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Geschrieben von Daffy am 05.10.2016, 10:47 Uhr

65Millionen Menschen haben derzeit einen verdammt guten grund

Die 65 Millionen sind nur die, die schon auf der Flucht sind; das ist aber nur ein Bruchteil derjenigen, die einen guten Grund hätten, ihr Land zu verlassen, um für sich oder ihre Kinder die Zukunftschancen deutlich zu verbessern. In der FAZ war kürzlich ein Artikel über die wenig begeisterte Aufnahme eines zurückgekehrten jungen Afghanen in der Heimat - Geldquelle war der Verkauf vom Taxi des Bruders gewesen, das Einkommen der Familie folglich stark reduziert, alle noch am Leben, gesund und offensichtlich wenig bedroht, aber sauer über die Fehlinvestition. Geplant war als nächstes der Verkauf des Hauses, nicht etwa um aufgrund großer Bedrohung en famille zu fliehen, sondern um den nächsten Bruder nach D zu schicken, der dann hoffentlich reißen würde, was der erste vermasselt hat.

Wenn Du nur die nimmst, die das Geld für ein Familienmitglied irgendwie zusammenkratzen können (die an Durchfallerkrankungen sterbenden Kinder oder während der Schwangerschaft/Geburt gestorbenen Frauen z.B. kommen aus Familien, die nicht dazugehören), kommst Du eher auf 1 Mrd. Auf den Weg macht man sich, wenn die Chancen, durchzukommen und bleiben zu können hinreichend groß scheinen (s. die massive Abwanderung aus den osteuropäischen Ländern; es ist ja nicht so, dass vor 1990 niemand weggewollt hätte); was allein ein paar missverständliche(?) Sätze einer deutschen Kanzerlin bewirken können, haben wir gesehen.

In solchen Zahlen ist aber keinerlei sinnvolle Prüfung der Einzelfälle mehr möglich (wenn sie es jemals war; eigentlich waren schon immer diejenigen die Gewinner, die die plausibelste Geschichte erzählen konnten). Immer mehr Geld geht in vorläufige Versorgung der ´Geflüchteten` und in Verwaltungsaufgaben, immer weniger in mehr oder weniger sinnvolle, aber zumindest von guter Absicht getragene Ansätze zur Ursachenbekämpfung.

" Bislang hat Deutschland die Flüchtlingskosten in die Berechnung der ODA-Quote kaum einfließen lassen. Es hätte auch kaum einen Unterschied gemacht. Doch nun, da so viele Geflüchtete nach Deutschland kommen, hat das Bundesentwicklungsministerium zusammen mit dem Finanzministerium die Art der Berechnung geändert. ...
"Die Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen trägt mit dazu bei, die Herkunftsländer von Flüchtlingen zu entlasten. Flüchtlinge werden bei uns auch qualifiziert, beispielsweise in Sprachkursen. Viele werden auch zurückkehren und das, was sie von uns mitbekommen, zu Hause beim Wiederaufbau einsetzen können", so begründet Thomas Silberhorn, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium, das Vorgehen."
https://www.tagesschau.de/inland/fluechtlingshilfe-als-entwicklungshilfe-101.html

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/haben-afghanische-fluechtlinge-versagt-14370519.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

 
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