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Geschrieben von Feelix am 12.03.2012, 18:01 Uhr

@ Hase67

Hallo Hase67.


+++ „Ich gebe offen zu, dass ich die Vehemenz deines Feldzugs nicht ganz nachvollziehen kann. Ich habe dich in der Vergangenheit hier ganz anders kennengelernt und bin offen gestanden irritiert, und das über zwei Dinge:

- dass du nach ewigen Zeiten in der "Versenkung" hier auftauchst, um die Moralkeule zu schwingen (Kritik ist natürlich erlaubt, verwundert aber aus dem Mund von jemandem, der sich sehr lange sehr bedeckt hielt und sich nun scheinbar regelrecht in ein Thema verbeißt)

- in welcher Weise du das tust. Ich bin durchaus kein sanftes Lämmchen und habe mit Sicherheit auch schon Leute schriftlich ‚an die Wand geredet‘.“ Deinen Stil hier empfinde ich aber als nicht nur unterschwellig aggressiv.

Wäre ich jetzt du, würde ich vielleicht ein rhetorisches "Wie kommt's?" einwerfen oder mit "lieben Grüßen" unterzeichnen.

Will ich aber nicht, denn mir missfällt dein Auftreten in diesem Zusammenhang gewaltig.

Nicole“ +++



Dass ein „Feldzugeindruck“ entsteht, leuchtet mir gut ein, wenn man mit einiger Ausdauer unternimmt, Forenbedürfnisse zu formulieren, die jene, die die Umgangregeln für ausgehandelt halten, nicht (mehr?) haben. Und die von da aus klare Vorstellungen darüber zu haben scheinen, welche Reaktionen auf User und Ratsuchende dieses Forum als (noch) „normal“ zu beschreiben sind - und welche nicht. (siehe zwei Stränge drüber.)


Im PN-Bereich zeigte sich mir in den letzten Tagen ... wobei hierher die Anmerkung gehört, dass ich für diese Annahme keine PN brauchte ... dass das, was als offenkundiger Konsens – „So sind wir hier, wir wollen das so“ - gehandelt wird, durchaus nicht allen stimmig scheint. Dass es User gibt, die das „PF“ zwar täglich sichtbar als User nutzen (der Punkt hat mich dann doch verblüfft), es aber gerne erheblich anders hätten und sich erleichtert zeigten, dass hier gerade jemand hartnäckig an den 'Statuten' fummelt. Nicht wenig befremdlich finde ich das. Naja, und wirklich freuen tut mich das Anfeuern aus dem Off auch nicht. Es schmeichelt und ist zweifellos nett gemeint. (Danke dafür.) Ich find' aber schon, Positionieren geht anders. ;-)

Andererseits wäre es ohnehin vermessen und auch verlogen, würde ich nun behaupten, hier stellvertretend zu „raufen“. Ich tu’s – im Moment noch - mit ehrlicher Empörung. Mehr isses nicht. Und ich kann letztlich ja auch nicht mehr, als meine ehrliche Empörung gegen die Forenzusammenhänge, wie sie hauptbestimmt sind, stellen. Und versuchen, sauber zu argumentieren. Das zumindest. Und wenn das im Versuch geschieht, mit allem, was mir diskursiv zur Verfügung steht, zu überzeugen, find‘ ich das keinen Schaden. Warum auch? In der Regel – und ich meine, sie auch in diesem Thread beherzigt zu haben -, formuliere ich Kritik inhaltlich so, dass die Gegeneinwände anderer ausreichend Raum haben (stelle entsprechende Fragen und dergl.).

Aber – und das ist nun der Punkt, der nun mich „gewaltig“ an D e i n e r Intervention von heute Vormittag stört -: Sie kommen nicht, die inhaltlichen Gegenargumente. Weder wurde hier bislang begründend ausgeführt, weshalb und zu welchem Zweck im Kontakt mit Ratsuchenden die Suchfunktion notwendig ist; weshalb die Hauptprotagonisten dieses Forums nach meiner Beobachtung kaum darauf verzichten können, sie reflexartig zu bemühen, um dann die Informationen dieser Vorab-Recherche über den Kopf der Ratsuchenden hinweg zu „fleddern“; oder weshalb hier zwar gerne eine „therapeutische Wirkung“ (das Aufdecken etwaiger Muster, Vorgeschichten, „Co-Abhängigkeiten“ usw.) für Ratsuchende anvisiert wird und zu diesem Zweck auch gerne das begriffliche Pulver handelsüblicher Psychoratgeberprosa verschossen wird, psychotherapeutische Standards aber offenbar nicht gekannt und/oder geachtet werden … und so weiter und so fort.

Was die konkrete Kritik in Deinem Post an mich angeht, hast Du Dich einmal mehr dafür entschieden, vor allem die Form, den Stil, die Vehemenz meiner Einwände zu … hm qualifizieren. Gefällt Dir nicht. Sagst Du. Geht in Ordnung (wobei, siehe unten ;-). Aber ich sehe noch nicht, wo Du inhaltlich ‚angreifst‘. Und lade dich ausdrücklich ein, es zu tun, wenn Du magst. Sonst bleibt es eben bei einem vagen: „Ich bin hier öfter - lass es mir so.“ bzw.: „Du bist hier nich öfter. Ändere es nicht.“ Auch in Ordnung. Aber dann bleibt das eben auch nicht mehr als Deine unbegründete Meinung, gegen die das Empfinden anderer Nutzer des Forums und (nicht nur) dieses Threads steht, die es gerne verändert hätten. Naja, und eben mein Versuch, m e i n ureigenes Empfinden als Selten-User zu begründen.

Fraglos hast Du recht, dass ich dabei … also bei all dem, was ich in den letzten Tage unternehme und versuche … zugleich gegen den eigenen Selbstwiderspruch anschreibe, hier nun für einen ‚gesunden‘/sozial intelligenten/durchschnittlich moralbegabten Umgang (und was ich begründet dafür halte) in einem Forum einzutreten, ohne dieses Forum selbst täglich im offen sichtbaren Bereich als Ratgeber oder Ratsucher zu nutzen. Stimmt, diese Frage, die ja auch anbin39 schon stellte, ist die Hypothek, die jedem meiner Posts in diesem Thread anhängt, was mithin die Bezweifelbarkeit meiner Absichten und Anliegen angeht.

Deshalb wirst Du wohl einfach für Dich entscheiden müssen, ob Dir für eine Auseinandersetzung mit mir ausreicht, dass Dir Kritik „ausgerechnet“ von einer Mituserin begegnet, die Du in diesem Forum höchst sporadisch mit Beiträgen auftauchen siehst - oder ob Dir das nicht reicht und Du meine Kritik deshalb für gegenstandslos erklärst.

Logisch wird sie dadurch selbstredend nicht gegenstandslos. Argumente funktionieren (auch) personengelöst - oder sie funktionieren nicht. Allgemeinmenschlich könnte ich allerdings verstehen, wenn Dir für die weitere Vertiefung des Gesprächs dieser Widerspruch (der aus meiner Perspektive eher auf den Zusammenhang zwischen beiden Punkten verweist) meines Tuns jetzt und zu diesem Thema und mein N i c h t tun vor einer Woche, einem Monat, einem Jahr … zu allen anderen Themen - unlösbar scheint.

So wie für mich im Moment der Widerspruch ebenso schwer lösbar scheint, wie Du täglich hier schreiben und wirken kannst – o h n e mit solchen Vorgängen, wie ich sie anlässlich dieses Threads in diesem Thread kritisierte, in Konflikt zu kommen. Das beschreibt dann in etwa auch den Abstand zu meinen Erfahrungen mit Dir und wie ich Dich noch „vor Jahren kennenlernen konnte“. ;-)

Das können wir ja beide ohne Groll feststellen. Warum nicht?



+++ „Ich bin durchaus kein sanftes Lämmchen und habe mit Sicherheit auch schon Leute schriftlich ‚an die Wand geredet‘.“ +++

Was willst Du mir hier sagen: „Ich mache auch schon mal, was Du gerade tust, möchte aber, dass Du damit aufhörst, es zu tun?“ Wie würdest Du den Unterschied zwischen Dir und mir in diesem Punkt denn begründen? Oder meinst Du es anders?



+++ „Deinen Stil hier empfinde ich aber als nicht nur unterschwellig aggressiv.“ +++

Alles andere würde mich auch wundern. Nur – und das wäre der zweite Teil, der’s mir schwer macht, Deinen Einwand sinnvoll zu gewichten -, empfinde ich Dich da just an einer Stelle des Forengeschehens (wie Du es als Stammuserin selbst täglich erlebst und aktiv mitgestaltest) beschwichtigend, die mir völlig willkürlich scheint.

Magst Du begründen, weshalb sich jetzt gerade - und zu anderen Zeitpunkten und Anlässen k e i n Unbehagen einstellt, das Du mit „nicht nur unterschwellig aggressiv“ treffend beschrieben findest? - Woraufhin Du die Bitte formulieren würdest, Userin xy oder vw mögen ihren Stil ändern und weniger „nicht nur unterschwellig aggressiv“ sein? Wann ist in diesem Forum bei Dir denn sonst „Nu aber bitte wieder nett“ oder „Schluss jetzt“ angezeigt? Und wie teilst Du es jeweils mit? Musst’s mir ja nicht verraten, aber vielleicht magst Du’s für Dich klären.

Ich finde Dich in dieser m. E. merkwürdig ungeklärten Art übrigens nicht blöd, verachtenswert oder sonstwie daneben – in Bezug auf das, was Du oben beanstandest, aber irgendwas zwischen unglaubwürdig und unüberzeugend. Und ich hoffe, Du kannst den Unterschied sehen.



+++ „(Kritik ist natürlich erlaubt, verwundert aber aus dem Mund von jemandem, der sich sehr lange sehr bedeckt hielt und sich nun scheinbar regelrecht in ein Thema verbeißt)“ +++

Diesen Gedanken finde ich aus ähnlichen Gründen bemerkenswert. Mich würde interessieren, an welcher Stelle im Threadverlauf der vergangenen drei Tage Du meinst, ein Verbeißen ausmachen zu können. Magst Du mir die Stelle zeigen, an der Du in Bezug auf die Beiträge aller Threadbeteiligten sagen würdest: „Da ist Kritik (und Gegenkritik) erlaubt.“ – bzw. „Jetzt ist Verbeißen. Nun bitte keine Kritik (und Gegenkritik) mehr“?

(Nebenbei: ich hab‘ diesen Faden dreimal mit deutlichem Signal „hingelegt“ – und hätte ihn initiativ auch nicht mehr aufgenommen.)


Wie auch immer und schlussendlich: Das ‚Verbeißen‘ wird sich wohl ohnehin pragmatisch lösen. ;-) Ich hab die Zeit schlicht nicht und ermuntere abschließend einfach mal alle User, die mir wirklich nette PNs geschrieben haben, selbst in die Schuhe zu kommen, um für „ihr“ Forum und wie’s ihnen besser gefallen würde, zu sorgen.

Ist nicht die schlechteste Übung gegen Tote in U-Bahnhöfen, würd‘ ich sagen. – Aber ich finde fast noch wichtiger: es macht tatsächlich auch Spaß, den eigenen Standpunkt unter den Füßen zu spüren – und ihn mit Verve und Anstand zu verteidigen versuchen.

Soll heißen: Selber machen! :-D



+++ „oder mit "lieben Grüßen" unterzeichnen. Will ich aber nicht,“ +++

Hast Du den Eindruck, Du müsstest? Kein Problem. Für mich geht das auch „einseitig“ in Ordnung. :-)




Liebe Grüße, Feelix

 
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