich an vielem, es ist ein deutlich paternalistischeres Umfeld geworden. Und das ganze auch noch auf Höchst bigotte Art und Weise.
Da wird über einen Zuckerverbot oder eine Zuckersteuer diskutiert, um dem dummen Volk, Welches nicht weiß, wie man sich gesund ernährt so dann mal unterstützend unter die fetten Arme zu greifen. Gleichzeitig werden die Steuereinnahmen durch die Zigarettenindustrie ja höchst gerne genommen.
So etwas finde ich komplett lächerlich.
Auch in Fernsehserien, Tatorten, viele Nachrichtenbeiträgen ist häufig ein erzieherischer Faktor drin, der mich ärgert, selbst wenn ich mit der erzieherischen Aussage an sich durchaus übereinStimme.
Ich finde aber nicht, dass es Aufgabe der Politik oder der öffentlich-rechtlichen Sender ist, mich zu einem passenden GesellschaftsMitglied zu erziehen, wie man es gerne hätte. Ich stimme malus absolut zu, dass es eine Opposition, das ist kritisches hinterfragen, dass es einen skeptischen Geist braucht, Um eine Gesellschaft zu gestalten..keine braven gleichgeschalteten Bürger, die tun, was Frau Merkel oder Fau Nahles oder wer auch immer richtig findet.

 
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