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Geschrieben von Sille74 am 24.08.2015, 23:40 Uhr

blogger für flüchtlinge

Ich frage mich gerade, was uns dieser Artikel, so wie erst geschrieben ist, bzgl. der heutigen Situation sagen will und kann ...

Schauen wir uns mal knapp und oberflaechlich die historischen Gegebenheiten an (wobei ja im Artikel das meiste unterschlagen wird), vielleicht bringt uns das weiter ...

Natürlich sind die deutschen Auswanderer damals hauptsaechlich aus wirtschaftlichen Gruenden ausgewandert, wobei allerdings schon auch politische und religiöse Gründe eine nicht ganz untergeordnete Rolle gespielt haben. Allerdings erfolgte die Auswanderung bzw. Einwanderung explizit in ein
Einwanderungsland mit viel Raum (im uebertragenen und woertlichen Sinn) zur Entfaltung, wo Einwanderung nicht nur aus menschlichn Gruenden erwuenscht war, sondern aus politischen und wirtschaftlichen sogar notwendig. Nichtsdestotrotz gab es in den USA auch schon im 19. Jahrhundert Regeln fuer die Einwanderung, die nicht ganz ohne waren und durchaus dazu führen, dass einige ohne viel Aufhebens wieder zurück geschickt wurden, ohne wirklich amerikanischen Boden betreten zu haben. Außerdem verlief diese Masseneinwanderung von Deutschen selbst in dieser fuer Einwamderung alles in allem offenen Gesellschaft nicht reibungslos. Es gab unter der aelter eingesessenen anglo-amerikanischen Bevoelkerung durchaus auch Ueberfremdungsaengste, so wurden z.B. suf dem Höhepunkt der Einwamderungswelle beachtliche Wahlerfolge erzielt mit dem Slogan "Whose country is hat anyway?", es gab gewalttaetige Auseinandersetzungen zwischen Deutschen und Angloamerikanern, Integrationsschwierigkeiten mancher etc.

Mir zeigt die Geschichte deutscher Auswanderer in die USA, dass es nie einfach ist fuer ein Land, selbst ein Einwanderungsland, groessere "Mengen" an "fremden" Menschen innerhalb recht kurzer Zeit aifzunehmen; dass es immer zu Konflikten und Missverstaendnissen kommt; dass die Aufnahme so vieler Menschen nie ganz reibumgslos verlaeuft.

Das sind Dinge, die sollte man nicht verschweigen, sondern zum Anlass nehmen, Lehren daraus zu ziehen, Probleme zu erkennen und zu loesen (fragt mich jetzt nicht, wie, das muss die Politik mit Hilfe von Fachleuten der Thematik tun), eine offene Diskussion zu führen (wie ja schon unten angesprochen). Plakative, wohl klingende, aber hohle Sprueche bringen uns da keinen Deut weiter.

 
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