Ne, Ebba, würde ich nicht....

Nun, es gibt halt " normale" Gymnasien und dann noch die mit einem gewissen Extra. Meine Kinder gehen beispielsweise auf ein katholisches. Die Atmosphäre dort IST anders als an anderen Schulen und die Kinder sind es auch.
Es wird von den Kindern Leistung, Disziplin und Engagement gefordert, zugleich ist es dort aber sehr liebevoll und familiär.
Der Vorteil ist natürlich, von den engagierten Lehrern mal abgesehen, dass hauptsächlich Eltern mit gewissen Wertvorstellungen ihre Kinder dorthin schicken.
Sowohl im Auftreten, Aussehen und Verhalten unterscheiden sich die Kinder von denen des benachbarten staatl. Gymnasiums.
Selbst an der Bushaltestelle, an der auch stets ein Lehrer präsent ist,
herrscht eine zwar fröhliche, aber geordnete Stimmung, während sich zwei
Haltestellen weiter an der anderen Schule die Kinder schon mal auf der Fahrstraße prügeln.
Den kürzesten Weg zu einer weiterführenden Schule hätten die Kinder zu einer Gesamtschule, aber dort sind die Zustände und die Schüler noch, nun ja, hm, wie soll ich sagen, ohne zu beleidigen, vielleicht niveauloser?

Ich finde, jeder muss wissen, was er für seine Kinder will, wenn die Schulwahl ansteht. Für uns war wichtig, dass die Kinder sich in einem "wohl behüteten" liebevollen geordneten Umfeld befinden (davon abgesehen, dass für unseren Sohn, sobald er die Schule erstmalig betreten hatte, feststand, dass dies seine zukünftige Schule sein würde). Jeder setzt seine Prioritäten halt anders und die AP muss sich darüber klar werden, wo ihre und die ihrer Tochter liegen.
Grundsätzlich aber zu sagen, dass nur der Weg wichtig ist, halte ich dennoch für verkehrt. Das Kind muss acht Jahre in der Schule verbringen, es gibt wichtigeres als Bequemlichkeit.
Übrigens haben meine Kinder trotz des langen Weges nicht zuwenig
Freizeit, da sie nur wenig Hausaufgaben haben.

Am Wichtigsten ist wohl, dass man von Beginn an das Gefühl hat, dass es passt.